Häuser der Zukunft sind ohne mechanische Ventilation gar nicht mehr denkbar, auch nicht die von heute. Da die Energieeinsparverordnung (EnEV) sehr energieeffiziente Häuser fordert, muss die Gebäudehülle eines Hauses so dicht sein, dass durch Löcher und Risse in dieser Hülle nicht viel bis gar keine Wärmeenergie verloren geht. Um dennoch eine für die Gesundheit notwendige Zufuhr von Frischluft und die ebenso notwendige Abfuhr verbrauchter Luft gewährleisten zu können, greift man gerne auf mechanische Hilfsmittel zurück. Eine ventilatorgestützte Gebäudelüftung kann dabei ihren Teil zur Einhaltung der Energiesparzeile von EU und Bundesregierung beitragen.
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Bisher haben wir schon über erdbebensichere Tapeten, heizende Tapeten, Farbe als Rissdetektor und wärmedämmende Farbe berichtet. Jetzt kommt noch eine wärmereflektierende Wandfarbe hinzu. Oder wie der Hersteller es so fein ausdrückt: eine Funktionsbeschichtung. Denn Wandfarben kann schließlich jeder. Die innovative Farbe ‚iQ-Paint IR‘ von der Firma Remmers kann aber mehr als nur schön auszusehen und die Optik eines Raumes aufzufrischen. Durch Anwendung der Farbe auf Innenwänden soll die thermische Behaglichkeit eines Raumes spürbar verbessert und der Energieverbrauch eines Gebäudes verringert werden können.
Passend zur 16. Passivhaustagung, die vor ein paar Tagen in Hannover über die Bühne ging, wurde eine letzte Verbesserung des Passivhauses als ganzheitliches Konzept vorgestellt: die Katzenklappe. Nicht, dass diese einer Erfindung bedurft hätte, doch gab es bisher keine Katzenklappe, die auch für ein Passivhaus geeignet oder für dessen Zertifizierung zugelassen wäre. So galt diese innovative Produktverbesserung in der Vergangenheit bei der Fachwelt doch als Synonym für den Schlussstein, der dem Passivhaus noch fehlte, um alle notwendigen Komponenten auch in hoher Verfügbarkeit anbieten zu können.
Wie bitte? Mehr Fenster in der Gebäudehülle sollen den Energieverbrauch eines Hauses senken können? Wie soll denn das gehen? Fenster dämmen doch bekanntermaßen wesentlich schlechter als die sie umgebende Außenwand. Immerhin stehen bei Neubauten U-Werte von weniger als 0,15 W/(m²K) der opaken Fassadenbauteile denen von etwa 0,8 W/(m²K) für Fenster gegenüber. Energetisch gesehen liegen doch Welten zwischen diesen beiden Werten. Wenn man nicht immer die solaren Gewinne bei solchen Betrachtungen vergessen würde… und dann macht die Überschrift wieder Sinn.
Die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV), deren gültige Fassung von 2009 ist, nimmt immer konkretere Formen an. So sieht der Fahrplan zur Einführung der EnEV 2012 vor, dass diese voraussichtlich erst 2013 erscheinen soll. Ein Referentenentwurf wird nach letzten Meldungen im ersten Quartal 2012 erwartet. Fest steht bisher, dass die energetischen Anforderungen im Neubaubereich noch einmal kräftig angehoben werden sollen, 30% verglichen mit der EnEV 2009 sollen es sein. Ebenso soll die Pflichtenliste zur Ausstellung von Energieausweisen verlängert werden. Und Hausbesitzer werden zukünftig zur Durchführung weiterer Baumaßnahmen gezwungen.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg werden nicht nur Smart Material Houses oder Smart Price Houses gebaut, sondern auch die WaterHouses. Hier wird Wasser zu Bauland und in einem Regenrückhaltebecken entstehen bis Anfang 2013 4 Wohngebäude mit je 3 Wohneinheiten sowie ein 9-geschossiger WaterTower mit 22 Wohnungen und Panoramablick über Hafen und Süderelbe. Trotz extrem hoher Quadratmeterpreise waren alle Wohneinheiten der WaterHouses schon vor dem Baustart verkauft.
Kamine und Kachelöfen sind gerade in der Winterzeit sehr gefragt und steigern die Gemütlichkeit der eigenen 4 Wände enorm. Allerdings muss man einige Dinge beachten, wenn man mit einem Kamin seine Wohnung oder sein Haus heizen möchte. Dabei geht es zum einen um die Sicherheit und die Steuermöglichkeiten der Wohnraumtemperatur als auch insbesondere in Niedrigenergiehäusern um eine ausreichende Luftzufuhr. Denn aufgrund von Sauerstoffmangel ersticken will bestimmt niemand.
Jetzt haben wir in unserem Blog über die Baupraxis schon so oft Beiträge zum Thema Energie sparen geschrieben. Doch einseitige Berichterstattung wird auf die Dauer langweilig und es kann doch nicht die ganze Wahrheit sein, dass alle und jeder nur Energie sparen wollen. Oder? Nein, bei weitem nicht! Wie auch die folgenden Beispiele von Produkten zur sinnlosen Verschwendung von Energie im Baubereich zeigen werden. Stichwort: Freiflächenheizungen.
Viele Jahre lang war man so stolz auf den kleinen Ableger des Passivhaus Institutes (PHI) in den USA. Die Organisation PHIUS (Passive House Institute US) war immer ein Vorreiter und Aushängeschild, wenn es im Land der unbegrenzten Möglichkeiten um energieeffizientes Bauen ging. Doch jetzt ist das Verhältnis zwischen PHI und PHIUS zerrüttet, was zuletzt in der Kündigung der laufenden Verträge zwischen den beiden Parteien endete. Das Passivhaus Institut in Darmstadt sah sich zu dieser Maßnahme gezwungen, da PHIUS angeblich mehrfach gegen Absprachen und die anerkannten Zertifizierungsregeln verstoßen hatte.
Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen an den Energieverbrauch von Gebäuden sind in den letzten Jahren zwei Vor-Ort Testmethoden populär geworden, die die korrekte Ausführung eines Gebäudes aus energetischer Sicht dokumentieren können: Der Blower-Door-Test und die Thermografie. Doch für beide bedarf es einiger Erfahrung, bevor sie als Instrumente zur Qualitätssicherung von Bauvorhaben auch fehlerfrei eingesetzt werden können. Und die Nachfrage nach solchen Kontrollmöglichkeiten ist groß, worunter die Qualität allerdings nicht leider darf.