Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie bietet auf seiner Homepage eine hervorragende Übersicht über aktuelle Förderprogramme von EU, Bund und Ländern an. Nur ist diese Liste sehr, sehr umfangreich. Sie listet aber alle (legalen) Möglichkeiten auf, mit denen man momentan an öffentliche Gelder kommen kann, hierunter auch für den Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien. Es ist dabei erfreulich zu sehen, dass hier insbesondere die Altbausanierung eine größer werdende Rolle bei den öffentlichen Geldgebern zu spielen scheint. Die für Privatpersonen relevanten Förderprogramme von Bund und Ländern habe ich im folgenden einmal übersichtlich zusammengefasst. Weitere Informationen sind beim BMWi unter den angegebenen Links einzuholen.
Bund
Bund
- Energieeffizient Bauen
- Energieeffizient Sanieren – Investitionszuschuss
- Energieeffizient Sanieren – Kredit
- Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung
- Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
- KfW-Programm Erneuerbare Energien
- Klimaschutzinitiative – Mini-KWK-Anlagen
- Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK)
- Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (Marktanreizprogramm)
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
- Ersatz von Elektroheizungen
- Wärmeschutz im Wohngebäudebestand
- Wohnungsbauförderung – Modernisierungsförderung
Hamburg
- Energiespar- und Modernisierungsmaßnahmen an Mietwohngebäuden – Großes Modernisierungsprogramm
- Energiesparmaßnahmen an Mietwohngebäuden
- Klimaschutzprogramm Hamburger Energiepass
- Klimaschutzprogramm Photovoltaik
- Klimaschutzprogramm Solarthermie und Heizung
- Klimaschutzprogramm Wärmeschutz im Gebäudebestand
- Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Wohngebäuden in Sanierungsgebieten
Hessen
- Förderung der energetisch optimierten Modernisierung von Wohngebäuden und ausgewählten Nichtwohngebäuden
- Richtlinien zum Hessischen Energiegesetz
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Thüringen
Schöne Zusammenstellung!
Und das sind nur die Förderungen auf "übergeordneter" Ebene. Nimmt man noch die unzähligen Einzelförderungen von Kommunen, Energieversorgern usw. dazu, ergibt sich aber dann doch einige Fragen: Warum geht das nicht auch einfacher? Werden absichtlich so viele Programme aufgelegt, damit keiner mehr Lust hat, sich da durch zu suchen?
Und im Hinblick auf die EnEV drängelt sich auch gleich die nächste Frage in den Vordergrund: Warum werden Sanierungen eigentlich so erschwert, das oft lieber gar nichts statt einem bisschen getan wird?
Danke! Die "kleinen" Förderer habe ich auch mit Absicht ausgelassen.
Ich denke, dass die Förderlandschaft die allgemeine Uneinigkeit bezüglich der richtigen Vorgehensweise beim Umweltschutz im Bereich Bauwesen gut widerspiegelt. Ist es besser regenerative Energien zu fördern, oder setzt man lieber auf die Reduktion des Energieverbrauches? Und wenn es dann keine zentrale Stelle gibt, die sowas zwischen Bund, Ländern und privater Förderung abstimmt, steht man schnell im heutigen Förderdschungel.