Die Liste der Ausreden, Irrtümer und Vorurteile über den Sinn und Nutzen einer energetischen Gebäudemodernisierung ist lang. Von „Kostet zu viel“ und „Hilft eh‘ nicht“ bis zu „Schadet dem Haus“ kann man hier vielen Unwahrheiten begegnen. Und das nicht nur im Umgang mit Laien, sondern erschreckenderweise auch mit Handwerkern und Baufirmen! Dabei ist eine energetische Gebäudesanierung nicht nur gut für das Klima, sondern auch für das Wohlbefinden der Bewohner und entlastet zudem langfristig den Geldbeutel durch geringere Energiekosten. Was wirklich dran ist an den Mythen über die Modernisierung, zeigen die folgenden Punkte…
Schlagwort: <span>Förderung</span>
Ja, was hat denn Kaffee eigentlich mit Energiesparen zu tun? Oder mit Bettwäsche? Oder mit Hüpfseilen? Oder mit… irgendwelchen Produkten, die bei Tchibo verkauft werden? Also so gesehen hat es etwas miteinander zu tun, denn Tchibo bietet ab dem 11. August die Erstellung von Energieausweisen, die Aufnahme thermischer Bilder und eine Vor-Ort-Energieberatung zu – na, sagen wir mal – unglaublich günstigen Preisen an. Hier kann der geneigte Eigenheimbesitzer bzw. Mieter bereits bis zu 35% sparen, bevor er/sie überhaupt an’s Energie sparen denken muss. Eine telefonische Vorab-Beratung soll sogar kostenfrei sein.
Die KfW hat zum Juli die Randbedingungen für die Förderung der KfW-Effizienzhäuser verändert. So wird bei Neubauten das KfW 85-Haus nicht mehr weitergeführt, bei Bestandssanierungen das KfW 130-Haus. Da insbesondere das KfW 85-Haus angesichts der Anforderungen aus EnEV 2009 + EEWärmeG wenig nachvollziehbar war, ist das durchaus verständlich. Im Neubaubereich werden nun die folgenden Standards gefördert:
- KfW-Effizienzhaus 70 (Qp: 70% EnEV / H´T: 85 % EnEV)
- KfW-Effizienzhaus 55 (Qp: 55% EnEV / H´T: 70 % EnEV)
- KfW-Effizienzhaus 40 (Qp: 40% EnEV / H´T: 55 % EnEV)
Im Falle eines KfW-Effizienzhaus 40 oder 55 / Passivhaus sind Planung und Baubegleitung durch einen Sachverständigen verbindlich nachzuweisen.
Das Bundesumweltministerium bietet im Rahmen der Initiative „Klima sucht Schutz“ einen Förderratgeber an, der sowohl für die Sanierung eines Altbaus als auch bei der Erstellung von Neubauten auf Grundlage projektspezifischer Angaben wie z.B. des Gebäudetyps, des gewünschten Energiestandards (EnEV, KfW, Passivhaus) oder des vorhandenen Heizsystems sowie aufgrund nutzerspezifischer Vorstellungen wie energetischen Verbesserungen durch Dämmstoffe oder einer Optimierung der Heiztechnik (Solaranlagen, Wärmepumpen) geeignete Förderprogramme von Bund, Ländern und Gemeinden heraussucht.
Nicht nur die Förderung von Solarstrom wird beschnitten, auch das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien der BAFA ist gestoppt worden. Faktisch hat das die Einstellung der Förderung für Solarkollektoren, Biomasseheizungen und Wärmepumpen zur Folge. Auch Programme des BMU im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative sind auf Eis gelegt. Wie der zugehörigen Pressemeldung des BMU zu entnehmen ist, müssen das Förderprogramm für kleine Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK) und das Programm zur Förderung von Klimaschutzprojekten in Kommunen sogar rückwirkend gestoppt werden, da schon mit den bereits bewilligten Anträgen das Budget, das für 2010 zur Verfügung steht, voll ausgeschöpft wird. Bereits gestellte aber noch nicht genehmigte Anträge sind also für den Rundordner.