
Schlagwort: <span>EnEV</span>



Immer wieder erreicht mich mit wechselndem Wortlaut dieselbe Frage zur EnEV, was zeigt, dass es eine gewisse Verunsicherung zu dieser Thematik gibt:
Wie ist im EnEV-Nachweis damit umzugehen, wenn in Aufzugschächten ständig offen stehende Entrauchungsöffnungen vorgesehen werden, weil die Mehrkosten für die gedämmte Ausführung gescheut werden?
Wie ist im EnEV-Nachweis damit umzugehen, wenn in Aufzugschächten ständig offen stehende Entrauchungsöffnungen vorgesehen werden, weil die Mehrkosten für die gedämmte Ausführung gescheut werden?
Im Rahmen der Definition des Referenzgebäudes der EnEV 2009 werden unter anderem Anforderungen an die Ausführung von Vorhangfassaden gestellt. Auf welche Konstruktion beziehen sich aber diese Anforderungen?
Die Bemühungen des BMVBS um das nachhaltige Bauen und seine Zertifizierung nehmen weiter an Fahrt auf. Nachdem im Dezember 2009 bereits aktuelle Steckbriefe zu den einzelnen Nachhaltigkeitskriterien sowie Gewichtungsfaktoren für die einzelnen Parameter im zugehörigen Portal des BMVBS veröffentlicht wurden, ist mit Datum vom 15.04.2010 die „Bekanntmachung über die Nutzung und die Anerkennung von Bewertungssystemen für das nachhaltige Bauen“ erschienen. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger erfolgte am 07.05.2010.
Wärmedämmverbundsysteme werden hierzulande am häufigsten eingesetzt, um Außenwände von Häusern effektiv gegen Wärmeverluste zu dämmen. Das Prinzip dieser Dämmsysteme – kurz auch nur WDVS genannt und irreführenderweise unter dem Namen Thermohaut bekannt – ist sowohl bei Neubauten als auch bei Altbauten denkbar einfach. Im Neubau wird Dämmung in Plattenform auf der Außenseite der unverputzten Außenwand befestigt. Diese Dämmung wird dann mit einem Außenputz überzogen, in den ein Kunststoffgewebe als Armierung eingelegt ist und der am Ende gestrichen wird. Bei Altbauten kann die Wärmedämmung auch plattenweise auf dem vorhandenen Außenputz befestigt werden, so dieser denn ausreichend tragfähig ist. Ist die Dämmung angebracht, verfährt man mit Außenputz und Anstrich wie bei Neubauten. Das war’s schon, jetzt verliert das Haus nur noch einen Bruchteil der bereit gestellten Heizenergie durch die Wände und schont so Umwelt und Geldbeutel.
Wer die Möglichkeit hat, sich mit den Anfängen des Wärmeschutzes zu beschäftigen und dabei auch einmal die erste Ausgabe der DIN 4108 von 1952 zu Rate zieht, stellt fest, dass dort schon erstaunlich gute Ansätze aufgeschrieben wurden. So stand dort bereit geschrieben:
- Bei der Grundrissgestaltung ist zu bedenken, dass jede Vergrößerung der Außenflächen die Wärmeverluste eines Hauses erhöht. ….
- Durch zwei Stockwerke reichende Räume …. lassen die Wärme aus dem unteren Geschoss mit der warmen Luft nach oben abziehen. Sie sind schwer zu beheizen.
- Übergroße Fensterflächen steigern die Wärmeverluste auch bei Doppelfenstern. …
Nun, fast 60 Jahre später, wollen wir einmal schauen, was daraus geworden ist.
