Wenn es mal nicht so erfolgreich läuft, wie er soll, pflegt man sich ja zum Jahreswechsel mit den Worten aufzumuntern „im neuen Jahr wird alles besser“. So ähnlich wird das auch von Euroconstruct in Bezug auf die Bauwirtschaft ausgedrückt. Euroconstruct ist ein international organisiertes Experten-Netzwerk, das Entscheidungsträger in der Bauindustrie sowie Ministerien, Agenturen und internationale Verbänden mit Informationen, Analysen und Vorhersagen versorgt. Und Euroconstruct sieht 2009 als das schlimmste Jahr im Bausektor in diesem Jahrzehnt, genauso wie 2011 als Jahr der Veränderung zum Besseren in Europa vorhergesagt wird.
Nachdem einem Rückgang von 8,8% der Bauaktivitäten in Europa im Jahre 2009, soll es dieses Jahr nur noch ein Minus von 3,3% sein. Die Probleme der Haushaltsdefizite in Irland, Spanien und Portugal machen sich hier deutlich bemerkbar, insbesondere bei der Zurückhaltung für öffentliche Investitionen und in der privaten Nachfrage. Anders schaut es hingegen in Finnland, Deutschland, Polen, Großbritannien, Schweden und der Schweiz aus. Hier wächst das Vertrauen der Verbraucher in die Konjunktur und damit auch deren Nachfrage. Generell sind die Wachstumsaussichten in den kommenden Jahren jedoch vor allem in Zentral- und Osteuropa höher als in Westeuropa.
Auf dem Wohngebäudesektor wird für 2011 ein geringes Wachstum von 1,9% erwartet. Für 2013 sieht Euroconstruct in Europa voraus, dass 60% des Umsatzes bei Wohngebäuden durch Renovierungen und Sanierungen erzielt werden. Insgesamt wird dieser Anteil am Umsatz im Baugewerbe auf etwa 50% steigen. Der Umsatz bei Nicht-Wohngebäuden wird 2013 hingegen nicht einmal das Niveau von der Jahrtausendwende erreichen. Die öffentliche Finanzierung leidet hier besonders unter schrumpfenden Budgets. Leichte Markterholung gibt es demnach nur im Gewerbebau. Europaweit wird die Bauindustrie in Zukunft für etwa 10% des Bruttosozialproduktes stehen.
Deutschland kam und kommt mit der Finanzkrise im Großen und Ganzen recht gut klar. Bereits im diesem Jahr wurden mehr Gebäude fertig gestellt als im letzten Jahr und nennenswerte Umsatzeinbrüche konnte nur der Nicht-Wohnsektor im vergangenen Jahr verzeichnen. Die Zahl der Arbeitslosen wird in den kommenden 3 Jahren um 500.000 sinken und das Bruttosozialprodukt kann im unteren Wachstumsbereich gehalten werden. Die Steigerung von Verbraucher- und Baupreisen liegt in dieser Zeit bei 1,5 bis 2%. Im Vergleich zum Niveau von 2007 kann der Wohngebäudebereich bis 2013 einen Mehrumsatz von 11% verbuchen, bei Nicht-Wohngebäuden sind dies 9%. Dabei beträgt die Umsatzsteigerung bei Neubauten nur 5%, Renovierungen bringen immerhin 13% mehr Umsatz. Macht zusammen 10%. Das liegt nicht zuletzt an einer 28%-igen Steigerung der Bauzulassungen für Wohngebäude in diesem Zeitraum. Interessant ist auch die Korrelation zwischen Bruttosozialprodukt und Umsatz im Baugewerbe. Hier zeigt sich, dass das Baugewerbe offenbar relativ unanfällig für die Effekte von Wirtschaftskrisen ist.
Insgesamt wird erwartet, dass die gestellten Anforderungen und Notwendigkeiten im Baubereich (effizienter Energieverbrauch, Verbesserung der Bausubstanz, neue Gesundheitsansprüche der alternden Bevölkerung, geringere CO2-Emissionen) den gesamten Sektor dazu zwingen werden, einen höheren Umsatz und bessere Qualität zu erzeugen. Und das wird neue Produkte mit sich bringen, neue Technologien und neue Fähigkeiten.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Experten der Euroconstruct mit ihren Vorhersagen nicht allzu weit daneben liegen!
Nachdem einem Rückgang von 8,8% der Bauaktivitäten in Europa im Jahre 2009, soll es dieses Jahr nur noch ein Minus von 3,3% sein. Die Probleme der Haushaltsdefizite in Irland, Spanien und Portugal machen sich hier deutlich bemerkbar, insbesondere bei der Zurückhaltung für öffentliche Investitionen und in der privaten Nachfrage. Anders schaut es hingegen in Finnland, Deutschland, Polen, Großbritannien, Schweden und der Schweiz aus. Hier wächst das Vertrauen der Verbraucher in die Konjunktur und damit auch deren Nachfrage. Generell sind die Wachstumsaussichten in den kommenden Jahren jedoch vor allem in Zentral- und Osteuropa höher als in Westeuropa.
Auf dem Wohngebäudesektor wird für 2011 ein geringes Wachstum von 1,9% erwartet. Für 2013 sieht Euroconstruct in Europa voraus, dass 60% des Umsatzes bei Wohngebäuden durch Renovierungen und Sanierungen erzielt werden. Insgesamt wird dieser Anteil am Umsatz im Baugewerbe auf etwa 50% steigen. Der Umsatz bei Nicht-Wohngebäuden wird 2013 hingegen nicht einmal das Niveau von der Jahrtausendwende erreichen. Die öffentliche Finanzierung leidet hier besonders unter schrumpfenden Budgets. Leichte Markterholung gibt es demnach nur im Gewerbebau. Europaweit wird die Bauindustrie in Zukunft für etwa 10% des Bruttosozialproduktes stehen.
Deutschland kam und kommt mit der Finanzkrise im Großen und Ganzen recht gut klar. Bereits im diesem Jahr wurden mehr Gebäude fertig gestellt als im letzten Jahr und nennenswerte Umsatzeinbrüche konnte nur der Nicht-Wohnsektor im vergangenen Jahr verzeichnen. Die Zahl der Arbeitslosen wird in den kommenden 3 Jahren um 500.000 sinken und das Bruttosozialprodukt kann im unteren Wachstumsbereich gehalten werden. Die Steigerung von Verbraucher- und Baupreisen liegt in dieser Zeit bei 1,5 bis 2%. Im Vergleich zum Niveau von 2007 kann der Wohngebäudebereich bis 2013 einen Mehrumsatz von 11% verbuchen, bei Nicht-Wohngebäuden sind dies 9%. Dabei beträgt die Umsatzsteigerung bei Neubauten nur 5%, Renovierungen bringen immerhin 13% mehr Umsatz. Macht zusammen 10%. Das liegt nicht zuletzt an einer 28%-igen Steigerung der Bauzulassungen für Wohngebäude in diesem Zeitraum. Interessant ist auch die Korrelation zwischen Bruttosozialprodukt und Umsatz im Baugewerbe. Hier zeigt sich, dass das Baugewerbe offenbar relativ unanfällig für die Effekte von Wirtschaftskrisen ist.
Insgesamt wird erwartet, dass die gestellten Anforderungen und Notwendigkeiten im Baubereich (effizienter Energieverbrauch, Verbesserung der Bausubstanz, neue Gesundheitsansprüche der alternden Bevölkerung, geringere CO2-Emissionen) den gesamten Sektor dazu zwingen werden, einen höheren Umsatz und bessere Qualität zu erzeugen. Und das wird neue Produkte mit sich bringen, neue Technologien und neue Fähigkeiten.
Bleibt nur zu hoffen, dass die Experten der Euroconstruct mit ihren Vorhersagen nicht allzu weit daneben liegen!
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