Dachböden sind in innerstädtischen Gegenden leider sehr häufig ein völlig ungenutztes Fleckchen (Wohn-)Erde. Ja gut, manchmal werden Dachböden als Stau- oder Trockenraum genutzt, aber ungedämmt und mit sichtbaren Dachpfannen, mit Spinnenweben und einer 60 Watt Glühbirne in der Ecke kommen sie als Wohnraum nicht in Frage. Jedoch kann man diesem wenig attraktiven Teil des Hauses schnell und relativ kostengünstig einen Mehrwert verleihen, der sonst in Städten seines Gleichen sucht. Der Ausbau des Dachbodens sollte bei dem Wunsch eines jeden Bauherrn nach Erweiterung des Wohnraumes eigentlich an erster Stelle stehen.
Kategorie: <span>Baustoffe</span>
Fassaden prägen das Äußere des Gebäudes im gleichen Maße wie dessen Form: sie sind das „Gesicht“ des Hauses, wie die Fenster dessen Augen sind. Im Gegensatz zur Hausform bietet die Fassade aber auch eine vergleichsweise einfache Möglichkeit der optischen Veränderung. Doch hat sich eine Fassade früher oder später einem Lifting zu unterziehen, in diesem Fall also einer Sanierung. Hierbei hat der Bauherr einige Punkte zu beachten, wenn er ästhetisch und energetisch richtig handeln möchte.
Und wieder einmal ist „nano“ in aller Munde… oder nein, besser nicht! Man weiß ja noch nicht, welche gesundheitliche Auswirkung nanostrukturierte Materialien über lange Zeit gesehen auf den menschlichen Körper haben. Es handelt sich hier also präziser ausgedrückt um Nano-Materialien für den Bau und nicht für den Mund. Diesmal geht es um den Wunderstoff Titandioxid (TiO2), über den ich auch in einem früheren Beitrag schon einmal im Zusammenhang mit der Reinhaltung von Luft geschrieben habe.
Unter abgehängten Decken versteht man im Allgemeinen Metall- oder Holzkonstruktionen mit einer Bekleidung, die über entsprechende Stahlblechformteile, Seile o.ä. an die Rohdecke angehängt wird. Hierfür werden häufig Gipskartonplatten aber auch Span- oder Akustikplatten verwendet. Abgehängte Decken werden vom Trockenbauer, der solche Arbeiten normalerweise ausführt, also als eine zweite Ebene unter vorhandene Decken montiert.
„Die spinnen, die Briten!“ wusste schon der weise Obelix in seinem 8. Abenteuer bei der Reise auf die Insel zu berichten. Und damit hatte er nicht so unrecht, wie sich jetzt wieder zeigt. Denn im englischen Bradford ein Stück nord-östlich von Manchester soll in Kürze mit dem Bau von Europas größtem Gebäude aus Strohballen begonnen werden. Tausende von dicht gepackten Würfeln aus Stroh werden die tragenden Außenwände eines 2787 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes bilden. Dafür musste sogar die weiterführende Schule der Gegend weichen.
Lange musste das Bauwesen darauf warten, aber jetzt scheint es endlich so weit zu sein, dass Vakuumdämmung zum Durchbruch auf dem Dämmstoffmarkt verholfen wird. Nach einigen Versuchen bekannterer Baustofflieferanten, die aus technischen Gründen nicht zum Erfolg geführt haben, hat sich mit der Firma Isover nun ein etablierter Dämmstoffhersteller dieses vielversprechenden Produktes angenommen und wird es unter dem Namen VacuPad 007 vertreiben. Die Zahl hinter dem Namen steht im Übrigen für die Wärmeleitfähigkeit des Produktes: 0,007 W/(mK)!
Die Verunreinigung der Raumluft ist natürlich ein sensibles Thema, das mit großem öffentlichen Interesse diskutiert wird. Weichmacher, Formaldehyd, Radon, Feinstäube, Biozide, Flammschutzmittel, Asbestfasern, Naphthaline, VOC, PAK, PBC, PCP, Schimmel… die Liste der Schadstoffe ist unglaublich lang. Und viele Schadstoffe kommen aus Gegenständen oder Baustoffen, die direkt mit der Raumluft in Verbindung stehen – also ein fester oder unveränderlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens sind. Hersteller solcher Produkte versuchen folgerichtig diese Schadstoffeinträge zu reduzieren. Dabei werden nicht nur Produkte mit weniger Schadstoffen auf den Markt gebracht, sondern in letzter Zeit auch solche, die Luftschadstoffe aufnehmen und unschädlich machen sollen.
Beim Lesen einer der letzten Ausgaben der Zeitschrift Das Dachdecker-Handwerk (DDH) bin ich über einen Artikel gestolpert, in dem es darum geht soll, wie man mit Qualität dämmt. Der Untertitel:
Für den Baubereich spielen Hartschäume eine sehr wichtige Rolle. Welche Eigenschaften EPS (expandiertes Polystyrol), XPS (extrudiertes Polystyrol) oder PUR (Polyurethan) haben, lesen Sie hier.
Fein, dachte ich, hier kann ich noch was lernen… bis ich dann zum Abschnitt über „Brandschutzeigenschaften für Sicherheit“ kam.
In letzter Zeit gab es immer wieder Berichte über Bakterien, die unter bestimmten Bedingungen die Fähigkeit haben, Risse und Löcher in Beton zu reparieren oder losen Sand zu zementhartem Sandstein zu binden. Das klingt fast zu phantastisch um wahr zu sein. Aber warum nicht? Es gäbe dann keine Risse mehr in Fassaden, weniger störende Brückenbauarbeiten, Tunnelbauten ohne Wassereintritt und Häuser auf sandigem Untergrund könnten besser gegen Erdbeben gesichert werden.
Ich wundere mich schon seit längerem über den scheinbar anhaltenden Trend, dass eine besondere Eigenschaften von Baustoffen deren Farbe sein soll. Ich meine damit jetzt nicht die Farbgebung eines Baustoffes, um ihn für einen bestimmten Anwendungsfall zu markieren, wie dies bei Gipskartonplatten für trockene und feuchte Umgebung der Fall ist. Deren Deckschicht ist für normale Anwendungen gräulich und für den Einsatz in Feuchträumen hellgrün oder hellblau. Ich rede auch nicht von der Farbgebung diverser Oberflächenmaterialien wie Dachziegeln oder Vormauersteinen , die unseren Architekten mehr Handlungsspielraum geben sollen. Bei vielen Baustoffen sind deren Farben wiederum produzentspezifisch gewählt. Auch das macht Sinn. Ich spiele eher auf den Einfluss an, den sogenannte Werbefachleute auf die technisch hervorstechenden Eigenschaften von Baustoffen zu haben scheinen.