Nun trifft das gute alte Bauwesen auf das neumodische Internet. Wiki und Haus verschmelzen entsprechend einer Idee von jungen Designern in London zu einem WikiHouse Bausystem, das für jedermann zugänglich und erschwinglich sein soll. Dabei werden auch solche – in der IT-Branche bekanntere – Begriffe wie Open Source Construction, Google Sketchup oder freier Download verwendet. Das System wurde letzten Monat auf der Mailänder Designwoche von den Entwicklern vorgestellt, die in dem Bausystem sogar eine neue industrielle Revolution sehen.
Nun ja, so weit würde ich jetzt noch nicht gehen, aber die Anfänge zeigen Potential.
Das WikiHouse Bausystem besteht aus Sperrholzrippen, die miteinander zu einer robusten Holzkonstruktion verbunden werden. Mit einer Google Sketchup Plugin kann der interessierte Bauherr die Open Source Homepage von WikiHouse besuchen, ein Hausdesign entwerfen und eine entsprechende Vorlage herunterladen, die dann mit einer CNC-Maschine ‚gedruckt‘ werden kann. Das Ganze wird dann also zu einem Haus aus dem Computer.
Sind die Rippen des Gebäudes erst einmal gedruckt bzw. gesägt, setzt man die Bauteile wie ein übergroßes Puzzlespiel zusammen. Ohne den Einsatz von Bohrmaschine oder Akkuschrauber legt der Bauherr die Bauteile zuerst für jeden Bauabschnitt aus, bevor diese dann durch Holzbolzen miteinander verbunden werden. Die Bauabschnitte werden aufgerichtet und mit Primärverbindern stabilisiert. Sind die Sekundärverbinder eingebaut, kann die äußere Verschalung angebracht und mit Schrauben befestigt werden. Der Baukörper kann dann schon gedämmt, abgedichtet, verschalt und verkabelt werden.
Das WikiHouse Bausystem steckt natürlich noch in den Kinderschuhen und muss weiter entwickelt werden. Für die Zukunft wollen die Entwickler ein System anbieten können, das wetterfest ist und dafür auch die entsprechenden Bauteile wie Verschalung, Wärmedämmung, Dampfbremse oder Fenster enthält. Ein vollständig bewohnbares Haus ist das Ziel. Zur Zeit wird an Prototypen an verschiedenen Stellen der Erde gearbeitet, doch innerhalb der kommenden 12 Monate wollen die Entwickler gerne vor einem ein- oder zweigeschossigen Gebäuden im Maßstab 1:1 stehen.
Das WikiHouse Bausystem könnte in Krisenregionen wie nach den Erdbeben auf Haiti oder in Japan zum Einsatz kommen, da es einfache Strukturen anbietet, die nahezu überall zu fertigen sind. Die technologischen Nüsse, die bis dahin noch zu knacken sein werden, wollen die Entwickler auch mit Hilfe des Open Source Konzeptes und fachlich fundierten Beiträgen aus der ganzen Welt in brauchbare Systemkomponenten umwandeln. Dabei sollen die Herausforderungen in fachliche Kategorien unterteilt werden, die es den Mitwirkenden erleichtert, ihr Wissen in das System einfließen zu lassen.
Ach, wenn Entwicklung im Bauwesen doch wirklich so einfach wäre…
Nun ja, so weit würde ich jetzt noch nicht gehen, aber die Anfänge zeigen Potential.
Das WikiHouse Bausystem besteht aus Sperrholzrippen, die miteinander zu einer robusten Holzkonstruktion verbunden werden. Mit einer Google Sketchup Plugin kann der interessierte Bauherr die Open Source Homepage von WikiHouse besuchen, ein Hausdesign entwerfen und eine entsprechende Vorlage herunterladen, die dann mit einer CNC-Maschine ‚gedruckt‘ werden kann. Das Ganze wird dann also zu einem Haus aus dem Computer.
Sind die Rippen des Gebäudes erst einmal gedruckt bzw. gesägt, setzt man die Bauteile wie ein übergroßes Puzzlespiel zusammen. Ohne den Einsatz von Bohrmaschine oder Akkuschrauber legt der Bauherr die Bauteile zuerst für jeden Bauabschnitt aus, bevor diese dann durch Holzbolzen miteinander verbunden werden. Die Bauabschnitte werden aufgerichtet und mit Primärverbindern stabilisiert. Sind die Sekundärverbinder eingebaut, kann die äußere Verschalung angebracht und mit Schrauben befestigt werden. Der Baukörper kann dann schon gedämmt, abgedichtet, verschalt und verkabelt werden.
Das WikiHouse Bausystem steckt natürlich noch in den Kinderschuhen und muss weiter entwickelt werden. Für die Zukunft wollen die Entwickler ein System anbieten können, das wetterfest ist und dafür auch die entsprechenden Bauteile wie Verschalung, Wärmedämmung, Dampfbremse oder Fenster enthält. Ein vollständig bewohnbares Haus ist das Ziel. Zur Zeit wird an Prototypen an verschiedenen Stellen der Erde gearbeitet, doch innerhalb der kommenden 12 Monate wollen die Entwickler gerne vor einem ein- oder zweigeschossigen Gebäuden im Maßstab 1:1 stehen.
Das WikiHouse Bausystem könnte in Krisenregionen wie nach den Erdbeben auf Haiti oder in Japan zum Einsatz kommen, da es einfache Strukturen anbietet, die nahezu überall zu fertigen sind. Die technologischen Nüsse, die bis dahin noch zu knacken sein werden, wollen die Entwickler auch mit Hilfe des Open Source Konzeptes und fachlich fundierten Beiträgen aus der ganzen Welt in brauchbare Systemkomponenten umwandeln. Dabei sollen die Herausforderungen in fachliche Kategorien unterteilt werden, die es den Mitwirkenden erleichtert, ihr Wissen in das System einfließen zu lassen.
Ach, wenn Entwicklung im Bauwesen doch wirklich so einfach wäre…
Hallo,
ich interessiere mich unheimlich für diese Bauweise und das Leben in ein solch interessantes Haus.
Nur ist es mir hier im Internet nicht möglich raus zu bekommen, wie und wo ich mich persönlich über dieses Haus erkundigen kann.
Wo steht so ein WIKIHOUSE? Wie teuer ist sowas?
Bitte um ganz viel INFO.
Danke,
P.Memenga
Hallo Frau Memenga,
um ehrlich zu sein, glaube ich nicht, dass man schon richtig viele bewohnte Häuser gebaut hat. Nach der Vorstellung des Konzeptes auf der Mailänder Designwoche vor knapp einem Jahr sollte es noch ein weiter Schritt bis zur Serienfertigung inkl. Produktion und Nachweis der Erfüllung behördlicher Auflagen in aller Herren Länder sein. Es gibt aber auf der Homepage von WikiHouse ein Kontaktformular, über das Sie mehr erfahren könnten: http://www.wikihouse.cc/contact.
Wünsche viel Erfolg bei Ihrer Nachforschung!
Super Idee, vielen Dank für den Beitrag 🙂