Silikonfugen in Bad oder Küche geben nach einigen Jahren kein besonders gutes Bild mehr ab. Oft werden sie fleckig und spröde oder sind von Schimmel befallen. Dann wird es höchste Zeit, den Fugen eine Frischzellenkur zu verpassen. Das ist aber nicht immer ganz so einfach, wie es sich hier anhört. Denn es reicht meistens nicht, die Fuge nur zu säubern. Die Spuren jahrelangen Gebrauchs lassen sich oft selbst mit dem besten Reinigungsmittel nicht entfernen.
Das alte Silikon muss raus und durch ein neues ersetzt werden. Doch mit etwas Übung lassen sich auch ohne die Hilfe eines erfahrenen Handwerkers gute Ergebnisse erzielen. Wer bereits das Vergnügen hatte, Silikon entfernen zu müssen, der weiß, dass es ohne Hilfsmittel fast unmöglich ist, das Material restlos zu beseitigen. Leider ist die Entfernung von Silikon von Zeit zu Zeit erforderlich, da es brüchig oder – besonders in Duschwannen oder Fensterrahmen – von Schimmel befallen werden kann.
Für das Entfernen alten Silikons gibt es im Fachhandel spezielle Silikonmesser bzw. Fugenkratzer. Im Normalfall reicht aber auch ein einfaches Teppichmesser. Mit diesem schneidet man das Silikon bündig zum Untergrund auf beiden Seiten der Fuge aus dieser heraus. Da hier häufig der Einsatz des ganzen Körpers gefragt ist, sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Untergrund nicht beschädigt wird. Die zurückbleibenden Reste lassen sich am Besten mit speziellem chemischen Silikonentferner aus der Tube ablösen. Dieser wird auf die Überbleibsel aufgetragen und zersetzt diese nach einer Weile. Nach einer halben Stunde sollten die Reste eigentlich problemlos beseitigt werden können. Jedoch ist ein chemischer Silikonentferner kein Wundermittel und kann nicht unbedingt immer alle Rückstände entfernen. Alternativ dazu gibt es auch die Möglichkeit, Nagellackentferner oder Waschbenzin zur Silikonbeseitigung zu verwenden.
Vor dem Auftragen des neuen Silikons muss der Untergrund richtig vorbereitet werden. Im ersten Schritt wird dazu die Fuge mit etwas Spiritus von möglichen Verschmutzungen oder Öl- und Fettresten gesäubert und mit einer Grundierung, also einem „Primer“, bestrichen. Auf diesem hält das Silikon dann später besser. Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Silikons. Für Küche, Bad und Dusche sollte Sanitärsilikon verwendet werden, das Fungizide enthält, die das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen verhindern.
Damit das Auftragen des Silikons nicht zu einem unkontrolliert klebrigen Vorgang ausartet, sollten beide Seiten der Fuge vorher mit Malerkrepp abgeklebt werden. Überstehendes Silikon lässt sich so im Nachhinein leichter entfernen. Die Silikonmasse wird nun mit einer Plastikspritze dosiert in die Fuge gedrückt. Die Öffnung der Spritze ist dabei schräg angeschnitten und hat in etwa die Größe der Fuge. Das Silikon wird mit gleichmäßigem Druck auf die Kartusche und bei gleichmäßiger Bewegung schräg zur Fuge eingedrückt. Es ist darauf zu achten, dass keine Ritzen entstehen und das Silikon etwa 1 bis 2 Millimeter übersteht. So kann es besser verstrichen werden. Im Zweifelsfall gilt: lieber etwas mehr als zu wenig. Und: nicht mehr als 3 Meter auf einmal verspritzen, da sonst das Silikon am Anfang der Fuge bereits eine Haut bilden kann und sich nicht mehr ordentlich glätten lässt.
Zum Glattstreichen des Silikons empfiehlt sich ein im Baumarkt erhältlicher Fugenglätter. Im Notfall tut es allerdings auch ein runder Eisstiel aus Holz oder ein kleiner Plastiklöffel. Auch wenn der Trick weit verbreitetet, sollte zum Abziehen von Sanitärsilikon keinesfalls Geschirrspülmittel verwendet werden. Dieses würde die im Silikon enthaltenen Fungizide unschädlich machen. Mit der richtigen Übung sollte übrigens auch das Abziehen der Fuge mit dem angefeuchteten Finger kein Problem sein.
Also, ich wünsche gutes Gelingen… und eine gute Portion Geduld für die Vorarbeiten 😉
Das alte Silikon muss raus und durch ein neues ersetzt werden. Doch mit etwas Übung lassen sich auch ohne die Hilfe eines erfahrenen Handwerkers gute Ergebnisse erzielen. Wer bereits das Vergnügen hatte, Silikon entfernen zu müssen, der weiß, dass es ohne Hilfsmittel fast unmöglich ist, das Material restlos zu beseitigen. Leider ist die Entfernung von Silikon von Zeit zu Zeit erforderlich, da es brüchig oder – besonders in Duschwannen oder Fensterrahmen – von Schimmel befallen werden kann.
Für das Entfernen alten Silikons gibt es im Fachhandel spezielle Silikonmesser bzw. Fugenkratzer. Im Normalfall reicht aber auch ein einfaches Teppichmesser. Mit diesem schneidet man das Silikon bündig zum Untergrund auf beiden Seiten der Fuge aus dieser heraus. Da hier häufig der Einsatz des ganzen Körpers gefragt ist, sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Untergrund nicht beschädigt wird. Die zurückbleibenden Reste lassen sich am Besten mit speziellem chemischen Silikonentferner aus der Tube ablösen. Dieser wird auf die Überbleibsel aufgetragen und zersetzt diese nach einer Weile. Nach einer halben Stunde sollten die Reste eigentlich problemlos beseitigt werden können. Jedoch ist ein chemischer Silikonentferner kein Wundermittel und kann nicht unbedingt immer alle Rückstände entfernen. Alternativ dazu gibt es auch die Möglichkeit, Nagellackentferner oder Waschbenzin zur Silikonbeseitigung zu verwenden.
Vor dem Auftragen des neuen Silikons muss der Untergrund richtig vorbereitet werden. Im ersten Schritt wird dazu die Fuge mit etwas Spiritus von möglichen Verschmutzungen oder Öl- und Fettresten gesäubert und mit einer Grundierung, also einem „Primer“, bestrichen. Auf diesem hält das Silikon dann später besser. Wichtig ist auch die Wahl des richtigen Silikons. Für Küche, Bad und Dusche sollte Sanitärsilikon verwendet werden, das Fungizide enthält, die das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen verhindern.
Damit das Auftragen des Silikons nicht zu einem unkontrolliert klebrigen Vorgang ausartet, sollten beide Seiten der Fuge vorher mit Malerkrepp abgeklebt werden. Überstehendes Silikon lässt sich so im Nachhinein leichter entfernen. Die Silikonmasse wird nun mit einer Plastikspritze dosiert in die Fuge gedrückt. Die Öffnung der Spritze ist dabei schräg angeschnitten und hat in etwa die Größe der Fuge. Das Silikon wird mit gleichmäßigem Druck auf die Kartusche und bei gleichmäßiger Bewegung schräg zur Fuge eingedrückt. Es ist darauf zu achten, dass keine Ritzen entstehen und das Silikon etwa 1 bis 2 Millimeter übersteht. So kann es besser verstrichen werden. Im Zweifelsfall gilt: lieber etwas mehr als zu wenig. Und: nicht mehr als 3 Meter auf einmal verspritzen, da sonst das Silikon am Anfang der Fuge bereits eine Haut bilden kann und sich nicht mehr ordentlich glätten lässt.
Zum Glattstreichen des Silikons empfiehlt sich ein im Baumarkt erhältlicher Fugenglätter. Im Notfall tut es allerdings auch ein runder Eisstiel aus Holz oder ein kleiner Plastiklöffel. Auch wenn der Trick weit verbreitetet, sollte zum Abziehen von Sanitärsilikon keinesfalls Geschirrspülmittel verwendet werden. Dieses würde die im Silikon enthaltenen Fungizide unschädlich machen. Mit der richtigen Übung sollte übrigens auch das Abziehen der Fuge mit dem angefeuchteten Finger kein Problem sein.
Also, ich wünsche gutes Gelingen… und eine gute Portion Geduld für die Vorarbeiten 😉
hallo,
hab an manchen Stellen zu lange mit dem Verstreichen gewartet, deshalb sind kleine Noeppelchen in der Oberflaeche entstanden. nun sieht wie bekomme ich die raue Oberflaeche wieder so glaenzend wie sie an den gut gelungenen Stellen ist?
trocknen lassen und nochmal Silicon drauf?
eine Antwort waer nett. danke
Hallo Tine,
das wäre der einfache Weg, der am Ende aber sehr wahrscheinlich nicht schön aussehen wird, da die Fuge so sehr breit wird und wahrscheinlich auch Absätze/Kanten entstehen. Die bessere aber auch aufwändigere Lösung wäre hier, das Silikon soweit rauszukratzen, bis man in einer vernünftigen Breite/Tiefe neu verfugen kann.
Gruß, Stefan