Rabiate Frage, oder? Aber vielleicht doch gar nicht so abwegig. Die Studie Wohnungsbau in Deutschland 2011 – Modernisierung oder Bestandsersatz der Kampagne Impulse für den Wohnungsbau, einem Bündnis von Verbänden der Bau- und Immobilienbranche sowie der IG BAU und des Deutschen Mieterbundes, hat ergeben, dass mehr als jede Zehnte der über 36 Millionen Wohneinheiten in Deutschlands Eigenheimen und kleinen Mehrfamilienhäusern nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren ist. Umbau, Sanierung oder Modernisierung können für die Wohneinheiten teurer sein als ein Abriss und der anschließende Neubau. Kriterien für dieses Urteil waren Energieverbrauch sowie Tauglichkeit für behinderte und ältere Bewohner.
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„Energieeffizient Bauen“, ein Schlagwort in jedem Planungsprozess und schon lange eines der beliebteren Förderprogramme der KfW.
Die Anforderungen der KfW an ein Effizienzhaus beziehen sich traditionell auf den Jahres-Primärenergiebedarf und die energetische Qualität der Gebäudehülle. Messlatte sind die entsprechenden Anforderungswerte der Energieeinsparverordnung (EnEV). Eine kleine Abweichung gibt es aber dann doch: Während in der Energieeinsparverordnung relativ moderate Mindestanforderungen für die Gebäudehülle gestellt werden, bezieht sich die entsprechende Anforderung der KfW auf die (erheblich bessere) Ausführung des Referenzgebäudes (das sogenannte Referenzgebäude stellt in der EnEV den Maßstab für den Nachweis des Jahres-Primärenergiebedarfs der) gemäß EnEV.
Die Anforderungen der KfW an ein Effizienzhaus beziehen sich traditionell auf den Jahres-Primärenergiebedarf und die energetische Qualität der Gebäudehülle. Messlatte sind die entsprechenden Anforderungswerte der Energieeinsparverordnung (EnEV). Eine kleine Abweichung gibt es aber dann doch: Während in der Energieeinsparverordnung relativ moderate Mindestanforderungen für die Gebäudehülle gestellt werden, bezieht sich die entsprechende Anforderung der KfW auf die (erheblich bessere) Ausführung des Referenzgebäudes (das sogenannte Referenzgebäude stellt in der EnEV den Maßstab für den Nachweis des Jahres-Primärenergiebedarfs der) gemäß EnEV.
Was bei Neubauten möglich ist, gilt nun auch für Sanierungen: energetische Modernisierungen von Mehrfamilienhäusern rechnen sich – sowohl für den Vermieter als auch für den Mieter. Bis zu dem energetischen Standard des KfW-Effizienzhaus 70 kann der Energieverbrauch nicht sanierter Altbauten verringert werden, ohne dass die Warmmiete wegen der Baukosten erhöht werden muss. Der Vermieter kann die Investitionskosten also rentabel auf die Kaltmiete umlegen und der Mieter profitiert von den geringeren Heizkosten. Voraussetzung hierfür sind die Kopplung der energetischen Maßnahmen mit sowieso anstehenden Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie eine gute Planung und Ausführung des Gebäudes.
Wie kombiniert man energieeffizientes Wohnen mit innerstädtischem Charme? Das ist die zentrale Frage, vor deren Hintergrund der Gewinner des KfW-Award 2011 gekürt werden soll. Immer mehr zieht es die Menschen zum Leben in die Städte zurück, mit ihren Restaurants und Geschäften, mit Bibliotheken, Theatern und Turnhallen. Die Wiederentdeckung zentralen Wohnens durch Menschen unterschiedlicher Altersgruppen und Lebensstile bietet Städten die Chance, an wirtschaftlicher und sozialer Stabilität sowie an städtebaulicher und architektonischer Vielfalt zu gewinnen.
Seit Einführung der letzten Ausgabe der Energieeinsparverordnung (EnEV) hat sich die Ausfertigung eines Energieausweises nicht unbedingt vereinfacht. Im Gegenteil, denn auch der Primärenergiebedarf von Wohngebäuden sollte nun nach DIN V 18599 bestimmt werden. Zu einer Verschärfung des Anforderungsniveaus von etwa 30% kam auf den Planer also noch erschwerend ein kompliziertes Rechenverfahren zu, dessen Genauigkeit sogar von der KfW als Grundlage von Kreditvergaben anzweifelt wird. Hierüber hat sich das baden-württembergische Wirtschaftsministerium einmal Gedanken gemacht und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) mit der Ausarbeitung einer weniger komplizierten Alternative beauftragt.
Vor mehr als 2 Monaten hatte sich die KfW-Förderbank bereits dazu entschlossen, Berechnungen zum KfW-Effizienzhaus auf Basis der DIN V 18599 bis auf weiteres wegen zu großer Abweichungen der Ergebnisse nicht mehr zu akzeptieren. Gleichzeitig wurde der Fachverband, d.h. die Gütegemeinschaft 18599, um Nachbesserung der Rechenprogramme gebeten. Diese hat sich nun ihre eigenen Gedanken zum Problem gemacht und auf einem Fachgespräch mit allen Beteiligten am Dilemma vorgestellt.
In einem ziemlich deftigen Schritt hat die KfW-Bank am heutigen Tag die Anwendung der Normenreihe der DIN V 18599 als Nachweisgrundlage für KfW-Anträge bis auf weiteres verboten. Hintergrund ist nicht die Norm selbst, sondern die deutlichen Ergebnisabweichungen zwischen den zur Nachweisführung benötigten Softwarelösungen. Die KfW-Bank äußert sich auf Ihrer Internetseite wie folgt:
Die Förderung von Modernisierungen muss dann doch noch einmal Thema eines Blogs werden. Die KfW Förderbank hat kürzlich mitgeteilt, dass wesentliche Teile des Programms „Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung“ (Nr. 431) und Einzelmaßnahmen als Kredite und Zuschüsse im Programm „Energieeffizient Sanieren“ (Nr. 152/430) ab dem 31. August 2010 eingestellt werden. Das bedeutet dann für den Modernisierer folgendes:
Möchten Sie was für den Klimaschutz tun? Und sollen Ihre Einsparungen Ihr Bankkonto nicht strapazieren? Dann investieren Sie in die energieeffiziente Modernisierung Ihrer Immobilie. Hier sind 3 Phasen zu berücksichtigen, die alle Umwelt und Geldbeutel schonen können: Planung, Finanzierung, Durchführung.