Wo wir doch gerade bei Wärmebrücken waren… diese machen nicht nur Handwerkern das Leben schwer, sondern auch Architekten und Fachplanern. Beschäftigt man sich heute bei der Planung eines Projektes mit dessen Energieeffizienz, kommt man selbst bei gemäßigten Anforderungen kaum mehr um die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken für Bauteilanschlüsse herum. Doch der Aufwand einer entsprechenden Optimierung kann unter Umständen finanziell sogar interessanter sein als der einfache Weg mit mehr Dicke in der Dämmschicht. Zur Unterstützung der Planer haben einige Berufsgenossen daher mitgedacht und Datenbanken für bereits berechnete Wärmebrücken erstellt.
Eine dieser Datenbanken wurde in den letzten Jahren von der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der deutschen Zement– und Betonindustrie erarbeitet. Wie mit anderen Datenbanken auch können Planer hiermit für bauliche Maßnahmen die zu erwartenden Wärmeverluste über Konstruktionsanschlüsse während der Planungsphase ermitteln. Anders als bei anderen „Datenbanken“ ist der Planungsatlas Hochbau aber nicht statisch als Papierversion erhältlich, sondern unter Planungsatlas-Hochbau.de online verfügbar. Da Wärmebrückenberechnungen nur selten zweimal verwendet werden können, bietet dieses Online-Angebot eine gute Möglichkeit, die Datenbank dynamisch anzupassen und zu erweitern.
Berücksichtigt werden im Planungsatlas Hochbau in erster Linie Konstruktionsarten des Massivbaus. Es sind sowohl Anwendungsbeispiele für den Neubaubereich als auch für die Renovierung von Altbauten vorhanden. Bauteilaufbauten liegen für aktuelle energetische Anforderungen und passivhaustaugliche Konstruktionen vor. Ein wenig begrenzend ist allerdings die Fokussierung auf Betonbauteile. Die Ergebnisse der Berechnungen sind jedoch auf gleichwertige Mauerwerkskonstruktionen übertragbar. So stellt der Planungsatlas mit seiner dynamischen Datenbank dem Planer rund 6.000.000 (!) Varianten von Wärmebrücken für den Wohnungsbau und Nichtwohnungsbau zur Verfügung – Tendenz steigend. Zu guter Letzt enthält der Planungsatlas auch CAD-Zeichnungen sowie Ausschreibungstexte und Temperaturbilder aller Konstruktionsdetails.
Natürlich klingen die letzten Zeilen ein wenig nach Werbung. Ich finde es aber wichtig, dass man auch in Bauwesen mit der Zeit geht und die technischen Möglichkeiten des elektronischen Zeitalters ausnutzt. Gerade bei der Berechnung von Wärmebrücken liefert die Vielfalt der konstruktiven Randbedingungen ein gutes Argument, sich dynamischen Plattformen wie dem Internet zu bedienen, um effektiv arbeiten zu können. Papier- oder PDF-basierte Datenbanken von Baustoffherstellern wie Kalksandstein und Poroton oder der Herren Hauser, Tichelmann & Co. waren hier sicherlich ein guter Anfang, haben aber längst ausgedient.
Vielleicht nimmt ja sich jemand in näherer Zukunft ein gutes Beispiel am Planungsatlas Hochbau und stellt eine ähnlich ausgereifte Datenbank für den Stahl- und Holzleichtbau zusammen… hilfreich wär’s allemal.
Eine dieser Datenbanken wurde in den letzten Jahren von der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit der deutschen Zement– und Betonindustrie erarbeitet. Wie mit anderen Datenbanken auch können Planer hiermit für bauliche Maßnahmen die zu erwartenden Wärmeverluste über Konstruktionsanschlüsse während der Planungsphase ermitteln. Anders als bei anderen „Datenbanken“ ist der Planungsatlas Hochbau aber nicht statisch als Papierversion erhältlich, sondern unter Planungsatlas-Hochbau.de online verfügbar. Da Wärmebrückenberechnungen nur selten zweimal verwendet werden können, bietet dieses Online-Angebot eine gute Möglichkeit, die Datenbank dynamisch anzupassen und zu erweitern.
Berücksichtigt werden im Planungsatlas Hochbau in erster Linie Konstruktionsarten des Massivbaus. Es sind sowohl Anwendungsbeispiele für den Neubaubereich als auch für die Renovierung von Altbauten vorhanden. Bauteilaufbauten liegen für aktuelle energetische Anforderungen und passivhaustaugliche Konstruktionen vor. Ein wenig begrenzend ist allerdings die Fokussierung auf Betonbauteile. Die Ergebnisse der Berechnungen sind jedoch auf gleichwertige Mauerwerkskonstruktionen übertragbar. So stellt der Planungsatlas mit seiner dynamischen Datenbank dem Planer rund 6.000.000 (!) Varianten von Wärmebrücken für den Wohnungsbau und Nichtwohnungsbau zur Verfügung – Tendenz steigend. Zu guter Letzt enthält der Planungsatlas auch CAD-Zeichnungen sowie Ausschreibungstexte und Temperaturbilder aller Konstruktionsdetails.
Natürlich klingen die letzten Zeilen ein wenig nach Werbung. Ich finde es aber wichtig, dass man auch in Bauwesen mit der Zeit geht und die technischen Möglichkeiten des elektronischen Zeitalters ausnutzt. Gerade bei der Berechnung von Wärmebrücken liefert die Vielfalt der konstruktiven Randbedingungen ein gutes Argument, sich dynamischen Plattformen wie dem Internet zu bedienen, um effektiv arbeiten zu können. Papier- oder PDF-basierte Datenbanken von Baustoffherstellern wie Kalksandstein und Poroton oder der Herren Hauser, Tichelmann & Co. waren hier sicherlich ein guter Anfang, haben aber längst ausgedient.
Vielleicht nimmt ja sich jemand in näherer Zukunft ein gutes Beispiel am Planungsatlas Hochbau und stellt eine ähnlich ausgereifte Datenbank für den Stahl- und Holzleichtbau zusammen… hilfreich wär’s allemal.
gute info.. aber aus vorsicht fragt mal lieber persönlich und lasst es sich dann auch erklären
Vielen Dank für die nähere Erklärung der Bedeutung von Wärmebrücken. Mein Onkel, der sich beruflich mit Kran-Arbeiten für Hochbau beschäftigt, hat ebenfalls versucht, mir einiges beizubringen. So wirklich verstanden habe ich aber maximal die Hälfte. Vermutlich muss man solche Hochbauarbeiten erst einmal höchstpersönlich sehen.