Der Projektverbund ENEF-Haus, einer Initiative zur energieeffizienten Sanierung von Eigenheimen, hat sich in der letzten Zeit Gedanken darüber gemacht, wie man Hausbesitzer zielgerichtet dazu bewegen kann, eine energetische Sanierung durchzuführen. Ohne eine zeitnahe und umfassende energetische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern ist ein wirkungsvoller Klimaschutz nicht möglich. Dies wird durch das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28. September 2010 bestätigt, das der energetischen Gebäudesanierung eine zentrale Bedeutung für eine klimafreundliche Energieversorgung zuschreibt.
Eigenheimbesitzer können durch eine energetische Sanierung Energie sparen und langfristig auch wirtschaftlich davon profitieren. Studien kommen jedoch zu dem Ergebnis, dass seltener sanieren wird, als dies nach den theoretischen Lebenserwartungen von Heizunganlagen und Bauteilen zu erwarten wäre. Außerdem wurde das Einsparpotenzial bei einer Sanierung im Bereich von Wohngebäuden in den letzten Jahren nur zu einem Drittel ausgeschöpft. Es geht also mehr, aber warum geht das scheinbar doch nicht? Zur Beantwortung dieser Frage muss man sich die Frage stellen, welche Motive und Ziele Eigenheimsanierer bei einer energieeffizienten Sanierung antreiben und welche Barrieren sie davon abhalten.
Hierzu hat man im Rahmen der Initiative ENEF-Haus Sanierungstypen definiert, deren Vorlieben und Bedenken individuell angesprochen werden müssen, will man die energetische Sanierung des Gebäudebestandes zielgruppenorientiert vorantreiben. Die Entscheidung für eine energetische Sanierung ist in der Regel das Ergebnis von Motivallianzen, bei denen mehrere Ziele im Spiel sind. Zentral ist jedoch der Wunsch, Heizenergie einzusparen. Die Besitzer sind sich also dessen bewusst, dass sie auf diese Weise Energiekosten langfristig senken und laufende Kosten reduzieren können. Die wesentlichen Hemmnisse, die im Zusammenhang mit Sanierungen aber immer wieder genannt werden, sind die fehlende Bereitschaft einen Kredit aufzunehmen sowie die Einschätzung, dass das eigene Haus eine energetische Sanierung nicht nötig habe.
Interessant wird in diesem Zusammenhang also, wie die einzelnen Sanierungstypen definiert sind und wie diese sich aufgrund ihrer Motive oder ihrem Wissensniveau ansprechen lassen. 5 sind es insgesamt:
Eigenheimbesitzer können durch eine energetische Sanierung Energie sparen und langfristig auch wirtschaftlich davon profitieren. Studien kommen jedoch zu dem Ergebnis, dass seltener sanieren wird, als dies nach den theoretischen Lebenserwartungen von Heizunganlagen und Bauteilen zu erwarten wäre. Außerdem wurde das Einsparpotenzial bei einer Sanierung im Bereich von Wohngebäuden in den letzten Jahren nur zu einem Drittel ausgeschöpft. Es geht also mehr, aber warum geht das scheinbar doch nicht? Zur Beantwortung dieser Frage muss man sich die Frage stellen, welche Motive und Ziele Eigenheimsanierer bei einer energieeffizienten Sanierung antreiben und welche Barrieren sie davon abhalten.
Hierzu hat man im Rahmen der Initiative ENEF-Haus Sanierungstypen definiert, deren Vorlieben und Bedenken individuell angesprochen werden müssen, will man die energetische Sanierung des Gebäudebestandes zielgruppenorientiert vorantreiben. Die Entscheidung für eine energetische Sanierung ist in der Regel das Ergebnis von Motivallianzen, bei denen mehrere Ziele im Spiel sind. Zentral ist jedoch der Wunsch, Heizenergie einzusparen. Die Besitzer sind sich also dessen bewusst, dass sie auf diese Weise Energiekosten langfristig senken und laufende Kosten reduzieren können. Die wesentlichen Hemmnisse, die im Zusammenhang mit Sanierungen aber immer wieder genannt werden, sind die fehlende Bereitschaft einen Kredit aufzunehmen sowie die Einschätzung, dass das eigene Haus eine energetische Sanierung nicht nötig habe.
Interessant wird in diesem Zusammenhang also, wie die einzelnen Sanierungstypen definiert sind und wie diese sich aufgrund ihrer Motive oder ihrem Wissensniveau ansprechen lassen. 5 sind es insgesamt:
- Der aufgeschlossene Skeptiker (29%) ist typisch über 50 Jahre alt und wohnt sein halbes Leben schon in seinem Haus. Er will den Wert seines Hauses sichern und den Wohnkomfort steigern. Kredite sind jedoch unbeliebt und eine Sanierung gleicht für ihn einem Dschungel. Ihm müssen mit objektiven Argumenten Bedenken genommen werden.
- Der überzeugte Energiesparer (25%)
ist jung, meist Familienmensch unter 50 Jahren, und wohnt seit wenigen Jahren in einem Haus, das älter als 30 Jahre ist. Er denkt an die Zukunft, will Heizenergie sparen und von fossilen Brennstoffen unabhängig sein. Jedoch ist seine finanzielle Situation ein Hindernis für die Durchführung einer Sanierung. Wenn er jedoch etwas angreift, macht er es auch richtig. Er sollte als Multiplikator in seinem sozialen Umfeld angesehen werden. - Der engagierte Wohnwertoptimierer (20%)
ist häufig jüngerer Erstbesitzer seines noch nicht ganz so alten Eigenheimes. Er hat mehr Bedarf für Platz und Raum statt für Energieeinsparung. Modernisierungen sind für ihn (noch) nicht notwendig. Wenn etwas gemacht wird, dann nicht über das Wichtigste hinaus. Allerdings ist er Argumenten gegenüber zugänglich und bietet durch weitläufig soziale Vernetzung auch gute Möglichkeiten für einen erfolgreichen Kontakt. - Der desinteressiert Unwillige (14%)
ist häufig über 60, aber mit hohem Einkommen. Sein Haus ist nur halb so alt wie er, aber auch erst seit 10 Jahren sein Eigen. Er will eigentlich nur den Wert seiner Immobilien sichern bzw. steigern und das am Besten ohne Unannehmlichkeiten. Energie ist ihm relativ egal, da ihm hier der wirtschaftliche Faktor unklar ist. Wer er etwas an seinem Haus macht, dann nur das Nötigste. Man muss seine Vorbehalte gezielt abbauen und ihm die Möglichkeiten aufzeigen. Da er am Haus noch viel selber macht, kann hier der Baumarkt ein günstiger Ansprechort sein. - Der unreflektierte Instandhalter (12%)
ist 50 Jahre oder älter und lebt meist in einem Zweipersonenhaushalt. Auch er wohnt schon ewig in seinem Haus. Allerdings will er bei Sanierungen nur das Nötigste machen, eine energetische Sanierung steht für ihn für eine neue Heizung. Ihn als Sanierer zu gewinnen, bedeutet ihn von den langfristigen Vorteilen zu überzeugen. Da er sich aber nur selten informiert, muss jede Möglichkeit zur Kontaktaufnahme genutzt werden, z.B. durch Schornsteinfeger oder Heizungsmonteure.
Durch solch ein Zielgruppenmodell können Fachleute in bestimmten Situationen und an spezifischen Orten Sanierungs(-un-)willige gezielt ansprechen. Und wer weiß, vielleicht führt ja das richtige Wort zur richtigen Zeit in Stück weiter…
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