Erst war es weiß, jetzt ist es grau.
Erst war es aus Erdöl, jetzt ist es biologisch abbaubar.
Erst brannte es wie Zunder, jetzt ist es schwer entflammbar.
Die Rede ist natürlich vom Wärmedämmstoff Polystyrol, auch besser unter den Markennamen der Firma BASF Styropor und Styrodur bekannt. Aber der Reihe nach. Immerhin hat sich dieser Dämmstofftyp in der letzten Zeit technisch verändert und verbessert und geht nun neue Wege.
Nachdem seit 1995 bereits die expandierte Version des Polystyrols, das so genannte EPS, als Neopor in grauem Gewand vermarktet wurde, wird dieser Schritt nun auch für extrudiertes Polystyrol (XPS) vollzogen, um die wärmedämmenden Eigenschaften dieses Dämmstoffes zu verbessern. BASF gibt sogar an, dass das neue Styrodur Neo wegen der Zugabe von feinen Grafitpartikeln bis zu 20% besser dämmen soll als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Denn durch das Grafit im Schaumstoff wird die Wärmestrahlung im Material absorbiert und trägt so in geringerem Maße zum Wärmetransport bei. Einsetzbar ist Styrodur Neo im Prinzip wie das bekannte XPS, jedoch sind durch die geringere Dämmschichtdicke Anwendungen wie die Innendämmung an Wänden, Böden und Decken oder auch die Dämmung von Wärmebrücken denkbar. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Wärmeleitfähigkeit von Styrodur Neo bei steigender Dicke des Produktes auch zunimmt. Wer also eine große Dämmschichtdicke benötigt, sollte zweilagig verlegen, damit der Effekt des Grafits auch zum Tragen kommen kann.
Eine weitere Neuerung für das Produkt Styropor, also dem expandiertem Polystyrol (EPS), hat die in den Niederlanden beheimatete Firma Isobouw vorgestellt. Hierbei handelt es sich um BioFoam, der wie der Name schon andeutet, ein biologischer Schaumdämmstoff ist. Zur Zeit befindet sich dieser neue Dämmstoff noch in der Phase der Feldversuche für die Anwendung im Baubereich, aber die Ergebnisse sind viel versprechend und eine bauaufsichtliche Zulassung wird auch für Deutschland angestrebt. BioFoam wird im Unterschied zu bisher bekannten Wärmedämmstoffen aus Polystyrol nicht aus Erdöl sondern aus polymerisierter Milchsäure (PLA oder Polylactide) hergestellt. Dahinter verbirgt sich eine Rezeptur von links- und rechtsdrehenden Milchsäuren, die aus Zucker oder Mais gewonnen werden können. Der Nachteil dieses biologischen Gedankens für ein umweltschonenderes Produkt ist dann aber natürlich auch dessen biologische Abbaubarkeit, wodurch Anwendungen im Perimeterbereich oder unter Bodenplatten leider nicht möglich sind.
Ebenfalls von der Firma Isobouw stammt ein neues Produkt aus expandiertem Polystyrol, das nach deutschen Richtlinien in die Baustoffklasse B1 einzuordnen ist und somit als schwer entflammbar gilt. Mit dem Produkt Xire sollen nun sogenannte Brandriegel in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) auch ohne den Einsatz von Dämmstoffen aus Mineralfaser ausführbar sein. Ein Brandriegel ist ein horizontaler Streifen nicht brennbaren Wärmdämmstoffes, der in hohen Fassaden zwischen Geschossen in eine brennbare Dämmschicht gelegt wird, um im Brandfall die Ausbreitung von Flammen durch die Dämmschicht nach oben zu unterbinden. In Zukunft soll hier also auch Xire als schwer entflammbarer Dämmstoff alternativ eingesetzt werden können.
Nachdem seit 1995 bereits die expandierte Version des Polystyrols, das so genannte EPS, als Neopor in grauem Gewand vermarktet wurde, wird dieser Schritt nun auch für extrudiertes Polystyrol (XPS) vollzogen, um die wärmedämmenden Eigenschaften dieses Dämmstoffes zu verbessern. BASF gibt sogar an, dass das neue Styrodur Neo wegen der Zugabe von feinen Grafitpartikeln bis zu 20% besser dämmen soll als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Denn durch das Grafit im Schaumstoff wird die Wärmestrahlung im Material absorbiert und trägt so in geringerem Maße zum Wärmetransport bei. Einsetzbar ist Styrodur Neo im Prinzip wie das bekannte XPS, jedoch sind durch die geringere Dämmschichtdicke Anwendungen wie die Innendämmung an Wänden, Böden und Decken oder auch die Dämmung von Wärmebrücken denkbar. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Wärmeleitfähigkeit von Styrodur Neo bei steigender Dicke des Produktes auch zunimmt. Wer also eine große Dämmschichtdicke benötigt, sollte zweilagig verlegen, damit der Effekt des Grafits auch zum Tragen kommen kann.
Eine weitere Neuerung für das Produkt Styropor, also dem expandiertem Polystyrol (EPS), hat die in den Niederlanden beheimatete Firma Isobouw vorgestellt. Hierbei handelt es sich um BioFoam, der wie der Name schon andeutet, ein biologischer Schaumdämmstoff ist. Zur Zeit befindet sich dieser neue Dämmstoff noch in der Phase der Feldversuche für die Anwendung im Baubereich, aber die Ergebnisse sind viel versprechend und eine bauaufsichtliche Zulassung wird auch für Deutschland angestrebt. BioFoam wird im Unterschied zu bisher bekannten Wärmedämmstoffen aus Polystyrol nicht aus Erdöl sondern aus polymerisierter Milchsäure (PLA oder Polylactide) hergestellt. Dahinter verbirgt sich eine Rezeptur von links- und rechtsdrehenden Milchsäuren, die aus Zucker oder Mais gewonnen werden können. Der Nachteil dieses biologischen Gedankens für ein umweltschonenderes Produkt ist dann aber natürlich auch dessen biologische Abbaubarkeit, wodurch Anwendungen im Perimeterbereich oder unter Bodenplatten leider nicht möglich sind.
Ebenfalls von der Firma Isobouw stammt ein neues Produkt aus expandiertem Polystyrol, das nach deutschen Richtlinien in die Baustoffklasse B1 einzuordnen ist und somit als schwer entflammbar gilt. Mit dem Produkt Xire sollen nun sogenannte Brandriegel in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) auch ohne den Einsatz von Dämmstoffen aus Mineralfaser ausführbar sein. Ein Brandriegel ist ein horizontaler Streifen nicht brennbaren Wärmdämmstoffes, der in hohen Fassaden zwischen Geschossen in eine brennbare Dämmschicht gelegt wird, um im Brandfall die Ausbreitung von Flammen durch die Dämmschicht nach oben zu unterbinden. In Zukunft soll hier also auch Xire als schwer entflammbarer Dämmstoff alternativ eingesetzt werden können.
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