Der Ausbau ungenutzter Dachgeschosse war und ist speziell in Ballungsgebieten, wo der Lebensraum oft begrenzt ist, ein beliebtes Mittel, um den Wohnraum eines Hauses kostengünstig und schnell zu erweitern. Viele Dachböden werden hier im Zuge der Modernisierung mehrgeschossiger Gebäude in Wohnraum umgewandelt. Der alte Dachstuhl wird gedämmt und die Sparren auf der Innenseite mit Gipskartonplatten bekleidet. Ein paar Steckdosen hier und da, etwas Licht, fertig. Eine solche Baumaßnahme beinhaltet aber häufig etliche Voraussetzungen technischer sowie rechtlicher Art, selbst wenn der Eingriff als solcher in der Regel nur recht klein ist.
Einerseits muss ein Dachausbau im Geschosswohnungsbau unter der Voraussetzung der Nutzungsänderung baurechtlich zuerst genehmigt werden. Andererseits sind statische Belange zu prüfen, denn inklusive Ausbaulasten von Dämmungen und Bekleidungen kommt ein Dachstuhl häufig an seine statischen Grenzen. Darüber hinaus muss auch die Statik des Hauses darunter geprüft werden, da zusätzliche Nutzlasten auf der obersten Geschossdecke zu berücksichtigen sind. Außerdem erfordert die Umnutzung im Geschosswohnungsbau meist eine brandschutzrechtliche Betrachtung unter den aktuell gültigen Anforderungen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lage der nachträglich verbauten Dämmung. In innerstädtischen Wohngebäuden von Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es zur Zwischensparrendämmung häufig keine Alternative. Eine Aufsparrendämmung ist hinsichtlich der Brandwände zwischen Häusern problematisch, da diese 30 cm über die bestehende Bedachung geführt werden müssen und dementsprechend anzupassen wären. Brandwände sind jedoch in der Regel Gemeinschaftsbesitz, wodurch alle Eingriffe mit den Nachbarn abzustimmen wären. Sofern das Gebäude unter Denkmalschutz steht, können die veränderte Geometrie und die veränderten Traufanschlüsse zu Einwänden seitens der Denkmalschutzes führen. Eine reine Untersparrendämmung minimiert meist den ohnehin knappen Wohnraum im Dachgeschoss zu sehr und hilft in vielen Fällen kaum wegen der geringen Dicke.
Sofern die Abmessung der Sparren und somit die Dämmschichtdicke nicht ausreichend ist, können die Sparren mit Beilaschen erhöht werden. Eine weitere Option ist die Kombination mit einer Aufsparrendämmung als Unterdeckplatte sowie einer Untersparrendämmung als Installationsebene und Unterkonstruktion für die innere Bekleidung. Es empfiehlt sich im Zuge des Ausbaus, auch die Dachdeckung zu überprüfen. Alte Dachziegel sind häufig ohne ausreichende Hinterlüftungsebene ausgeführt. Dies kann zu Bauschäden führen. Diesbezüglich ist ebenfalls die innenseitig anzuordnende Dampfbremse von Bedeutung, um den Feuchteeintrag durch Diffusion in die Dämmung zu minimieren. Hier werden inzwischen relativ diffusionsoffene Dampfbremsen mit einem moderaten sd-Wert empfohlen, der zwischen 2-5 m liegt.
Eine nachträgliche Dämmung über bestehenden Dachwohnräumen ist dagegen oft leichter zu erstellen. Viele Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Reihenhäuser sind in den Dachgeschossen schlecht oder gar nicht gedämmt. Da die Gebäude von innen bereits ausgebaut sind, wird die Modernisierung meist von außen vorgenommen. Hierfür gibt es speziell entwickelte Dampfbremsen, die feuchteadaptiv sind und über die bestehende Innenverkleidung sowie über die Sparren geführt werden. Von außen wird dann die Dämmung eingelegt und von oben mit einer Unterspannbahn, Unterdeckplatte oder einer Aufsparrendämmung geschlossen. Danach folgt der reguläre Aufbau für die Deckung mit Konterlattung, Dachlattung und Dachdeckung.
Bei Reihen- oder Doppelhäusern verändert sich im Zuge der Sanierung meist die Aufbauhöhe, wodurch ein Versatz zu den angrenzenden Dachflächen entstehen kann. Dieser wird meist mit Nockenblechen abgesetzt. Die bessere Lösung wäre sich mit dem Nachbarn zusammenzuschließen und somit die durchgehende Dachfläche beibehalten zu können.
Für die Auswahl eines geeigneten Dämmstoffes steht nahezu das gesamte Materialspektrum zur Verfügung. Die Dämmung muss entsprechend den konstruktiven Anforderungen und ihrer Eigenschaften ausgewählt werden. Letztendlich bleibt es meist eine Entscheidung des Planers bzw. des Bauherrn, welche Dämmung er verwendet. Es ist jedoch praktischer, auf Faserdämmung wie Mineralwolle, Holzfaser oder Zellulose zurück zu greifen, da diese flexibel sind und sich besser der meist unebenen Sparrenoberfläche anpassen. Bei Einsatz von Faserdämmmatten oder Einblasdämmung wird die Gefahr der Entstehung von Wärmebrücken reduziert.
Einerseits muss ein Dachausbau im Geschosswohnungsbau unter der Voraussetzung der Nutzungsänderung baurechtlich zuerst genehmigt werden. Andererseits sind statische Belange zu prüfen, denn inklusive Ausbaulasten von Dämmungen und Bekleidungen kommt ein Dachstuhl häufig an seine statischen Grenzen. Darüber hinaus muss auch die Statik des Hauses darunter geprüft werden, da zusätzliche Nutzlasten auf der obersten Geschossdecke zu berücksichtigen sind. Außerdem erfordert die Umnutzung im Geschosswohnungsbau meist eine brandschutzrechtliche Betrachtung unter den aktuell gültigen Anforderungen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lage der nachträglich verbauten Dämmung. In innerstädtischen Wohngebäuden von Anfang des 20. Jahrhunderts gibt es zur Zwischensparrendämmung häufig keine Alternative. Eine Aufsparrendämmung ist hinsichtlich der Brandwände zwischen Häusern problematisch, da diese 30 cm über die bestehende Bedachung geführt werden müssen und dementsprechend anzupassen wären. Brandwände sind jedoch in der Regel Gemeinschaftsbesitz, wodurch alle Eingriffe mit den Nachbarn abzustimmen wären. Sofern das Gebäude unter Denkmalschutz steht, können die veränderte Geometrie und die veränderten Traufanschlüsse zu Einwänden seitens der Denkmalschutzes führen. Eine reine Untersparrendämmung minimiert meist den ohnehin knappen Wohnraum im Dachgeschoss zu sehr und hilft in vielen Fällen kaum wegen der geringen Dicke.
Sofern die Abmessung der Sparren und somit die Dämmschichtdicke nicht ausreichend ist, können die Sparren mit Beilaschen erhöht werden. Eine weitere Option ist die Kombination mit einer Aufsparrendämmung als Unterdeckplatte sowie einer Untersparrendämmung als Installationsebene und Unterkonstruktion für die innere Bekleidung. Es empfiehlt sich im Zuge des Ausbaus, auch die Dachdeckung zu überprüfen. Alte Dachziegel sind häufig ohne ausreichende Hinterlüftungsebene ausgeführt. Dies kann zu Bauschäden führen. Diesbezüglich ist ebenfalls die innenseitig anzuordnende Dampfbremse von Bedeutung, um den Feuchteeintrag durch Diffusion in die Dämmung zu minimieren. Hier werden inzwischen relativ diffusionsoffene Dampfbremsen mit einem moderaten sd-Wert empfohlen, der zwischen 2-5 m liegt.
Eine nachträgliche Dämmung über bestehenden Dachwohnräumen ist dagegen oft leichter zu erstellen. Viele Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder Reihenhäuser sind in den Dachgeschossen schlecht oder gar nicht gedämmt. Da die Gebäude von innen bereits ausgebaut sind, wird die Modernisierung meist von außen vorgenommen. Hierfür gibt es speziell entwickelte Dampfbremsen, die feuchteadaptiv sind und über die bestehende Innenverkleidung sowie über die Sparren geführt werden. Von außen wird dann die Dämmung eingelegt und von oben mit einer Unterspannbahn, Unterdeckplatte oder einer Aufsparrendämmung geschlossen. Danach folgt der reguläre Aufbau für die Deckung mit Konterlattung, Dachlattung und Dachdeckung.
Bei Reihen- oder Doppelhäusern verändert sich im Zuge der Sanierung meist die Aufbauhöhe, wodurch ein Versatz zu den angrenzenden Dachflächen entstehen kann. Dieser wird meist mit Nockenblechen abgesetzt. Die bessere Lösung wäre sich mit dem Nachbarn zusammenzuschließen und somit die durchgehende Dachfläche beibehalten zu können.
Für die Auswahl eines geeigneten Dämmstoffes steht nahezu das gesamte Materialspektrum zur Verfügung. Die Dämmung muss entsprechend den konstruktiven Anforderungen und ihrer Eigenschaften ausgewählt werden. Letztendlich bleibt es meist eine Entscheidung des Planers bzw. des Bauherrn, welche Dämmung er verwendet. Es ist jedoch praktischer, auf Faserdämmung wie Mineralwolle, Holzfaser oder Zellulose zurück zu greifen, da diese flexibel sind und sich besser der meist unebenen Sparrenoberfläche anpassen. Bei Einsatz von Faserdämmmatten oder Einblasdämmung wird die Gefahr der Entstehung von Wärmebrücken reduziert.
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