Wer eine Solaranlage installieren möchte, steht dabei aktuell finanziell nicht ganz so schlecht da. Im Zuge der Energiewende wird der Einbau von Solaranlagen sowie moderner Heizungsanlagen derzeit von zahlreichen Stellen gefördert und die Einspeisung des produzierten Stroms in das Versorgungsnetz staatlich vergütet. Zwar ist die Einspeisevergütung nicht mehr so hoch, wie sie einmal war, aber das wird durch die gefallenen Preise für Solaranlagen wieder halbwegs ausgeglichen. Die paar der wesentlichen Möglichkeiten der Förderung stellen wir an dieser Stelle einmal vor.
Die geplante Solaranlage kann man sich zum einen von privaten Kreditinstituten fördern lassen. Insbesondere ökologisch ausgerichtete (um nicht zu sagen ‚grüne‘) Banken bieten für den Privatmann im Zuge der von der Bundesregierung propagierten Energiewende eine faire Förderung für den Einbau kleiner und größerer Solaranlagen auf Hausdächern an. Für größere Kreditsummen setzen die Banken allerdings ein gewisses Eigenkapitel, meist 10 Prozent, voraus. Die Kredite sind im allgemeinen ziemlich unkompliziert und schnell genehmigt.
Zum anderen fördert der Staat Photovoltaikanlagen durch die schon erwähnte Einspeisevergütung, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt ist. Ziel des EEG ist es, durch die Förderung regenerativer Energien die Anwendung und Abhängigkeit von fossilen Energieträgern drastisch zu verringern. Abhängig von der Größe und der Leistung einer Anlage wird die Vergütung monatlich auf einen bestimmten Centsatz pro Kilowattstunde festgesetzt. Der Betreiber der Solaranlage bekommt für den ins nationale Stromnetz eingespeisten Strom eine Vergütung, die auf einen Zeitraum von 20 Jahren festgelegt ist.
Doch die vom Staat garantierte Einspeisevergütung wird mit der Zeit langsam den Marktgegebenheiten angepasst, d.h. sie wird bei fallenden Kosten für Anschaffung und Installation einer Solaranlage langsam aber stetig reduziert. Seit Januar 2014 werden z.B. kleinere Dachanlagen mit einer Leistung zwischen 10 und 1.000 Kilowatt nur noch mit 90% vergütet. Deshalb sollte man es sich nicht zu lange überlegen, wenn man eine solche Anlage installieren möchte. Man bekommt mit der Zeit einfach weniger zurückgezahlt. Weitere wichtige Informationen zur Einspeisevergütung findet man beispielsweise hier.
Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kann man ebenfalls Förderkredite für Maßnahmen erhalten, die mit Energieeffizienz (= Einsatz von Wärmedämmung und effizienter Heizungsanlagen) sowie erneuerbaren Energien (= Solaranlagen oder Erdwärme) zu tun haben. Mit dem Förderprogramm ‚Erneuerbare Energien Standard‘ kann man sich die neue Solaranlage entweder direkt fördern lassen, oder man lässt sich eine neue oder die Aufrüstung einer bestehenden Anlage über das Programm ‚Erneuerbare Energien Speicher‘ bezuschussen. Weitere Informationen findet man direkt auf der Webseite der KfW unter den genannten Programmstichworten.
Ebenso stellt die Bundesanstalt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Solarförderung zur Verfügung. Allerdings geht es hier vorrangig um die Förderung von Solarthermieanlagen. Die Warmwasseraufbereitung und die Heizungsanlage können allerdings durch Photovoltaik unterstützt werden. Auf der Homepage der BAFA findet man unter dem Stichwort ‚Solarthermie‘ hierzu weitere Informationen.
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