Nun ist die Zeit gekommen, in der Holzwerkstoffplatten nicht mehr aus Holz hergestellt werden müssen. Als Ersatzwerkstoff steht offenbar der schnell nachwachsende Rohstoff Stroh bereit, das als Restprodukt der Weizenproduktion in großen Mengen verfügbar ist. Stroh wird schon seit vielen Jahren als Wärmedämmstoff im Bauwesen eingesetzt und seit Jahrhunderten auch als Zuschlagstoff für Lehmbauten. Nun kann man aus Stroh entsprechend den Angaben der entwickelnden Firma Novofibre also auch Bauplatten herstellen, die zwar wie Spanplatten oder OSB-Platten behandelt und eingesetzt werden können, aber eben kein Holz mehr enthalten.
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Mit Immobilienanzeigen wollen Makler oder Privatleute in der Regel Geld verdienen. Das ist an sich natürlich ein höchst ehrbares Vorhaben – wenn der Verkäufer denn die Sprache in der Annonce ehrlich verwendet und nicht zu Übertreibungen neigt. Um hier und jetzt nicht falsch verstanden zu werden: viele Makler lassen sich hier nichts zu Schaden kommen. Aber es gibt auch Anzeigen, die anders verstanden werden können, als sie geschrieben sind. Und genau darum geht es im Folgenden.
Arbeitet meine Heizung effektiv oder effizient? Komische Frage, nicht wahr? Und warum überhaupt die Frage, das ist doch das gleiche? Nein, eben nicht. Es gibt zwischen Effektivität und Effizienz einen feinen, aber doch bedeutenden Unterschied. Nur leider werden die beiden Begriffe im täglichen Leben und in den verschiedenen Zusammenhängen auch von Fachleuten (oder solchen, die es gerne sein würden) so häufig durcheinander gebracht, dass ich mich genötigt sehe, meinen Artikel über das Babylon im Bauwesen um einen Eintrag zu erweitern: um den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz.
Ohne sie wäre es heute kaum denkbar, auch nur ein Einfamilienhaus zu bauen. Handwerker sind zwar nach wie vor unverzichtbar – Gott sei Dank! – doch für die groben Arbeiten kommt man um den Einsatz von Baumaschinen nicht umhin. Angefangen beim Bodenaushub, weiter über den Transport von Baumaterialien, darunter auch das Heben von diesen, bis hin zum Abriss von Bauwerken gibt es spezielle und universell einsetzbare Baumaschinen, die dem Bauarbeiter und Handwerker das Leben erleichtern. Der Oberbegriff der Baumaschine ist jedoch nicht unbedingt korrekt, da baugleiche Maschinen teilweise auch für andere Aufgaben in der Landwirtschaft oder dem Bergbau verwendet werden können.
Ist das nicht eine schöne Vorstellung: Als Bauherr sucht man sich einen Bauunternehmer, gibt ihm den Auftrag, ein Eigenheim zu bauen und bekommt am Ende der Arbeiten den Schlüssel zu seinem fertigen Haus übergeben. Ja, so weit die (etwas naive) Vorstellung zum Begriff des schlüsselfertigen Bauens. Dieser Begriff ist aber auch wirklich verführerisch positiv ausgefallen. Nicht einmal der Grad der Fertigstellung eines als schlüsselfertig bestellten Gebäudes ist bei einer symbolischen Schlüsselübergabe rechtlich festgelegt. Bezugsfertig muss das Haus dann also noch lange nicht sein.
Das macht in etwa 38,8 cm pro Stunde. Ach so, wovon ich eigentlich rede… von der Bauzeit eines Wolkenkratzers mit dem Namen ‚Sky City‘, errichtet mit einer Höhe von 838 Metern in nur 90 Tagen in der Stadt Changsha in der chinesischen Provinz Hunan. 90 Tage! In dieser Zeit eine sichere und zuverlässige Baukonstruktion dieser Höhe zu erstellen, wäre der absolute Wahnsinn. Dass sich das machen lässt, behauptet auf jeden Fall die Baufirma Broad Group. Erfahrungen hat die Firma bisher mit einem 15-stöckigen Gebäude und einem Gebäude mit 30 Geschossen gesammelt, die in 6 bzw. 15 Tagen fertiggestellt wurden. Aber 220 Geschosse sind noch ein anderes Kaliber. Dennoch wäre es eine Rekordhöhe in Rekordzeit.
Dieses Jahr wurde von der Materialagentur Raumprobe zum ersten Mal der Materialpreis 2013 verliehen. Mancher wird sich nun denken: Ach, schon wieder einer dieser vielen Preise, die keiner braucht. Ich aber finde Baustoffe und Baumaterialien sehr wichtig. Schon die Durchsicht der Teilnehmer an der Preisverleihung macht schnell klar, wie wenig wir doch über die materialtechnischen Möglichkeiten am Markt wissen. Neue Produkte und neue Materialien werden mit solchen Preisen einfach schneller der Öffentlichkeit präsentiert und zugleich fachlich kompetent von einer Jury bewertet.
Ein elektronischer Hausverwalter? Keiner mehr, an den man sich persönlich wenden kann, wenn die Sicherungen mal wieder nicht wollen oder wenn der Nachbar zu laut ist? Uiuiui, ob das mal gut geht? Nein, keine Angst, so weit sollte es erst einmal nicht kommen. Die Hausverwaltung auf Knopfdruck nimmt der eigentlichen Hausverwaltung aus Fleisch und Blut nur jede Menge Arbeit in Bezug auf Papierkram, Rechnungsstellung, Datenbankverwaltung usw. etc. pp. ab. Die Zeit, die hier eingespart wird, kann man dann wiederum vor Ort verbringen und sich um die Nöte der Mieter kümmern… ja, ok, das war nur als Scherz gedacht, wird auch nie passieren.