Den Stand der Technik sollen sie beschreiben, die Deutschen Industrie-Normen (DIN). Der Industrie einen Leitfaden an die Hand geben, welches Produkt wie aussehen sollte, damit es funktioniert. So weit, so gut. Eines der wesentlichen Probleme dabei ist aber, dass es 1000e dieser Normen für die Deutsche Industrie gibt, 2012 waren es über 33000. In der Baubranche sind es zwar entsprechend weniger, aber wer kann bei der Fülle der Neuerscheinungen jeden Monat noch nachhalten, ob er auch die neueste Ausgabe mit den aktuellsten Informationen und (nicht weniger wichtig) Vorgaben vor sich liegen hat. Wer nach veralteten Normen baut, kann schnell ein Problem bekommen.
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designPH heißt das computergestützte Werkzeug, das vom Passivhaus Insitut (PHI) zur Unterstützung von Planern und Architekten bei ihrer Entwurfsarbeit für Passivhäuser entwickelt wurde. Bisher gab es nur das Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP) für die alleinige Berechnung des Energiebedarfs von Passivhäusern. Der Entwurf von Gebäuden auf Passivhausniveau ist damit allerdings nicht möglich. Hierzu musste man auf externe Entwurfswerkzeuge zurückgreifen und die wesentlichen Gebäudeparameter in einem Zwischenschritt manuell in das PHPP überführen. Ziemlich viel Aufwand, der von Kunden häufiger bemängelt wurde.
Was haben Oscar, Emmy, Grammy und Laureus gemeinsam? Genau, mit diesen Preisen werden nur die besten Schauspieler, Musiker und Sportler eines Jahres ausgezeichnet. Doch was haben diese Preise mit dem Bauwesen zu tun? Im direkten Sinne nichts, aber für das Bauwesen gibt es den entsprechenden Architects‘ Darling Award, der 2013 bereits zum dritten Mal vom wohl größten Informationsdienstleister der Baubranche, der Firma Heinze, an Anbieter von Produkten und Lösungen für das Bauwesen und die Architektur verliehen wurde.
Hamburg ist in dieser Zeit – vorher war es das sicher nicht – das Aushängeschild für Architektur und Bautechnik. Das liegt nur weniger an den fleißigen Architekten oder an den tüchtigen Bauingenieuren in der Stadt sondern vielmehr an den vielen Fachleuten, die ihre Konzepte, Planungen und Projekte auf der Internationalen Bauaustellung (IBA) in Hamburg vorstellen. Der ‚Woodcube‚, der (fast) ganz aus Holz besteht, passt dabei mit Sicherheit zum diesjährigen Motto der Ausstellung über Smart Material Houses.
Das wurde ja auch langsam mal Zeit, dass sie auf diesem Gebiet was tut. Vor knapp 3 Jahren habe ich schon mal über die Trends bei Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) geschrieben und schon damals war abzusehen, dass neben schlecht geschulten Handwerkern die Dämmstoffdicke von WDVS zukünftig zu einem Problem werden würde. Nun wurde von der Firma Heck ein System vorgestellt, dessen Dämmstoff eine richtig niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweist und zudem noch genauso zu verarbeiten ist wie ein WDVS mit herkömmlichen Dämmstoffen. Multitherm Aero heißt es und verrät damit auch schon viel über die wichtigste Zutat: Aerogel.
Offensichtlich braucht jede deutsche Großstadt, die was auf sich hält, ein Bauprojekt, das zu einem finanziellen Fiasko wird. Stuttgart hat seinen neuen Zentralbahnhof Stuttgart 21, Berlin-Brandenburg seinen Flughafen BER und in Hamburg gibt es die Elbphilharmonie, auf die die Hamburger aber noch recht stolz sind. In und auf dem Kaispeicher A, der Teil der alten Speicherstadt Hamburgs ist, wird hier seit 2007 an einem Konzerthaus gebaut, das von den Architekten Herzog & de Meuron geplant wurde und von Hochtief gebaut wird. Nach aktuellem Stand der Planung soll die Eröffnung im Jahre 2017 stattfinden. Doch da die Eröffnung ursprünglich schon für 2010 geplant war, wird bis zur Fertigstellung noch viel Wasser die Elbe hinunter fließen.
Will man einem Bauprojekt nicht nur während der Planungsphase sondern auch bei der Ausführung und über die gesamte Lebensdauer hinweg Mehrwert zuführen, kann man dies mit einem intelligenten, modellbasierten Entwurfsprozess erreichen. Hierfür gibt es Softwareprogramme, die speziell für den Einsatz im Bauwesen entwickelt wurden und unter dem Begriff Building Information Modeling (BIM) geführt werden. Auf gut Deutsch könnte man dazu auch Gebäudedatenmodellierung sagen, aber das klingt dann gleich nicht mehr so interessant. Doch was genau versteht man unter BIM eigentlich und wer kann es wo anwenden?