Jemandem geht ein Licht auf. Man ist eine Leuchte. Sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. Ganz schön helle sein. Das sind alles Ausdrücke, die Licht mit Intelligenz verbinden. Aber warum gibt es eigentlich kein intelligentes Licht? Also Licht, das hell und angenehm leuchtet, aber dennoch nicht viel Energie verbraucht und dessen Leuchtmittel eine lange Lebensdauer hat. Die EU will in den nächsten Jahren zwar Import und Verkauf herkömmlicher Glühbirnen verbieten, doch was bringen uns die Alternativen?
Die neue Generation Leuchtmittel nennt der Volksmund Energiesparlampe, jedoch sind hiermit im engeren Sinne nur Kompaktleuchtstofflampen gemeint. Das sind banal (wenn auch fachlich falsch) gesagt Neonröhren, die gekrümmt sind um Platz zu sparen. So war auch die erste Kompaktleuchtstofflampe eine kurze Leuchtstoffröhre, die in eine U-Form gebracht war. Heute gibt es Energiesparlampen (um einmal mal bei dem populären Begriff zu bleiben) in allen möglichen Formen und sie ähneln weitgehend den bisher genutzten Glühbirnen. Hinter dem birnenförmigen Glas verbirgt sich aber immer noch eine Leuchtstoffröhre.
Verglichen mit den altbekannten Glühbirnen werden diese Energiesparlampen für ihre lange Lebensdauer und ihren geringen Stromverbrauch gelobt, aber für den Einsatz von Quecksilber und ihr kaltes Licht auch sehr gescholten. Und noch ein Minuspunkt: Man kommt abends nach Hause, drückt den Lichtschalter und… nichts passiert. Ist die Birne kaputt? Nein, es sitzt nur eine Energiesparlampe in der Fassung. Energiesparlampen sind wie bereits erwähnt kleine Leuchtstoffröhren in neuem Gewand. Sparlampen enthalten ein klein wenig Quecksilber, das erst erwärmt werden muss, bevor eine Energiesparlampe leuchtet, wie sie es soll. Darum dauert es bis zu 30 Sekunden bis eine Energiesparlampe ihre volle Leuchtstärke erreicht. Die Zeit kann aber unter anderem verkürzt werden, wenn flüssiges statt festes Quecksilber verwendet wird.
Das Leuchtstoffröhrchen ist gebogen und aufgewickelt, um auf kleinem Raum möglichst viel Glasrohr unterzubringen. Im Glasrohr befinden sich Quecksilberdämpfe, die erwärmt werden, wenn Strom hindurch fließt. Auf diese Weise entsteht ultraviolette Strahlung im Glasrohr. Auf dessen Innenseite ist fluoreszierendes Pulver aufgebracht, welche die ultraviolette Strahlung beim Austritt aus dem Glasrohr in sichtbares Licht umwandeln. Welche Farben dieses Licht enthält und ob es warm oder kalt ist, hängt von der Zusammensetzung dieses Pulvers ab.
So viel zur Technik. Jetzt die Handhabung.
Die Lebensdauer einer guten Energiesparlampe wird nicht durch häufiges An- und Ausschalten verkürzt. Es soll eigentlich sogar so sein, dass eine Sparlampe genauso oft an- und ausgemacht werden kann, wie sie nominell in Stunden leuchten können soll. Bei einer Lebensdauer von 15.000 Stunden, was bei knapp 3 Stunden leuchten am Tag einem Zeitraum von etwa 15 Jahren entspricht, soll man eine Energiesparlampe also mindestens 15.000 mal einschalten können. Versuche das mal jemand mit einer Glühbirne. Aber generell wird einer Glühbirne bei durchschnittlicher täglicher Leuchtdauer auch nur eine Lebensdauer von 1 Jahr nachgesagt.
Zwei Forschungsschwerpunkte gibt es heute noch in den Entwicklungsabteilungen von Lampenherstellern, um den Energiesparlampen auch in der Akzeptanz beim gemeinen Fußvolk zum Durchbruch zu verhelfen: die Lichtfarbe und den Quecksilbergehalt. Erstere muss wärmer werden, damit sie mehr den Farben einer Glühbirne ähnelt. Weiß ist eben nicht immer weiß, das wusste sogar schon Ariel’s Frau Klementine. Zweiterer muss gesenkt oder zu Null gebracht werden, denn Quecksilber ist nicht gerade gesundheitsfördernd oder umweltverträglich, wenn es freigesetzt wird. Aber wenn man nicht gerade täglich eine Sparlampe in seinem Wohnzimmer zerlegt, sollten die Gefahren sich in Grenzen halten. Geht eine Lampe kaputt, sollte man die Reste nicht aufsaugen oder wegfegen, sondern vorsichtig mit zwei Stück Papier oder Pappe aufnehmen, damit die Quecksilberdämpfe nicht unnötig aufgewirbelt werden. Danach sollten die Reste – am besten luftdicht verpackt – korrekt entsorgt werden. Sie gehören also nicht in den Hausmüll oder in einen Glascontainer sondern in den Sondermüll! Ein wenig Stoßlüftung soll auch nicht schaden, wenn eine Energiesparlampe Quecksilber freigesetzt hat.
Und wenn LED-Lampen von Philips, Osram & Co. in den kommenden Jahren einmal so anwendbar sind wie Kompaktleuchtstofflampen, gibt es einen neuen Blog-Beitrag…
Übrigens:
Eine Lampe ist ein Beleuchtungsmittel, einsetzbar in einem Scheinwerfer oder in einer Leuchte (also im einfachsten Fall eine Birne). Eine Leuchte ist eine Beleuchtungsvorrichtung, besteht z.B. aus Halterung, Schalter, Ständer, Reflektor, Fassung und Lampe. Der Begriff „Stehlampe“ ist also genau genommen völlig falsch, es gibt höchstens „Stehleuchten“.
Die neue Generation Leuchtmittel nennt der Volksmund Energiesparlampe, jedoch sind hiermit im engeren Sinne nur Kompaktleuchtstofflampen gemeint. Das sind banal (wenn auch fachlich falsch) gesagt Neonröhren, die gekrümmt sind um Platz zu sparen. So war auch die erste Kompaktleuchtstofflampe eine kurze Leuchtstoffröhre, die in eine U-Form gebracht war. Heute gibt es Energiesparlampen (um einmal mal bei dem populären Begriff zu bleiben) in allen möglichen Formen und sie ähneln weitgehend den bisher genutzten Glühbirnen. Hinter dem birnenförmigen Glas verbirgt sich aber immer noch eine Leuchtstoffröhre.
Verglichen mit den altbekannten Glühbirnen werden diese Energiesparlampen für ihre lange Lebensdauer und ihren geringen Stromverbrauch gelobt, aber für den Einsatz von Quecksilber und ihr kaltes Licht auch sehr gescholten. Und noch ein Minuspunkt: Man kommt abends nach Hause, drückt den Lichtschalter und… nichts passiert. Ist die Birne kaputt? Nein, es sitzt nur eine Energiesparlampe in der Fassung. Energiesparlampen sind wie bereits erwähnt kleine Leuchtstoffröhren in neuem Gewand. Sparlampen enthalten ein klein wenig Quecksilber, das erst erwärmt werden muss, bevor eine Energiesparlampe leuchtet, wie sie es soll. Darum dauert es bis zu 30 Sekunden bis eine Energiesparlampe ihre volle Leuchtstärke erreicht. Die Zeit kann aber unter anderem verkürzt werden, wenn flüssiges statt festes Quecksilber verwendet wird.
Das Leuchtstoffröhrchen ist gebogen und aufgewickelt, um auf kleinem Raum möglichst viel Glasrohr unterzubringen. Im Glasrohr befinden sich Quecksilberdämpfe, die erwärmt werden, wenn Strom hindurch fließt. Auf diese Weise entsteht ultraviolette Strahlung im Glasrohr. Auf dessen Innenseite ist fluoreszierendes Pulver aufgebracht, welche die ultraviolette Strahlung beim Austritt aus dem Glasrohr in sichtbares Licht umwandeln. Welche Farben dieses Licht enthält und ob es warm oder kalt ist, hängt von der Zusammensetzung dieses Pulvers ab.
So viel zur Technik. Jetzt die Handhabung.
Die Lebensdauer einer guten Energiesparlampe wird nicht durch häufiges An- und Ausschalten verkürzt. Es soll eigentlich sogar so sein, dass eine Sparlampe genauso oft an- und ausgemacht werden kann, wie sie nominell in Stunden leuchten können soll. Bei einer Lebensdauer von 15.000 Stunden, was bei knapp 3 Stunden leuchten am Tag einem Zeitraum von etwa 15 Jahren entspricht, soll man eine Energiesparlampe also mindestens 15.000 mal einschalten können. Versuche das mal jemand mit einer Glühbirne. Aber generell wird einer Glühbirne bei durchschnittlicher täglicher Leuchtdauer auch nur eine Lebensdauer von 1 Jahr nachgesagt.
Zwei Forschungsschwerpunkte gibt es heute noch in den Entwicklungsabteilungen von Lampenherstellern, um den Energiesparlampen auch in der Akzeptanz beim gemeinen Fußvolk zum Durchbruch zu verhelfen: die Lichtfarbe und den Quecksilbergehalt. Erstere muss wärmer werden, damit sie mehr den Farben einer Glühbirne ähnelt. Weiß ist eben nicht immer weiß, das wusste sogar schon Ariel’s Frau Klementine. Zweiterer muss gesenkt oder zu Null gebracht werden, denn Quecksilber ist nicht gerade gesundheitsfördernd oder umweltverträglich, wenn es freigesetzt wird. Aber wenn man nicht gerade täglich eine Sparlampe in seinem Wohnzimmer zerlegt, sollten die Gefahren sich in Grenzen halten. Geht eine Lampe kaputt, sollte man die Reste nicht aufsaugen oder wegfegen, sondern vorsichtig mit zwei Stück Papier oder Pappe aufnehmen, damit die Quecksilberdämpfe nicht unnötig aufgewirbelt werden. Danach sollten die Reste – am besten luftdicht verpackt – korrekt entsorgt werden. Sie gehören also nicht in den Hausmüll oder in einen Glascontainer sondern in den Sondermüll! Ein wenig Stoßlüftung soll auch nicht schaden, wenn eine Energiesparlampe Quecksilber freigesetzt hat.
Und wenn LED-Lampen von Philips, Osram & Co. in den kommenden Jahren einmal so anwendbar sind wie Kompaktleuchtstofflampen, gibt es einen neuen Blog-Beitrag…
Übrigens:
Eine Lampe ist ein Beleuchtungsmittel, einsetzbar in einem Scheinwerfer oder in einer Leuchte (also im einfachsten Fall eine Birne). Eine Leuchte ist eine Beleuchtungsvorrichtung, besteht z.B. aus Halterung, Schalter, Ständer, Reflektor, Fassung und Lampe. Der Begriff „Stehlampe“ ist also genau genommen völlig falsch, es gibt höchstens „Stehleuchten“.
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