Kalziumsilikat

Die Grundstoffe von Kalziumsilikatplatten (Kalziumoxid, Siliziumdioxid, Flugasche, Zellstoff) werden mit Wasser vermischt und teilweise getrocknet. In einer Hydrothermalreaktion wachsen mit Hilfe von Wasserdampf und erhöhtem Druck die Kalziumsilikatkristalle zusammen und es entstehen nach außen offene, feine Poren. Obwohl keine Treibmittel eingesetzt werden, entsteht auf diese Art ein Porenvolumen von 80 bis 93% des Gesamtplattenvolumens.
Kalziumsilikat wird unter anderem als Innendämmung, zum Brandschutz und als Hochtemperaturdämmung im Anlagenbau eingesetzt. Die Verarbeitung und der Einbau des leichten, selbsttragenden Dämmstoffes kann mit handelsüblichen Holzbearbeitungsmaschinen durchgeführt werden. Kontakt von Schnittstaub mit den Augen sollte vermieden werden. Die Platten können durch Tellerdübel oder Klebemörtel an Mauerwerk oder mit Hilfe von Schrauben oder Klammern an Ständern befestigt und vor Ort hydrophobiert, gestrichen, verputzt oder nach dem Verfugen mit Tapeten bekleidet werden. Kalziumsilikat ist nicht mit Säuren in Kontakt zu bringen, da es sich darin auflöst. Die Platten können einen große Menge Feuchtigkeit aufnehmen und eignen sich daher hervorragend für den Einsatz als Innendämmung, z.B. in bestehenden Gebäuden mit denkmalgeschützter Fassade.

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2 Comments

  1. Carsten Strohmeier said:

    Interessant, etwas über diesen wärmedämmenden Baustoff zu lesen. Ich beschäftige mich zurzeit damit, wie ich am besten mein Haus wärmedemmen kann. Kaliumsilikat ist sicherlich ein Baustoff, der dafür in Frage kommt.

    21. November 2022

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