Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und das Beton Informationszentrum suchten bis vor Kurzem in Zusammenarbeit mit der Welt am Sonntag und der Zeitschrift Baumeister die besten Einfamilienhäuser des Jahres 2013 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in Südtirol. Gesucht wurden hier dieses Jahr zum dritten Mal Lösungen und Konzepte, die sowohl architektonisch zeitgemäß als auch innovativ und interessant sind. Außerdem musste das Haus 2010 oder später fertig gestellt worden sein.
Die Einfamilienhäuser müssen bei diesem Wettbewerb in die jeweilige Umgebung passen, der private Lebensbereich muss ansprechend gestaltet sein und das Zusammenspiel von Konstruktionen und Materialien muss schlüssig sein. Die unabhängige Jury bestand aus 6 Mitgliedern:
- Peter Cachola Schmal (Direktor des DAM)
- Hubertus Adam (Direktor Schweizerisches Architekturmuseum SAM)
- Dr.-Ing. Wolfgang Bachmann (Herausgeber Baumeister)
- Thomas Kaczmarek (InformationsZentrum Beton)
- Prof. Daniele Marques (Architekt, Preisträger Häuser des Jahres 2012)
- Jórunn Ragnarsdóttir (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei Architekten)
Der erste Preis war mit 10.000 Euro dotiert. Zudem werden die 50 besten Einsendungen im Buch ‚Häuser des Jahres – Die besten Einfamilienhäuser 2013‘ vorgestellt und im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt ausgestellt. In der Architekturzeitschrift Baumeister und in der Welt am Sonntag wird ebenfalls über den Wettbewerb berichtet und die Siegerhäuser werden präsentiert.
Und der Gewinner dieses zum dritten Mal ausgelobten Preises kommt zum dritten Mal aus der Schweiz. Dieses Jahr sind es HHF Architekten (Tilo Herlach, Simon Hartmann und Simon Frommenwiler), die am Dorfrand von Nuglar bei Basel ein zweigeschossiges Wohnhaus geplant und errichtet haben, das die Mitbewerber in die Schranken wies. Eine exquisite handwerkliche Ausführung und stringente Konsequenz wird dem Gebäude von der Jury bescheinigt. Tragende Wände, Decken und Treppen wurden in Sichtbeton ausgeführt und Türen, Fenster, Innenflächen des Schrägdachs sowie die Fassade in Lärchenholz. Unter der Holzterrasse mit Swimmingpool, die aufgeständert ist und den Garten ersetzt, befindet sich der Keller mit Garage für vier Autos, einem Büro, einem Fitnessraum und der Haustechnik – also all dem, das in den glasreichen Obergeschossen keinen Platz gefunden hat.
Weitere ausgezeichnete Projekte – von denen übrigens auch 3 aus der Schweiz sind:
- Haus über dem See in Ranzo – Wespi de Meuron Romeo Architekten
- Haus in Gelterkinden – Buchner, Bründler Architekten
- Ein Dorfhaus in Kirchheim – Nikolaus Bienefeld Architekt
- Scheunenumbau in Druxberge – Jan Rösler Architekten
- Haus auf einer Jura-Wiese – Pascal Flammer
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