Lange musste das Bauwesen darauf warten, aber jetzt scheint es endlich so weit zu sein, dass Vakuumdämmung zum Durchbruch auf dem Dämmstoffmarkt verholfen wird. Nach einigen Versuchen bekannterer Baustofflieferanten, die aus technischen Gründen nicht zum Erfolg geführt haben, hat sich mit der Firma Isover nun ein etablierter Dämmstoffhersteller dieses vielversprechenden Produktes angenommen und wird es unter dem Namen VacuPad 007 vertreiben. Die Zahl hinter dem Namen steht im Übrigen für die Wärmeleitfähigkeit des Produktes: 0,007 W/(mK)!
Nachdem Rockwool vor einigen Wochen stolz das Produkt Aerowolle mit einem hohen Anteil an Aerogel und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,019 W/(mK) präsentiert hat (wir haben berichtet), geht nun viel weniger kaum noch. Die Vakuumdämmpaneele von Isover dämmen um einen Faktor 5 besser als herkömmliche Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Styropor.
Sie bestehen aus einem Kern mit pyrogener Kieselsäure und werden von einer mehrschichtigen Aluminium-Kunststofffolie luftdicht umschlossen. Dazu kommen noch beidseitig aufgebrachte Schutzschichten für eine sichere Verarbeitung. Je nach Anwendung liegt die Gesamtdicke der Paneele bei 30 bis 40 mm. Damit lassen sich Dämmwirkungen erzielen, wie sonst nur mit 150 mm EPS oder Mineralwolle. Die Hauptanwendungsgebiete für seine Vakuumpaneele liegen für Isover in der Sanierung, im Denkmalschutz, für Steildächer und Kellerdecken mit niedriger Raumhöhe und in der Vermeidung von Wärmebrücken.
Nachdem Rockwool vor einigen Wochen stolz das Produkt Aerowolle mit einem hohen Anteil an Aerogel und einer Wärmeleitfähigkeit von 0,019 W/(mK) präsentiert hat (wir haben berichtet), geht nun viel weniger kaum noch. Die Vakuumdämmpaneele von Isover dämmen um einen Faktor 5 besser als herkömmliche Dämmstoffe wie Mineralwolle oder Styropor.
Sie bestehen aus einem Kern mit pyrogener Kieselsäure und werden von einer mehrschichtigen Aluminium-Kunststofffolie luftdicht umschlossen. Dazu kommen noch beidseitig aufgebrachte Schutzschichten für eine sichere Verarbeitung. Je nach Anwendung liegt die Gesamtdicke der Paneele bei 30 bis 40 mm. Damit lassen sich Dämmwirkungen erzielen, wie sonst nur mit 150 mm EPS oder Mineralwolle. Die Hauptanwendungsgebiete für seine Vakuumpaneele liegen für Isover in der Sanierung, im Denkmalschutz, für Steildächer und Kellerdecken mit niedriger Raumhöhe und in der Vermeidung von Wärmebrücken.
Auf der einen Seite ist es natürlich wünschenswert, dass ein Dämmstoffhersteller mit Zugang zum Markt endlich Vakuumdämmung anbietet und damit eventuell etwas gegen die horrend hohen Preise tun kann. Nichts gegen va-Q-tec, Porextherm, Variotec & Co., aber hier blieb in den letzten 10 Jahren der große Sprung aus. Auf der anderen Seite bleibt die Frage: Warum gerade Vakuumpaneele, bei denen lediglich dünne Mehrschichtfolien zum Schutz der guten Dämmeigenschaften und für eine ausreichende Langzeitstabilität zur Verfügung stehen? Hätte man da nicht Nägel mit Köpfen machen und eine haltbarere Vakuumbarriere wählen können? Isover schreibt hierzu selber, dass nur zertifizierte Handwerker VacuPads einbauen dürfen:
Um höchstmögliche Qualität zu gewährleisten, muss bei Lagerung, Transport und Montage auf einen sorgfältigen Umgang geachtet werden. Daher darf VacuPad 007 nur von lizensierten Handwerksbetrieben verarbeitet werden. Für den Erwerb der 007-Lizenz ist eine spezielle ISOVER-Schulung nötig, um den sachgemäßen Umgang mit der Dämmstoff-Innovation zu erlernen.
Wenn man schon so viel Aufhebens macht, um sich gegen fremdverschuldetes Versagen des Produktes zu schützen, ist an meiner Frage zur mechanischen Stabilität der Vakuumpaneele doch bestimmt auch was dran. Oder?
Update: Einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Vakuumdämmpaneele als Innendämmung hat im Übrigen die Deutsche Bauzeitschrift in der Ausgabe 01/2010 herausgebracht.
Update: Der Preis für das Produkt Vacupad 007 mit einer Dicke von 38 mm bzw. 40 mm liegt bei 225 Euro pro Quadratmeter. Ein stolzer Preis, aber im Verhältnis zu anderen Anbietern von konfektionierter Vakuumdämmung nicht übertrieben. In Einzelfällen (Passstücke für Fensterleibungen) können daraus aber auch über 1700 Euro pro Quadratmeter – oder 88.000 Euro (!) für den Kubikmeter – werden. Beachtet man den Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit (Faktor 5), kann man eine Zwischensparrendämmung entsprechender Dicke (200 mm) schon für unter 60 Euro für den Quadratmeter kaufen. Das ist dann kein Nischenpreis mehr.
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Update: Einen sehr interessanten Beitrag zum Thema Vakuumdämmpaneele als Innendämmung hat im Übrigen die Deutsche Bauzeitschrift in der Ausgabe 01/2010 herausgebracht.
Update: Der Preis für das Produkt Vacupad 007 mit einer Dicke von 38 mm bzw. 40 mm liegt bei 225 Euro pro Quadratmeter. Ein stolzer Preis, aber im Verhältnis zu anderen Anbietern von konfektionierter Vakuumdämmung nicht übertrieben. In Einzelfällen (Passstücke für Fensterleibungen) können daraus aber auch über 1700 Euro pro Quadratmeter – oder 88.000 Euro (!) für den Kubikmeter – werden. Beachtet man den Unterschied in der Wärmeleitfähigkeit (Faktor 5), kann man eine Zwischensparrendämmung entsprechender Dicke (200 mm) schon für unter 60 Euro für den Quadratmeter kaufen. Das ist dann kein Nischenpreis mehr.
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Wie man im Link unten sehen kann, werden die Vacu Pads für mindestens 195 Euro, in anderen Formaten sogar für fast 300 Euro verkauft. Ich bin sehr skeptisch ob sich das noch rechnet und frage mich, wie die Bilanz von Isover nach einem Jahr ausfällt.
http://www.bausep.de/Keller/Kellerdecken-Daemmung/Kellerdecken-Daemmplatten/Isover-Topdec-DVP-007-Decken-VacuPad-20-mm-Daemmkern.html
Vakuumdämmung ist wegen des hohen Preises eben ein buchstäbliches Nischenprodukt. Daran wird sich in absehbarer Zeit auch nichts ändern. Ich denke aber schon, dass es Anwendung im Denkmalschutz und für die Innendämmung in sündhaft teuren Wohngegenden gibt, bei denen sich der Einsatz rechnet. Nur wird ein Dämmstoffhersteller vom Verkauf von Vakuumdämmung alleine kaum leben können.
Sorry,
Anfrage ist versehentlich auf der falschen Website gelandet.
Gruß
Werner Schlagenhaft
PS.: Vakuumdämmung kann dann kostengünstiger sein als herkömmliche Dämmung, wenn man bauliche Änderungen, wie die Verlängerung eines Dachvorsprungs und der zugehörigen Dachrinne z.B. bei einer Gaube berücksichtigen muss. Das ist z.B. bei mir der Fall.
Kein Problem, Herr Schlagenhaft. Hab‘ Ihren ersten Eintrag gelöscht.