Architekten lieben es, Bauherren verlangen es, Bewohner können häufig nicht damit leben. Die Rede ist von viel Glas in der Fassade. Und gerade in diesen heißen Sommerwochen zeigen sich die Nachteile (von Schattenseiten kann man hier wohl nicht sprechen…) großer Glasflächen in der Gebäudehülle. Sonnenstrahlung, die uns unter anderen Umständen kostenlose Energie zur Verfügung stellt, erwärmt die Raumluft in verglasten Gebäuden in einem Maße, dass man sich meist nur noch mit maschineller Kühlung zu helfen weiß. Doch diese komfortable Abhilfe birgt in der Regel nicht zu unterschätzende Folgekosten in Form von hohen Energierechnungen. Nachdem die Energieeinsparverordnung für Nichtwohngebäude bereits seit 2002 Nachweise zur Begrenzung des sommerlichen Wärmeeintrages fordert, wurde diese Anforderung mit der EnEV 2009 auch auf Wohngebäude übertragen. Warum geht man also nicht konstruktiv-bauliche Wege, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen – wenn man schon darauf besteht, Glasfassaden bauen zu müssen. Zwei „intelligente“ Möglichkeiten stelle ich im folgenden ein wenig näher vor. Beide Methoden sind nicht neu, aber in Anbetracht architektonischer Entwicklungstendenzen relevanter als je zuvor.
Schaltbares Glas
Schaltbare Gläser, die meist aus elektrochromen Gläsern bestehen, machen den Licht- und Wärmeeintrag in den Raum individuell steuerbar. Die Verglasung lässt sich so den im Tages- und Jahresverlauf wechselnden Wetterbedingungen anpassen. Bei Sonneneinstrahlung reduzieren diese Gläser den solaren Energieeintrag deutlich durch Einfärbung in einen angenehmen bläulichen Farbton. Möglich wird dies durch die Verbindung von Glas und Elektronik. Das variable Sonnenschutzglas besteht aus einer Sandwichscheibe, die den so genannten elektrochromen Effekt nutzt. Eine dünne nanostrukturierte Beschichtung färbt sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung blau und reduziert so in der Verbundscheibe die Transmission des Sonnenlichts. Der Prozess der Einfärbung von der hellsten bis zur intensivsten Einstellung verläuft fließend und wird von den Raumnutzern kaum bemerkt. Der Gesamtenergiedurchlassgrad g als Maß für den Energieeintrag lässt sich so auf ein Drittel reduzieren. Allerdings leidet natürlich auch die Lichtdurchlässigkeit τ als Maß für den Sichtkomfort unter dieser Reduktion des Energieeintrages, jedoch geschieht dies nur zu Zeiten, in denen die Sonne auch wirklich viel Licht spendet. Die Steuerung der schaltbaren Gläser erfolgt dabei am besten computergesteuert durch Integration in die Haustechnik, damit sicher gestellt werden kann, dass eine optimale Energie- und Lichtausbeute erreicht wird.
Jalousiegläser
Beim Jalousie-Glas oder Isolierglas-Jalousien handelt es sich um in den Scheibenzwischenraum integrierte Jalousien, die meist aus einzelnen Lamellen bestehen. Durch den Einbau in den Scheibenzwischenraum sind die Jalousien absolut witterungsunempfindlich und in der Regel dauerhaft wartungsfrei. Beschädigungen durch äußere Einwirkungen sind bei diesen Systemen bei ordnungsgemäßer Ausführung ausgeschlossen. Ein konventioneller variabler Sonnenschutz kann hingegen aus einer wetterseitig angebrachten Markise oder Jalousie bestehen, die aufgrund von Witterungseinflüssen einen hohen Verschleiß aufweist und regelmäßig gereinigt werden muss. Bei starkem Wind ist ihr Einsatz darüber hinaus erheblich eingeschränkt. Die Scheibenzwischenräume von Jalousiegläsern sind natürlich, wie in „normalen“ Fenstern auch, hermetisch gegen die Außenluft abgeschlossen, um den wärmedämmenden Effekt der Fenster nicht zu verringern. Der Gesamtenergiedurchlassgrad g kann mit diesen Jalousien auf unter 10% reduziert werden. Mit Jalousiegläsern können zudem Raumklima und Lichteinfall individuell gesteuert werden, was auch Einsparungen beim Einsatz künstlicher Beleuchtung mit sich führt. Mehr noch: Für Arbeitsplätze mit Bildschirmnutzung bieten sie eine gute Lösung, um die hohen Anforderungen an optimalen Blendschutz zu erfüllen. Wie bei schaltbaren Glas empfiehlt es sich auch für Jalousiegläser, deren Steuerung zu automatisieren und mit der Haustechnik zu koppeln, um möglichst energieeffizient arbeiten zu können.
Schaltbares Glas
Schaltbare Gläser, die meist aus elektrochromen Gläsern bestehen, machen den Licht- und Wärmeeintrag in den Raum individuell steuerbar. Die Verglasung lässt sich so den im Tages- und Jahresverlauf wechselnden Wetterbedingungen anpassen. Bei Sonneneinstrahlung reduzieren diese Gläser den solaren Energieeintrag deutlich durch Einfärbung in einen angenehmen bläulichen Farbton. Möglich wird dies durch die Verbindung von Glas und Elektronik. Das variable Sonnenschutzglas besteht aus einer Sandwichscheibe, die den so genannten elektrochromen Effekt nutzt. Eine dünne nanostrukturierte Beschichtung färbt sich bei Anlegen einer elektrischen Spannung blau und reduziert so in der Verbundscheibe die Transmission des Sonnenlichts. Der Prozess der Einfärbung von der hellsten bis zur intensivsten Einstellung verläuft fließend und wird von den Raumnutzern kaum bemerkt. Der Gesamtenergiedurchlassgrad g als Maß für den Energieeintrag lässt sich so auf ein Drittel reduzieren. Allerdings leidet natürlich auch die Lichtdurchlässigkeit τ als Maß für den Sichtkomfort unter dieser Reduktion des Energieeintrages, jedoch geschieht dies nur zu Zeiten, in denen die Sonne auch wirklich viel Licht spendet. Die Steuerung der schaltbaren Gläser erfolgt dabei am besten computergesteuert durch Integration in die Haustechnik, damit sicher gestellt werden kann, dass eine optimale Energie- und Lichtausbeute erreicht wird.
Jalousiegläser
Beim Jalousie-Glas oder Isolierglas-Jalousien handelt es sich um in den Scheibenzwischenraum integrierte Jalousien, die meist aus einzelnen Lamellen bestehen. Durch den Einbau in den Scheibenzwischenraum sind die Jalousien absolut witterungsunempfindlich und in der Regel dauerhaft wartungsfrei. Beschädigungen durch äußere Einwirkungen sind bei diesen Systemen bei ordnungsgemäßer Ausführung ausgeschlossen. Ein konventioneller variabler Sonnenschutz kann hingegen aus einer wetterseitig angebrachten Markise oder Jalousie bestehen, die aufgrund von Witterungseinflüssen einen hohen Verschleiß aufweist und regelmäßig gereinigt werden muss. Bei starkem Wind ist ihr Einsatz darüber hinaus erheblich eingeschränkt. Die Scheibenzwischenräume von Jalousiegläsern sind natürlich, wie in „normalen“ Fenstern auch, hermetisch gegen die Außenluft abgeschlossen, um den wärmedämmenden Effekt der Fenster nicht zu verringern. Der Gesamtenergiedurchlassgrad g kann mit diesen Jalousien auf unter 10% reduziert werden. Mit Jalousiegläsern können zudem Raumklima und Lichteinfall individuell gesteuert werden, was auch Einsparungen beim Einsatz künstlicher Beleuchtung mit sich führt. Mehr noch: Für Arbeitsplätze mit Bildschirmnutzung bieten sie eine gute Lösung, um die hohen Anforderungen an optimalen Blendschutz zu erfüllen. Wie bei schaltbaren Glas empfiehlt es sich auch für Jalousiegläser, deren Steuerung zu automatisieren und mit der Haustechnik zu koppeln, um möglichst energieeffizient arbeiten zu können.
[…] wenn der Planer große Fensterfronten nach Süden für sexy hält. […]