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Außenansicht des Heliotrop von Rolf Disch in FreiburgDer Begriff „heliotrop“ kommt eigentlich aus der Botanik und beschreibt Pflanzen, die sich mit dem Lauf der Sonne drehen. Das tun diese Pflanzen, um möglichst viel Energie von der Sonne zum Wachstum zu erhalten. Genau so hat auch 1994 schon der Freiburger Architekt Rolf Disch gedacht und sich das erste sonnengeführte Haus gebaut. Seiner Aussage zufolge, war dies das erste Haus weltweit, das mehr Energie produzieren kann, als es verbraucht. Von diesen sonnengeführten Häuser gibt es jetzt aber schon ein paar und da sei doch die Frage erlaubt: Kann das ein neuer Trend werden? Schließlich haben Passivhäuser auch mal klein angefangen.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Oscar-Statue mit VorschlaghammerIn den nächsten Wochen wird wieder über den Oscar für den Konstruktiven Ingenieurbau entschieden. Der Structural Award ist einer der prestigeträchtigsten Preise dieses Industriezweiges und feiert seit 1968 herausragende Leistungen im Konstruktiven Ingenieurbau. Der Structural Award steht für die Anerkennung und die Belohnung der Arbeit der talentiertesten Ingenieure der Welt, ebenso wie deren unverzichtbaren Beitrag zum Bauwesen und nicht zuletzt für Vorzeigeprojekte, welche die Entwicklung in der Industrie vorantreiben können. Das Institution of Structural Engineers hat dafür – wie eigentlich jedes Jahr – wieder besonders gelungene Beispiele des Ingenieurfachs in 10 Kategorien nominiert, deren Gewinner am 5. November bekannt gegeben werden. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Baukonstruktionen

Einen geringen Energieverbrauch und ein behagliches Innenklima in Neubau und Altbau erreicht man nicht zuletzt durch eine möglichst luftdichte Gebäudehülle. Undichtigkeiten in der Gebäudehülle lassen sich allerdings häufig nur mit gehörigem finanziellen und technischem Aufwand beseitigen. Das gilt auch für Gebäude, die in Massivbauweise errichtet sind. Hier gibt es trotzdem des vermeintlichen Vorteiles einer durchgehenden Putzschicht immer mal wieder böse Überraschungen.

Baukonstruktionen

Logo des Passivhaus Institutes (PHI)Oh je, bei diesem Thema sehe ich schon etliche Kommentare auf mich zukommen, in denen über die gewählten Randbedingungen – sprich Preise, Teuerung, Zinsen, Förderung, Verbrauch – diskutiert wird. Darum gleich vorweg: ich bin kein Finanzexperte und werde daher auch keine allgemeingültige Rechnung zu den Mehrkosten und dem Einsparpotential von Passivhäusern aufstellen. Selbst das Passivhaus Institut lehnt sich bei diesem Thema nicht so weit aus dem 3-fach verglasten Fenster. Ich möchte vielmehr zeigen, ab welchen Randbedingungen der Bau eines Passivhauses sich lohnt. Dabei muss ich natürlich Annahmen treffen, die zum einen zeitlich und örtlich variieren können, zum anderen auch nicht alle Möglichkeiten bis auf den letzten Eurocent ausreizen. Dass der erhöhte Baupreis von Passivhäusern immer noch eines der größten Hindernisse zur flächendeckenden Verbreitung des Konzeptes ist, hatte ich ja bereits früher einmal beschrieben.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Oder besser gesagt fast ohne Nebenkosten. Aber 1 (in Worten „ein“) Euro pro Quadratmeter sollte bei den heute sonst üblichen Konditionen schon als vernachlässigbar gelten. Wie das geht? Nicht ganz ohne technische und finanzielle Tricks, natürlich. Wer keine Nebenkosten bei seiner Mietabrechnung zahlen will, darf auch keine erzeugen. Das soll heißen, dass keine oder nur ganz, ganz wenig Energie für die Beheizung der Wohnung aufgebracht werden dürfen. Quatsch, das geht nicht! Alle Gebäude müssen beheizt werden und dann fallen auch Nebenkosten an. Wirklich?

Energieeffizienz Finanzierung

Die Bemühungen des BMVBS um das nachhaltige Bauen und seine Zertifizierung nehmen weiter an Fahrt auf. Nachdem im Dezember 2009 bereits aktuelle Steckbriefe zu den einzelnen Nachhaltigkeitskriterien sowie Gewichtungsfaktoren für die einzelnen Parameter im zugehörigen Portal des BMVBS veröffentlicht wurden, ist mit Datum vom 15.04.2010 die „Bekanntmachung über die Nutzung und die Anerkennung von Bewertungssystemen für das nachhaltige Bauen“ erschienen. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgte am 07.05.2010.

Energieeffizienz

Abbildung der Titelseite des Trockenbaukompendiums 'Planen und Bauen' der Firma RigipsEiner der weltweit führenden Hersteller für Produkte im Trockenbau, die Firma Rigips, hat für Architekten, Planer und Fachhandwerker eine aktualisierte und erweiterte Neuauflage ihres Trockenbaukompendiums „Planen und Bauen“ veröffentlicht. Nach Themenbereichen sortiert finden sich hier Produkt- und Systemlösungen für den Innenausbau. Neu aufgenommen wurden unter anderem zwei Arbeitshefte für den Holzbau. Ebenfalls neu ist das Gesamtkompendium „Planen und Bauen Kompakt“, das Systeme und deren Leistungswerte in übersichtlichen Tabellen zusammenfasst. Zum Trockenbau gehören raumbegrenzende Konstruktionen des Ausbaus für Wand, Decke und Boden, die in trockener Bauweise meist mit Gipskartonplatten montiert bzw. weiter verarbeitet (z.B. verspachtelt, verputzt) werden. Der große Vorteil des Trockenbaus liegt in einer erheblichen Zeit- und Kostenersparnis bei der Innenraumgestaltung.

Baukonstruktionen Literatur

Zwischensparrendämmung beim nachträglichen Dachausbau in Form von DämmkeilenDer Ausbau ungenutzter Dachgeschosse war und ist speziell in Ballungsgebieten, wo der Lebensraum oft begrenzt ist, ein beliebtes Mittel, um den Wohnraum eines Hauses kostengünstig und schnell zu erweitern. Viele Dachböden werden hier im Zuge der Modernisierung mehrgeschossiger Gebäude in Wohnraum umgewandelt. Der alte Dachstuhl wird gedämmt und die Sparren auf der Innenseite mit Gipskartonplatten bekleidet. Ein paar Steckdosen hier und da, etwas Licht, fertig. Eine solche Baumaßnahme beinhaltet aber häufig etliche Voraussetzungen technischer sowie rechtlicher Art, selbst wenn der Eingriff als solcher in der Regel nur recht klein ist.

Baukonstruktionen Wärmeschutz

Das will ich doch nicht hoffen, denn die Idee ist prinzipiell gar nicht so schlecht, wenn es um die schnelle Hilfe in den Krisengebieten dieser Welt geht. Denn mit europäischen Maßstäben muss sich das Haus aus Papier wirklich nicht messen, da Häuser in unseren Gefilden solide gebaut werden müssen, aus Stein oder aus Holz. Punktum! Diese Einstellung haben wohl viele wenn nicht alle Europäer. Ein Papierhaus ist hier kaum vorstellbar. Der Ingenieur Gerd Niemöller zeigt aber, dass es auch anders geht. Zusammen der Bauhaus-Universität Weimar entwickelte er ein einfaches, preisgünstiges und schnell aufzubauendes Haus aus Papier.

Baukonstruktionen

Überhitzte Glasfassade in der SonneArchitekten lieben es, Bauherren verlangen es, Bewohner können häufig nicht damit leben. Die Rede ist von viel Glas in der Fassade. Und gerade in diesen heißen Sommerwochen zeigen sich die Nachteile (von Schattenseiten kann man hier wohl nicht sprechen…) großer Glasflächen in der Gebäudehülle. Sonnenstrahlung, die uns unter anderen Umständen kostenlose Energie zur Verfügung stellt, erwärmt die Raumluft in verglasten Gebäuden in einem Maße, dass man sich meist nur noch mit maschineller Kühlung zu helfen weiß. Doch diese komfortable Abhilfe birgt in der Regel nicht zu unterschätzende Folgekosten in Form von hohen Energierechnungen. Nachdem die Energieeinsparverordnung für Nichtwohngebäude bereits seit 2002 Nachweise zur Begrenzung des sommerlichen Wärmeeintrages fordert, wurde diese Anforderung mit der EnEV 2009 auch auf Wohngebäude übertragen. Warum geht man also nicht konstruktiv-bauliche Wege, die sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel schonen – wenn man schon darauf besteht, Glasfassaden bauen zu müssen. Zwei „intelligente“ Möglichkeiten stelle ich im folgenden ein wenig näher vor. Beide Methoden sind nicht neu, aber in Anbetracht architektonischer Entwicklungstendenzen relevanter als je zuvor.

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