Nachdem ich hier ja in letzter Zeit wenig geschrieben habe, fordert mich eine neue Pressemitteilung trotz Zeitmangel heraus. Diese stammt vom Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS) und kritisiert im wesentlichen die einseitige Ausrichtung der KfW-Förderprogramme zur Energieeinsparung. Was aber in dieser Pressemitteilung steht, lässt eigentlich nur zwei Schlussfolgerungen zu: Entweder wir müssen uns ernsthafte Gedanken um die Qualifizierung unserer Sachverständigen machen, oder diese Pressemitteilung hat nie einer vor Veröffentlichung gelesen.
Kategorie: <span>Bauphysik</span>
Risiken gibt bei der Planung eines Bauvorhabens zuhauf. Eine umsichtige Planung sollte daher schon beim Baugrund beginnen, um die Lage des Grundwasser abschätzen zu können. Insbesondere dann, wenn man einen Keller plant. Leider wird diesem Bauteil weder vom Planer oder Architekten noch vom Bauherren häufig die nötige Aufmerksamkeit geschenkt. Doch Untersuchungen des Baugrundes zum Beispiel in Bezug auf Standfestigkeit oder auch auf Grundwasser sind vom Planer schon in der Entwurfsphase zu erbringen.
Das traditionell belüftete Steildach (Kaltdach) hat wohl langsam ausgedient. Unbelüftete Konstruktionen – auch Warmdach genannt – scheinen sich nun endlich auch als Standard im geneigten Dach durchzusetzen. Ursachen hierfür gibt es sicherlich genauso viele Voraussetzungen, die man beachten, und Fallen, in die man bei der Planung und der Ausführung tappen kann. Insbesondere die Berücksichtigung von Feuchtigkeit in allen ihren Formen ist ein Ausschlag gebender Punkt für eine sichere Konstruktion.
Systeme zum Rauch- und Wärmeabzug (RWA) sind ein Teil des vorbeugenden Brandschutzes und können im Ernstfall Menschenleben retten. Durch den Einsatz von RWA-Systemen in Lichtbändern oder Lichtkuppeln von Flachdächern können giftige Rauchgase und Hitze effektiv aus dem Gebäude geführt werden. Die Sicherheit von Personen ist integraler Bestandteil der Bauordnung. Gebäudebetreibern, Bauherren und Planern wird hier ein hohes Maß an Verantwortung in Bezug auf die Erstellung und Einhaltung eines durchdachten Brandschutzkonzeptes übertragen.
Dachbegrünungen – also Gründächer – können eine Lebensdauer erreichen, die der des Gebäudes sehr nahe kommt. In Kombination mit ökologischen und städtebaulichen Vorteilen begrünter Dächer sollte dies Grund genug sein, so viele Dachflächen wie möglich mit einer Begrünung zu versehen. Verschiedene Aspekte wie Statik, Abdichtung, Entwässerung, Wartung oder Pflege sollten jedoch bereits bei der Planung eines Gründaches genau beachtet werden.
Luftdichtheit, Luftsperre, Dampfdichtheit, Dampfsperre, Dampfbremse, Winddichtheit, Windsperre, Regendichtheit, Regensicherheit, Wasserdichtheit, Fugendichtheit und Konvektionsdichtheit werden oft als Synonyme für einander verwendet. Zudem geistern auch diejenigen Begriffe, die korrekterweise die Endung -heit haben, mit der unsinnigen Endung -igkeit (z.B. Luftdicht-igkeit) durch die Fachwelt. Hinzu kommen noch Wortschöpfungen wie Wandstärken, Fassadenverkleidungen, Kältebrücke, Wärmeisolierungen usw. etc. pp. Manchmal laden diese kreativen Ausdrücke nahezu zu Missverständnissen ein. Aber was ist richtig? Und was ist gemeint? Fangen wir einmal hinten an.
… und sie rückten an, die Handwerker in der Nachbarwohnung und die Bagger am Neubaugrundstück gegenüber. Lärm und Ruhestörungen sind dann in den meisten Fällen vorprogrammiert, egal ob der Hammer oder der Bohrhammer am Werk sind. Nur Maler halten sich gerne ein wenig zurück. Jedoch wird durch anhaltenden Baulärm im Haus oder in der Nachbarschaft natürlich die Wohnqualität vermindert, was wiederum zu Lasten des Mieters geht. Doch was kann ein Mieter gegen Ruhestörung durch Baulärm tun? Welche Rechte hat er, was muss er beachten?
Am 11. September 2001 wurde in den USA mit der Zerstörung der Zwillingstürme vom World Trade Center und der angrenzenden Gebäude ein terroristisches Attentat bislang unvorstellbaren Ausmaßes verübt. 10 Jahre danach entsteht auf Ground Zero, wie das Gelände der ehemaligen Hochhäuser vom World Trade Center nach den Anschlägen genannt wird, ein kleines sicherheits- und bautechnisches Meisterwerk. Lediglich am 10. Jahrestag verstummten die Baumaschinen am Ground Zero, um vom Klang der Namen jedes einzelnen der 2997 Opfer abgelöst zu werden. Ansonsten wird nach anfänglichen Schwierigkeiten mittlerweile geschäftig am Freedom Tower (1 WTC) und drei weiteren Wolkenkratzern sowie am World Trade Center Memorial gebaut.
Auch wenn dieses hier eine Top-Ten-Liste ist, gilt es beim Thema Schäden am Bau ausnahmsweise nicht, sich gegenseitig zu übertreffen. Im Gegenteil, wer will schon ein Eigenheim mit Baumängeln besitzen, in dem es zieht oder sich Schimmel breit macht. Zu welchen Fehlern es bei der Planung und der Ausführung von Gebäuden am häufigsten kommt, hat der Verein zur Qualitätscontrolle am Bau (VQC) untersucht. Hier das Ergebnis:
Sachverständige und Energieberater kennen das Dilemma: Man steht in einem sanierungsbedürftigen Altbau und denkt nur noch „Oje, was haben die denn hier für ein Zeug verbaut!“. Und dann muss man für Bauteile mit diesem Zeug drin auch noch wärme- oder feuchteschutztechnische Berechnungen durchführen. Leider ist das kein Einzelfall, denn in der Zeit bis zum 2. Weltkrieg und auch noch in den Jahren danach wurden Baustoffe verbaut, die es heute so nicht mehr gibt. Und natürlich sind auch die technischen Angaben solch alter Baustoffe eher spärlich gesät. Wir haben uns einmal hingesetzt und die Wärmeleitfähigkeiten von ein paar der damals typischen Baustoffe aufgelistet. Vielleicht helfen diese Hausnummern dem einen oder anderen Kollegen ja bei der täglichen Arbeit…