Seegrasgewächse sind in allen Meeren zu finden und werden entlang der deutschen Küsten bereits seit mehreren Jahrhunderten als Dämmstoff genutzt. Zudem diente es als Stopfmaterial für Polster und wird heute auch als Katzenstreu eingesetzt. Für die Nutzung als Dämmstoff wird Seegras zunächst von Sand gereinigt, dann getrocknet, zerkleinert und so in eine einblasfähige Form gebracht.
Seegrasdämmung wird meist in Holzkonstruktionen zwischen Stützen und Balken eingesetzt. Es wird wie Zellulosedämmstoffe eingeblasen. Ein kniffliger Vorgang, bei dem man einen erfahrenen Handwerker zu Rate ziehen sollte. Darüber hinaus wird der Dämmstoff auch als Stopfwolle eingesetzt. Seegras weist relativ gute Entfeuchtungseigenschaften auf und ist von Natur aus schwer entflammbar. Der natürlich hohe Salz- und Mineraliengehalt macht Seegras resistent gegen tierische Schädlinge und Verrottung.
Solange nur Seegras verwendet wird, das an Stränden angespült wird, hat die Natur kein Problem mit der Nutzung. Eine Übererntung der Meeresböden ist bei der aktuellen Nachfrage auch nicht zu befürchten. Dem Menschen schadet die Verarbeitung oder der Einsatz von Seegras auch nicht, da es sich bei dem losen Dämmstoff um eine getrocknete Pflanze ohne Zusatzstoffe handelt.
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