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Schwarzer Doktorhut mit UrkundenrolleWissen ist Macht, wusste schon der englische Philosoph Francis Bacon vor 400 Jahren zu berichten. Aber: Wissen muss auch mächtig aktualisiert werden, damit es nicht am Ende veraltet ist. Im Bauwesen hat sich in den letzten 10-15 Jahren unglaublich viel auf den Gebieten Energiesparendes und Nachhaltiges Bauen entwickelt und entsprechend auch verändert. Um sich hier auf dem Laufenden halten oder ganz neue Bahnen gehen zu können, werden an deutschen Hochschulen mittlerweile eine ganze Reihe von Studiengängen zu diesen Themen angeboten. Ein (unvollständige) Übersicht kommt hier:

Architektur Energieeffizienz

Haus mit besonders gekennzeichneten Bauteilanschlüssen für WärmebrückenWo wir doch gerade bei Wärmebrücken waren… diese machen nicht nur Handwerkern das Leben schwer, sondern auch Architekten und Fachplanern. Beschäftigt man sich heute bei der Planung eines Projektes mit dessen Energieeffizienz, kommt man selbst bei gemäßigten Anforderungen kaum mehr um die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken für Bauteilanschlüsse herum. Doch der Aufwand einer entsprechenden Optimierung kann unter Umständen finanziell sogar interessanter sein als der einfache Weg mit mehr Dicke in der Dämmschicht. Zur Unterstützung der Planer haben einige Berufsgenossen daher mitgedacht und Datenbanken für bereits berechnete Wärmebrücken erstellt.

Baukonstruktionen Baustoffe Energieeffizienz

Logo der BAU 2011 mit TerminnennungNein, kein Rückblick. Ein Nachruf. Zugegeben, die BAU ist keine tote Ausstellung. Dennoch konnten die hochgesteckten Ziele der Macher meines Erachtens nicht zufrieden stellend erfüllt werden. Nachhaltiges Bauen sowie Forschung und Innovation waren für die BAU 2011 als Leitthemen vorgegeben. Wenn hier nicht interessante Angebote im Rahmenprogramm gewesen wären, hätten die Hersteller von Baustoffen und Bausystemen diesen Ansprüchen allein nicht gerecht werden können. Kurz: Ich bin ein wenig enttäuscht von der Innovationskraft der deutschen Baubranche.

Allgemein

Außenansicht des Heliotrop von Rolf Disch in FreiburgDer Begriff „heliotrop“ kommt eigentlich aus der Botanik und beschreibt Pflanzen, die sich mit dem Lauf der Sonne drehen. Das tun diese Pflanzen, um möglichst viel Energie von der Sonne zum Wachstum zu erhalten. Genau so hat auch 1994 schon der Freiburger Architekt Rolf Disch gedacht und sich das erste sonnengeführte Haus gebaut. Seiner Aussage zufolge, war dies das erste Haus weltweit, das mehr Energie produzieren kann, als es verbraucht. Von diesen sonnengeführten Häuser gibt es jetzt aber schon ein paar und da sei doch die Frage erlaubt: Kann das ein neuer Trend werden? Schließlich haben Passivhäuser auch mal klein angefangen.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Energieeffizienz Modernisierung

Grenzen überschreiten mit innovativen Materialen – Smart Material Houses sind energetisch hocheffiziente und nachhaltige Gebäude, die für die Internationale Bauausstellung (IBA) in Hamburg im Jahre 2013 entwickelt werden. Der Einsatz von Smart Materials und Smart Technologies ermöglicht die Optimierung von Energie- und Materialströmen. Ein Großteil der für die Häuser eingesetzten Materialien und Technologien bezieht Energie aus der Umgebung.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Logo des Passivhaus Institutes (PHI)Oh je, bei diesem Thema sehe ich schon etliche Kommentare auf mich zukommen, in denen über die gewählten Randbedingungen – sprich Preise, Teuerung, Zinsen, Förderung, Verbrauch – diskutiert wird. Darum gleich vorweg: ich bin kein Finanzexperte und werde daher auch keine allgemeingültige Rechnung zu den Mehrkosten und dem Einsparpotential von Passivhäusern aufstellen. Selbst das Passivhaus Institut lehnt sich bei diesem Thema nicht so weit aus dem 3-fach verglasten Fenster. Ich möchte vielmehr zeigen, ab welchen Randbedingungen der Bau eines Passivhauses sich lohnt. Dabei muss ich natürlich Annahmen treffen, die zum einen zeitlich und örtlich variieren können, zum anderen auch nicht alle Möglichkeiten bis auf den letzten Eurocent ausreizen. Dass der erhöhte Baupreis von Passivhäusern immer noch eines der größten Hindernisse zur flächendeckenden Verbreitung des Konzeptes ist, hatte ich ja bereits früher einmal beschrieben.

Baukonstruktionen Energieeffizienz

Oder besser gesagt fast ohne Nebenkosten. Aber 1 (in Worten „ein“) Euro pro Quadratmeter sollte bei den heute sonst üblichen Konditionen schon als vernachlässigbar gelten. Wie das geht? Nicht ganz ohne technische und finanzielle Tricks, natürlich. Wer keine Nebenkosten bei seiner Mietabrechnung zahlen will, darf auch keine erzeugen. Das soll heißen, dass keine oder nur ganz, ganz wenig Energie für die Beheizung der Wohnung aufgebracht werden dürfen. Quatsch, das geht nicht! Alle Gebäude müssen beheizt werden und dann fallen auch Nebenkosten an. Wirklich?

Energieeffizienz Finanzierung

Wärmedämmverbundsysteme werden hierzulande am häufigsten eingesetzt, um Außenwände von Häusern effektiv gegen Wärmeverluste zu dämmen. Das Prinzip dieser Dämmsysteme – kurz auch nur WDVS genannt und irreführenderweise unter dem Namen Thermohaut bekannt – ist sowohl bei Neubauten als auch bei Altbauten denkbar einfach. Im Neubau wird Dämmung in Plattenform auf der Außenseite der unverputzten Außenwand befestigt. Diese Dämmung wird dann mit einem Außenputz überzogen, in den ein Kunststoffgewebe als Armierung eingelegt ist und der am Ende gestrichen wird. Bei Altbauten kann die Wärmedämmung auch plattenweise auf dem vorhandenen Außenputz befestigt werden, so dieser denn ausreichend tragfähig ist. Ist die Dämmung angebracht, verfährt man mit Außenputz und Anstrich wie bei Neubauten. Das war’s schon, jetzt verliert das Haus nur noch einen Bruchteil der bereit gestellten Heizenergie durch die Wände und schont so Umwelt und Geldbeutel.

Baukonstruktionen

Fenster in einer AußenwandFenster verraten einiges über das Innere eines Gebäudes, wie es die Augen angeblich auch über den Menschen tun. Fenster sind viel mehr als nur ein architektonisches Element in der Fassade. Für moderne Fenster ist es zwar wichtig, dass sie sich durch ihr Design optisch in das Gesamtbild des Hauses einfügen, aber auch, dass sie dauerhaft funktionsfähig sind. Und ihre Funktionen sind vielfältig: Belichtung, Belüftung, Wetterschutz, Wärmeschutz, solare Wärmegewinne, Sonnen- und Sichtschutz, Schallschutz, Brandschutz, Schutz gegen Einbruch. Aufgrund dieser Vielfalt gibt es aber häufig für die Auswahl von Fenstern bei Hausbau oder Renovierung keine ausreichende Planung. Man geht zum Fensterbauer, lässt sich einige Modelle zeigen und bestellt dann das was der Fensterbauer auf Lager hat oder was schnellstmöglich lieferbar ist. Aber es geht auch anders, wie die folgenden Hinweise zeigen.

Baukonstruktionen