Bau-Praxis Beiträgen

Wir haben jetzt bei diversen Gelegenheiten über die Möglichkeiten berichtet, wie man bei Gebäuden mit guter Planung und vernünftigem Einsatz technischer Hilfsmittel wie Wärmedämmung oder Wärmepumpen effektiv Energie einsparen kann. Energie… pah! Da geht es für Bauingenieure um Peanuts, wenn man Professor Udo F. Meißner, dem Vorsitzenden des Fakultätentags für Bauingenieur- und Vermessungswesen, Glauben schenken mag. Für ihn können Bauingenieure viel mehr:

Wer die Welt retten will, sollte Bauingenieur werden. Denn Bauingenieure werden sich zunehmend um die bebaute Natur kümmern: Hält der Deich, wenn das Hochwasser kommt? Wie muss der Fluss reguliert werden?

Allgemein

Literatur Wärmeschutz

Wärmedämmverbundsysteme werden hierzulande am häufigsten eingesetzt, um Außenwände von Häusern effektiv gegen Wärmeverluste zu dämmen. Das Prinzip dieser Dämmsysteme – kurz auch nur WDVS genannt und irreführenderweise unter dem Namen Thermohaut bekannt – ist sowohl bei Neubauten als auch bei Altbauten denkbar einfach. Im Neubau wird Dämmung in Plattenform auf der Außenseite der unverputzten Außenwand befestigt. Diese Dämmung wird dann mit einem Außenputz überzogen, in den ein Kunststoffgewebe als Armierung eingelegt ist und der am Ende gestrichen wird. Bei Altbauten kann die Wärmedämmung auch plattenweise auf dem vorhandenen Außenputz befestigt werden, so dieser denn ausreichend tragfähig ist. Ist die Dämmung angebracht, verfährt man mit Außenputz und Anstrich wie bei Neubauten. Das war’s schon, jetzt verliert das Haus nur noch einen Bruchteil der bereit gestellten Heizenergie durch die Wände und schont so Umwelt und Geldbeutel.

Baukonstruktionen

Fenster in einer AußenwandFenster verraten einiges über das Innere eines Gebäudes, wie es die Augen angeblich auch über den Menschen tun. Fenster sind viel mehr als nur ein architektonisches Element in der Fassade. Für moderne Fenster ist es zwar wichtig, dass sie sich durch ihr Design optisch in das Gesamtbild des Hauses einfügen, aber auch, dass sie dauerhaft funktionsfähig sind. Und ihre Funktionen sind vielfältig: Belichtung, Belüftung, Wetterschutz, Wärmeschutz, solare Wärmegewinne, Sonnen- und Sichtschutz, Schallschutz, Brandschutz, Schutz gegen Einbruch. Aufgrund dieser Vielfalt gibt es aber häufig für die Auswahl von Fenstern bei Hausbau oder Renovierung keine ausreichende Planung. Man geht zum Fensterbauer, lässt sich einige Modelle zeigen und bestellt dann das was der Fensterbauer auf Lager hat oder was schnellstmöglich lieferbar ist. Aber es geht auch anders, wie die folgenden Hinweise zeigen.

Baukonstruktionen

Wasserführender Kaminofen der Firma ST-ADDas kommt schon nahe an eine eierlegende Wollmilchsau heran: Ein Ofen, der sowohl die gemütliche Strahlungswärme eines Kaminfeuers abgibt, gleichzeitig aber auch Heizungwasser erwärmt, mit billigem Brennstoff heizt und obendrein die Umwelt vergleichsweise wenig belastet. Das ist kein Wunschdenken, diese Kombination von Vorteilen kann schon seit längerer Zeit erfüllt werden – mit einem wasserführenden Kaminofen, der sich stetig wachsender Beliebtheit erfreut. Diese werden unter anderem von namhaften Anbietern wie Wodtke, Buderus und Olsberg produziert.

Energieeffizienz Gebäudetechnik

Seit es chic ist, energieeffiziente Gebäude sein Eigen zu nennen, wurden ja unzählige Begriffe in den Raum gestellt, welche die Energieeffizienz eines Gebäudes untermauern sollten. Neben dem unseligen „Niedrigenergiehaus“, was nie definiert aber oft verkauft wurde, wären da z.B. die diversen KfW-Effizienzhäuser, das ebenfalls nicht klar definierte 3-Liter-Haus, das Nullenergiehaus (was etwas anderes als ein Nullheizenergiehaus ist und auch nichts mit einem energieautarken Gebäude zu tun hat), das Plus-Energie-Haus etc. Aus Sicht des Marketings ist hier natürlich auch das Passivhaus zu nennen, welches auch durch einige angepasste Randbedingungen in der Berechnung ja sehr gut verkäufliche Energiekenndaten liefert. Wenn man dazu noch die unglaubliche Anzahl weiterer Standards (z.B. Schweiz: Minergie, Österreich: Definition in ÖNORM B 8110-1) im europäischen Ausland berücksichtigt, wird es schnell unübersichtlich.

Nun kommt durch die Neuauflage der europäischen Gebäuderichtlinie ein neuer Begriff ins Spiel: Das Niedrigstenergiehaus. Sucht man eine Definition dieses Begriffs im Internet, so scheitert man an der Vielzahl der verfügbaren Auslegungen. Droht uns also ein zweites „Niedrigenergiehaus“?

Baukonstruktionen

Energieverbrauch im Energieeffizienzhaus der DENAEnergie wird, wie in Teil 1 und Teil 2 der Reihe „Energiesparen für Jedermann“ schon angesprochen, in Wohngebäuden hauptsächlich für die Beheizung der Raumluft eingesetzt. Aber es gibt natürlich auch noch andere Energie verbrauchende Prozesse in einem Gebäude. Auf einen davon will ich heute eingehen: die Wasserversorgung. Hier geht es nicht nur darum, dass man den Hahn zudreht, wenn man kein Wasser mehr braucht, sondern dass man beispielsweise auch bei der Auswahl der richtigen Badezimmerausstattung Energie sparen kann.

Energieeffizienz Serie

Bisher war die kombinierte Produktion von solarem Strom und solarer Wärme in einem Element – sogenannten Hybridkollektoren – immer ein technischer Widerspruch, da Solarzellen bei großer Wärme einen großen Teil ihres Wirkungsgrades einbüßen, Solarkollektoren aber genau diese Wärme benötigen, um effektiv zu arbeiten. Es gab immer wieder Produkte, mit denen versucht wurde, diesen Widerspruch intelligent und effizient zu lösen. Insgesamt liegt man hier immerhin bei einer gesammelten Produktion für Strom und Wärme von etwa 500 W/m². Ein Nachteil war allerdings die Optik der Hybridkollektoren, die sich ähnlich herkömmlichen Solarzellen architektonisch nicht immer leicht in das Dach einpassen lassen. Hier hat die Firma Panotron Energy Systems jetzt ein System auf der Intersolar 2010 vorgestellt, das andere Wege geht.

Baukonstruktionen Gebäudetechnik

Die Liste der Ausreden, Irrtümer und Vorurteile über den Sinn und Nutzen einer energetischen Gebäudemodernisierung ist lang. Von „Kostet zu viel“ und „Hilft eh‘ nicht“ bis zu „Schadet dem Haus“ kann man hier vielen Unwahrheiten begegnen. Und das nicht nur im Umgang mit Laien, sondern erschreckenderweise auch mit Handwerkern und Baufirmen! Dabei ist eine energetische Gebäudesanierung nicht nur gut für das Klima, sondern auch für das Wohlbefinden der Bewohner und entlastet zudem langfristig den Geldbeutel durch geringere Energiekosten. Was wirklich dran ist an den Mythen über die Modernisierung, zeigen die folgenden Punkte…

Energieeffizienz Modernisierung

Energieausweis nach Energieeinsparverordnung (EnEV)Ja, was hat denn Kaffee eigentlich mit Energiesparen zu tun? Oder mit Bettwäsche? Oder mit Hüpfseilen? Oder mit… irgendwelchen Produkten, die bei Tchibo verkauft werden? Also so gesehen hat es etwas miteinander zu tun, denn Tchibo bietet ab dem 11. August die Erstellung von Energieausweisen, die Aufnahme thermischer Bilder und eine Vor-Ort-Energieberatung zu – na, sagen wir mal – unglaublich günstigen Preisen an. Hier kann der geneigte Eigenheimbesitzer bzw. Mieter bereits bis zu 35% sparen, bevor er/sie überhaupt an’s Energie sparen denken muss. Eine telefonische Vorab-Beratung soll sogar kostenfrei sein.

Energieeffizienz Förderprogramme