Konzertsäle sind sehr spezielle Räume, die gebaut werden, um die Musik vergangener Epochen perfekt erklingen zu lassen. Nur wenige Profis können jedoch die Akustik so einsetzen, dass jener Sound entstehen kann, den Liebhaber klassischer Musik so lieben. Hierfür müssen einige Parameter wie Nachhall, Präsenz, Raumeindruck oder Klangfarbe als physikalisch messbare Größen so aufeinander abgestimmt werden, dass auch der Saal zu einem Musikinstrument wird, auf dem die Musiker spielen.
Für den Entwurf eines Konzertsaales gibt es dabei zwei Glaubensrichtungen, nämlich ‚Weinberg‘ und ‚Schuhschachtel‘. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen in der Frage, ob sich ein Saal der Musik oder die Musiker dem Saal anpassen sollen. Die Schuhschachtel ist dabei etwa doppelt so lang wie hoch oder breit und die Bühne für die Musiker befindet sich an einem Ende der Schachtel. Viele der klassischen Konzertsäle aus dem 19. Jahrhundert wurden nach diese Prinzip entworfen. Schuhschachteln haben den Vorteil, dass sie sich akustisch relativ leicht berechnen lassen. Es ist wie beim Billard: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Die Zuhörer haben mit zunehmendem Abstand zum Orchester zwar kaum akustischen Qualitätsverlust zu erwarten, aber der optische Eindruck bleibt buchstäblich auf der Strecke.
Bei der ‚Weinberg‘-Bauweise wird das Podium, auf dem später die Musiker sitzen werden, fast in der Mitte des Saales errichtet. Dies ermöglicht unter anderem, dass das Publikum nicht mehr allzu weit weg von der Bühne sitzt. Der Nachteil ist dabei offensichtlich, dass die Säle ziemlich rund gebaut werden müssen und um eine gewisse Größe nicht umhinkommen. Dem Schall ist das relativ egal, denn nur ein kleiner Teil der vom Orchester verursachten Geräusche gelangt ohne Umwege zum Publikum – etwa 95% des Schalls werden mindestens einmal im Konzertsaal reflektiert, bevor der Hörer diese zu Gehör bekommt.
Für die Elbphilharmonie heißt dies beispielsweise, dass die Musik im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt steht. Nach dem Vorbild der Berliner Philharmonie, die bereits 1963 als ‚Weinberg‘ geplant und gebaut wurde, soll die Elbphilharmonie gebaut werden. Der Entwurf für dieses Konzerthaus war bereits fertig, bevor Yasuhisa Toyota als anerkannter Spezialist der Akustik seine Arbeit aufnahm. Diese Spezialisten arbeiten, um die von Musikern so gefürchteten Echos zu unterbinden. Dabei entwerfen sie kleine Sperrholzmodelle, die im richtigen Maßstab das fertigzustellende Bauwerk darstellen. So wird in diesen Modellen mit kleinen Schallimpulsen und angepassten Frequenzen gearbeitet, die die spätere Musik im maßstabsgetreu gebauten Konzertsaal simulieren soll. Wenn ein Echo dabei erklingt, wird die gegenüberliegende Wand mit Elementen beklebt, die eine strukturierte Oberfläche aufweisen. Auf diesen wird der Schall durch exakt bemessene Erhebungen und Vertiefungen (das muss alles im Maßstab passieren) so gestreut, dass eine perfekte Akustik entstehen kann.
In kleineren Sälen oder Räumen werden auch häufig Akustikpaneele an Decke oder Seitenwand angebracht. Der Vorteil dieser Akustikpaneele ist, dass sie flexibel einsetzbar sind und man sie zu jedem Zeitpunkt im Raum anbringen kann. Soll der Schall oder das Echo in bestimmten Frequenzen reduziert werden, sollte man bestimmte Bauteile einsetzen. Die hauptsächlich gedämpften Frequenzen werden vom Hersteller solcher Produkte häufig mit den Buchstaben L (low, ca. 250 Hz), M (medium, ca. 500 bis 100 Hz) und H (high, ca. 2000 bis 4000 Hz) gekennzeichnet. Ein Produkt, dessen Schallabsorptionseigenschaften mit ‚0,70 (MH)‘ angegeben sind, reduziert dabei im Wesentlichen bei mittleren und hohen Frequenzen 70% des Schalls.
Übrigens kennt man das Problem des Echos, also der Reflexion von Schall, schon lange. In früheren Epochen wurden derartige Konzertsäle mit Stuckverzierungen und Ornamenten versehen. Diese hatten eine ähnliche Wirkung wie Akustikpaneele in unserer Zeit.
Für den Entwurf eines Konzertsaales gibt es dabei zwei Glaubensrichtungen, nämlich ‚Weinberg‘ und ‚Schuhschachtel‘. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen in der Frage, ob sich ein Saal der Musik oder die Musiker dem Saal anpassen sollen. Die Schuhschachtel ist dabei etwa doppelt so lang wie hoch oder breit und die Bühne für die Musiker befindet sich an einem Ende der Schachtel. Viele der klassischen Konzertsäle aus dem 19. Jahrhundert wurden nach diese Prinzip entworfen. Schuhschachteln haben den Vorteil, dass sie sich akustisch relativ leicht berechnen lassen. Es ist wie beim Billard: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Die Zuhörer haben mit zunehmendem Abstand zum Orchester zwar kaum akustischen Qualitätsverlust zu erwarten, aber der optische Eindruck bleibt buchstäblich auf der Strecke.
Bei der ‚Weinberg‘-Bauweise wird das Podium, auf dem später die Musiker sitzen werden, fast in der Mitte des Saales errichtet. Dies ermöglicht unter anderem, dass das Publikum nicht mehr allzu weit weg von der Bühne sitzt. Der Nachteil ist dabei offensichtlich, dass die Säle ziemlich rund gebaut werden müssen und um eine gewisse Größe nicht umhinkommen. Dem Schall ist das relativ egal, denn nur ein kleiner Teil der vom Orchester verursachten Geräusche gelangt ohne Umwege zum Publikum – etwa 95% des Schalls werden mindestens einmal im Konzertsaal reflektiert, bevor der Hörer diese zu Gehör bekommt.
Für die Elbphilharmonie heißt dies beispielsweise, dass die Musik im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt steht. Nach dem Vorbild der Berliner Philharmonie, die bereits 1963 als ‚Weinberg‘ geplant und gebaut wurde, soll die Elbphilharmonie gebaut werden. Der Entwurf für dieses Konzerthaus war bereits fertig, bevor Yasuhisa Toyota als anerkannter Spezialist der Akustik seine Arbeit aufnahm. Diese Spezialisten arbeiten, um die von Musikern so gefürchteten Echos zu unterbinden. Dabei entwerfen sie kleine Sperrholzmodelle, die im richtigen Maßstab das fertigzustellende Bauwerk darstellen. So wird in diesen Modellen mit kleinen Schallimpulsen und angepassten Frequenzen gearbeitet, die die spätere Musik im maßstabsgetreu gebauten Konzertsaal simulieren soll. Wenn ein Echo dabei erklingt, wird die gegenüberliegende Wand mit Elementen beklebt, die eine strukturierte Oberfläche aufweisen. Auf diesen wird der Schall durch exakt bemessene Erhebungen und Vertiefungen (das muss alles im Maßstab passieren) so gestreut, dass eine perfekte Akustik entstehen kann.
In kleineren Sälen oder Räumen werden auch häufig Akustikpaneele an Decke oder Seitenwand angebracht. Der Vorteil dieser Akustikpaneele ist, dass sie flexibel einsetzbar sind und man sie zu jedem Zeitpunkt im Raum anbringen kann. Soll der Schall oder das Echo in bestimmten Frequenzen reduziert werden, sollte man bestimmte Bauteile einsetzen. Die hauptsächlich gedämpften Frequenzen werden vom Hersteller solcher Produkte häufig mit den Buchstaben L (low, ca. 250 Hz), M (medium, ca. 500 bis 100 Hz) und H (high, ca. 2000 bis 4000 Hz) gekennzeichnet. Ein Produkt, dessen Schallabsorptionseigenschaften mit ‚0,70 (MH)‘ angegeben sind, reduziert dabei im Wesentlichen bei mittleren und hohen Frequenzen 70% des Schalls.
Übrigens kennt man das Problem des Echos, also der Reflexion von Schall, schon lange. In früheren Epochen wurden derartige Konzertsäle mit Stuckverzierungen und Ornamenten versehen. Diese hatten eine ähnliche Wirkung wie Akustikpaneele in unserer Zeit.
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