… ist ein Plusenergiehaus mit Elektromobilität. Wenn es nach dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) geht. Das BMVBS hatte einen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, um Ideen für die Konstruktion von Einfamilienhäusern zu entwickeln, die zukünftig in Breitenanwendung mehr regenerative Energie erzeugen als sie benötigen – also auch in der Lage sind, Elektroautos der Bewohner mit Energie zu versorgen. Dieser Wettbewerb wurde vor Kurzem von Prof. Werner Sobek und seinem Team vom Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart gewonnen.
Kategorie: <span>Energieeffizienz</span>
Nachhaltiges Bauen ist nach wie vor ein wichtiges Thema in der Baubranche und zugleich eine Marktchance für Architekten und Planer. Es erfordert ein neues Bewusstsein, erweitertes Wissen und neue Entwurfskonzepte. Hier werden neue Märkte erschlossen, um die Qualität der bebauten Umwelt zu erhalten, wiederherzustellen und fortzuschreiben. Im Auftrag der Bayerischen Architektenkammer haben Experten einen Online-Test entwickelt, mit dem man sein Wissen auf dem Bereich Nachhaltigkeit im Bauwesen auf den Prüfstand stellen kann.
Steigende Energiekosten sind für fast alle Haushalte ein Problem. Verantwortlich für hohe Rechnungen sind oft Heizanlagen, die technisch längst veraltet sind und so weder zeitgemäßen Verbrauchs- noch Umweltansprüchen gerecht werden. Es ist deshalb in vielen Fällen ratsam, die alte Heizung auszutauschen oder zu sanieren, da moderne Heizsysteme umweltfreundlich und dazu noch dazu äußerst wirtschaftlich sind.
Der Projektverbund ENEF-Haus, einer Initiative zur energieeffizienten Sanierung von Eigenheimen, hat sich in der letzten Zeit Gedanken darüber gemacht, wie man Hausbesitzer zielgerichtet dazu bewegen kann, eine energetische Sanierung durchzuführen. Ohne eine zeitnahe und umfassende energetische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern ist ein wirkungsvoller Klimaschutz nicht möglich. Dies wird durch das Energiekonzept der Bundesregierung vom 28. September 2010 bestätigt, das der energetischen Gebäudesanierung eine zentrale Bedeutung für eine klimafreundliche Energieversorgung zuschreibt.
Hausbesitzer sollten nicht auf Dumping-Angebote hereinfallen: „Thermografie zum Sonderpreis: Vier Aufnahmen für 100 Euro“. Mit solchen und ähnlichen Anzeigen umwerben seit einigen Jahren nicht nur Fassadenbaufirmen arglose Hausbesitzer, sondern zunehmend auch regionale Versorgungsunternehmen. Kommunen, Geldinstitute und Bausparkassen locken mit niedrigen Preisen oder verlosen thermografische Aufnahmen. Jetzt im Herbst häufen sich die Angebote wieder, beobachtet der Verband Privater Bauherren (VPB) und warnt vor solchen Angeboten.
Wenn es um die Einsparung von Energie in Gebäuden geht, ist ein ganz wichtiger Punkt die effektive Nutzung von Haushaltskleingeräten und Unterhaltungselektronik. Es ist zwar nicht so, dass diese den Löwenanteil am Energieverbrauch in Gebäuden ausmachen, aber zum einen ist es relativ kostengünstig hier zu sparen, da für eine Ersparnis häufig nur geänderte Nutzungsgewohnheiten notwendig sind, zum anderen ist Strom für die Umwelt eine teuere Energiequelle, da er verlustbehaftet und mit Schadstoffemissionen erst aus primären Energieträgern wie Kohle oder Atomkraft umgewandelt werden muss. Grund genug also, dass wir uns im 5. Teil der Reihe „Energiesparen für Jedermann“ auch diesen Thema widmen.
Es tut sich was im Pott. Nachdem das zentrale Ruhrgebiet mit der Stadt Essen als Zugpferd als Europäische Kulturhauptstadt 2010 der UNESCO für die Region werben konnte, hat der Initiativkreis Ruhr nun ein weiteres Highlight aus der Taufe gehoben. Es wurde ein Wettbewerb ausgelobt, bei dem sich Städte des Ruhrgebietes als InnovationCity Ruhr bewerben konnten. Ziel der Aktion ist die Reduktion des Energiebedarfs einer Stadt um 50% bis zum Jahr 2020. Hierbei geht es um Energie in Gebäuden, Verkehr und Industrie. Letzte Woche wurde der Gewinner bekanntgegeben: Bottrop. Bottrop wird somit zur Klimastadt der Zukunft.
… dann haben Heizungen, Heizungshersteller und Monteure Hochkonjunktur. Spätestens wenn der erste Frost kommt, wird die Heizung richtig aufgedreht und ein Teil der frierenden Mitbürger stellt dann fest, dass es in der guten Stube doch nicht mehr richtig warm wird. Das kann zwei Gründe haben: 1. die Heizung ist altersschwach oder 2. die Heizung ist schlecht eingestellt. Ist Letzteres der Fall, kann man günstig Abhilfe schaffen. Liegt der Grund jedoch im Alter einer Heizung, macht es sich fast immer bezahlt, wenn man sich nach einer neuen Heizanlage umsieht.
Lange musste das Bauwesen darauf warten, aber jetzt scheint es endlich so weit zu sein, dass Vakuumdämmung zum Durchbruch auf dem Dämmstoffmarkt verholfen wird. Nach einigen Versuchen bekannterer Baustofflieferanten, die aus technischen Gründen nicht zum Erfolg geführt haben, hat sich mit der Firma Isover nun ein etablierter Dämmstoffhersteller dieses vielversprechenden Produktes angenommen und wird es unter dem Namen VacuPad 007 vertreiben. Die Zahl hinter dem Namen steht im Übrigen für die Wärmeleitfähigkeit des Produktes: 0,007 W/(mK)!
Jaja, wofür unsere Volksvertreter nicht alles gut sind. Jetzt wollen sie sogar den Bürger finanziell dabei unterstützen, Energie zu sparen. Ganz uneigennützig. Oder vielleicht doch nicht? Fakt ist auf jeden Fall, dass etwas passieren muss, denn die Energiepreise sind nach einer Erhebung des Energiedienstleisters techem im letzten Jahr wieder einmal ziemlich gestiegen. Zusätzlich muss der Bundesbürger auch noch wegen des harten Winters tiefer in die Tasche greifen. Da kommt die Ankündigung von Bundesbauminister Peter Ramsauer über steuerliche Anreize für eine energetische Sanierung von Gebäuden doch gerade richtig. Mann könnte natürlich auch sagen, dass die Politik die steigenden Energieausgaben als Entschuldigung nutzt, endlich etwas für eine vernünftige Energie- und Sanierungspolitik zu tun. Aber das könnte auch einfach nur als ketzerische Aussage angesehen werden…