Wie bitte? Mehr Fenster in der Gebäudehülle sollen den Energieverbrauch eines Hauses senken können? Wie soll denn das gehen? Fenster dämmen doch bekanntermaßen wesentlich schlechter als die sie umgebende Außenwand. Immerhin stehen bei Neubauten U-Werte von weniger als 0,15 W/(m²K) der opaken Fassadenbauteile denen von etwa 0,8 W/(m²K) für Fenster gegenüber. Energetisch gesehen liegen doch Welten zwischen diesen beiden Werten. Wenn man nicht immer die solaren Gewinne bei solchen Betrachtungen vergessen würde… und dann macht die Überschrift wieder Sinn.
Denn bei Fenstern der neueren Zeit ist es tatsächlich so, dass diese gut genug dämmen und dabei immer noch so viel Sonnenenergie in’s Haus lassen, dass ihre Energiebilanz über das Jahr gesehen besser aussieht, als die einer Außenwandkonstruktion gleicher Größe, die dem Passivhausstandard entspricht. Dabei ist dies nicht einmal auf die Südausrichtung begrenzt, denn auch Fenster in Ost- und Westrichtung erreichen bei geeigneten Verglasungen noch positive Bilanzen. Auch wenn die Nordfenster hier nicht so gut abschneiden, liefern die Fenster der gesamten Fassade immer noch eine positive Wärmebilanz.
An der Donau-Universität Krems wurden hierzu Fenster mit einer 3-fach Verglasung von Internorm in einer Studie getestet. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Verglasungsart (U-Wert der Verglasung Ug = 0,60 W/(m²K), Gesamtenergiedurchlassgrad g = 0,61), Glasanteil, Ausrichtung und Standort eines Gebäudes untersucht. Den Fensterhersteller freut das Ergebnis der Untersuchung natürlich. Immerhin sind Fenster nun aus energetischer Sicht nicht mehr die Schwachstellen des Hauses und werden in der Jahresbetrachtung sogar zu Energielieferanten. Ein erstaunliches Ergebnis der Untersuchung war aber auch, dass eine Verdopplung der Fensterflächen nach Süden, Osten und Westen in sonnenreicheren Gegenden (hier: Salzburg) zu einer Verringerung des Heizwärmebedarfs um etwa 30% geführt haben.
Zu ähnlichen Zusammenhängen kommen auch die Baufachleute der Technischen Universität in Kopenhagen. Diese arbeiten seit mehreren Jahren daran, einen Energieparameter E_ref in die Gesetzgebung einfließen zu lassen, der über die regionsspezifische Formel E_ref = 196,4 ∙ g – 90,36 ∙ Uw sowohl Wärmeverluste als auch Wärmegewinne von Fenstern berücksichtigt. Diese Deklarationsweise soll es für den Kunden einfacher machen, sich für ein Fenster mit der besten Energiebilanz zu entscheiden und nicht unbedingt das mit dem niedrigsten U-Wert zu kaufen.
Es muss allerdings angemerkt werden, dass solche Solarfenster nur in Zusammenspiel mit einem entsprechend angepassten Sonnenschutzsystem verwendet werden sollen. Denn ohne Verschattung muss die Energie, die beim Beheizen des Hauses im Winter gespart wird, bei großen Fensterflächen im Sommer mit Sicherheit wieder für die Kühlung der Innenräume eingesetzt werden. Gewonnen hat man dann aber nur eine bessere Aussicht aus seinen 4 Wänden, nicht mehr.
Denn bei Fenstern der neueren Zeit ist es tatsächlich so, dass diese gut genug dämmen und dabei immer noch so viel Sonnenenergie in’s Haus lassen, dass ihre Energiebilanz über das Jahr gesehen besser aussieht, als die einer Außenwandkonstruktion gleicher Größe, die dem Passivhausstandard entspricht. Dabei ist dies nicht einmal auf die Südausrichtung begrenzt, denn auch Fenster in Ost- und Westrichtung erreichen bei geeigneten Verglasungen noch positive Bilanzen. Auch wenn die Nordfenster hier nicht so gut abschneiden, liefern die Fenster der gesamten Fassade immer noch eine positive Wärmebilanz.
An der Donau-Universität Krems wurden hierzu Fenster mit einer 3-fach Verglasung von Internorm in einer Studie getestet. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Verglasungsart (U-Wert der Verglasung Ug = 0,60 W/(m²K), Gesamtenergiedurchlassgrad g = 0,61), Glasanteil, Ausrichtung und Standort eines Gebäudes untersucht. Den Fensterhersteller freut das Ergebnis der Untersuchung natürlich. Immerhin sind Fenster nun aus energetischer Sicht nicht mehr die Schwachstellen des Hauses und werden in der Jahresbetrachtung sogar zu Energielieferanten. Ein erstaunliches Ergebnis der Untersuchung war aber auch, dass eine Verdopplung der Fensterflächen nach Süden, Osten und Westen in sonnenreicheren Gegenden (hier: Salzburg) zu einer Verringerung des Heizwärmebedarfs um etwa 30% geführt haben.
Zu ähnlichen Zusammenhängen kommen auch die Baufachleute der Technischen Universität in Kopenhagen. Diese arbeiten seit mehreren Jahren daran, einen Energieparameter E_ref in die Gesetzgebung einfließen zu lassen, der über die regionsspezifische Formel E_ref = 196,4 ∙ g – 90,36 ∙ Uw sowohl Wärmeverluste als auch Wärmegewinne von Fenstern berücksichtigt. Diese Deklarationsweise soll es für den Kunden einfacher machen, sich für ein Fenster mit der besten Energiebilanz zu entscheiden und nicht unbedingt das mit dem niedrigsten U-Wert zu kaufen.
Es muss allerdings angemerkt werden, dass solche Solarfenster nur in Zusammenspiel mit einem entsprechend angepassten Sonnenschutzsystem verwendet werden sollen. Denn ohne Verschattung muss die Energie, die beim Beheizen des Hauses im Winter gespart wird, bei großen Fensterflächen im Sommer mit Sicherheit wieder für die Kühlung der Innenräume eingesetzt werden. Gewonnen hat man dann aber nur eine bessere Aussicht aus seinen 4 Wänden, nicht mehr.
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