Der Inhalt des Referentenentwurfs zur Energieeinsparverordnung (EnEV) 2012 beinhaltet viel Platz für Diskussionen in Insiderkreisen, wenn die Meldung der ‚taz‚ sich als richtig erweist. Demnach haben das BMVBS (Bauministerium) und das BMWi (Wirtschaftsministerium) jetzt einen Entwurf für die Überarbeitung der EnEV erarbeitet, den zur Zeit noch die verantwortlichen Ressorts feinpolieren sollen. Nur bei Neubauten sind demnach Verschärfungen in Bezug auf das Energiesparpotential geplant. Zu wenig, wenn man die für 2020 gesteckten energiepolitischen Ziele noch erreichen will, wie auch der Naturschutzbund Deutschland (NABU) in einer ersten Stellungnahme kritisiert.
Kategorie: <span>Energieeffizienz</span>
Viel wurde bisher über die Pläne der Bundesregierung spekuliert und gezetert, in denen es darum gehen soll, den Hausbesitzer zum Dämmen von seinen Haus zwingen zu wollen. Doch wie soll dieser Dämmzwang in der Realität ausgeführt und kontrolliert werden und wie kann der Hausbesitzer sich von vornherein von der finanziellen Bürde der Sanierung befreien. Immerhin wird bei Nichtbefolgen mit einem Bußgeld in Höhe von 50.000 Euro gedroht. Im Folgenden gebe ich ein paar Hinweise zu den Rechten von Hausbesitzern für den Fall, dass man nicht der Meinung der Bundesregierung ist.
Wärmepumpen sind IN, Nachtspeicherheizungen sind OUT. So oder so ähnlich kann man die Überschrift auch zusammenfassen. Jedenfalls wenn es längerfristig um den Geldbeutel und die Umwelt geht. Der letzte Februar wird dem heizenden Mieter oder Besitzer von Wohnung oder Haus mal wieder zeigen, wie teuer ein paar Minusgrade mit dem falschen Heizsystem sein können. Das Haushaltsbudget muss dann nicht nur unter der höheren Heizleistung sondern auch unter den steigenden Energiepreisen leider. Schlau also, wer beizeiten seine Nachtspeicherheizung gegen eine Wärmepumpe ausgetauscht hat!
‚Man kann doch mal die Punkte auf dem ‚ö‘ vergessen‘ haben sich wahrscheinlich auch die Verantwortlichen im Umweltministerium gedacht, als sie einen Bericht verfasst haben, der in dieser Form sicherlich nie der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollte. Darin geht es um erste Überlegungen, dass man die auf Bundesebene selbst gesteckten Energiesparziele noch erreichen kann, wenn man Hausbesitzer nicht mehr mit F-ö-rderungen lockt sondern mit F-o-rderungen zwingt, das Energiesparpotential ihrer Häuser endlich auszunutzen. Der Vorteil für den Staat liegt auf der Hand: die Staatskasse wird durch Subventionen und billige Kredite nicht allzu sehr strapaziert. Und der Effekt für Umwelt und Konjunktur ist der gleiche.
Wie bitte? Mehr Fenster in der Gebäudehülle sollen den Energieverbrauch eines Hauses senken können? Wie soll denn das gehen? Fenster dämmen doch bekanntermaßen wesentlich schlechter als die sie umgebende Außenwand. Immerhin stehen bei Neubauten U-Werte von weniger als 0,15 W/(m²K) der opaken Fassadenbauteile denen von etwa 0,8 W/(m²K) für Fenster gegenüber. Energetisch gesehen liegen doch Welten zwischen diesen beiden Werten. Wenn man nicht immer die solaren Gewinne bei solchen Betrachtungen vergessen würde… und dann macht die Überschrift wieder Sinn.
Die Energieeinspeisevergütung ist in den Augen der Betreiber von Photovoltaikanlagen schon lange nicht mehr das, was sie einmal war. In den vergangenen 7 bis 8 Jahren wurde diese vornehmliche Fördermaßnahme im Bereich Solarstrom bereits um knapp 50% gesenkt. Dies fiel bisher nicht so sehr ins Gewicht, da die Investitionskosten für eine Solaranlage auch gesunken sind. Leider wollen sie die verantwortlichen Politiker in Berlin mit den durchgeführten Reduktionen scheinbar nicht zufrieden geben. Nun bringt man in verschiedenen Ministerien eine Deckelung der förderfähigen Strommenge ins Spiel. Wenn das mal nicht ein Schuss wird, der nach hinten losgeht…
Vor ziemlich genau einem Jahr habe ich an gleicher Stelle schon einmal über die Weiterentwicklung der neuen DIN V 18599 und den damit verbundenen Änderungen zur energetische Bewertung von Gebäuden berichtet. Mittlerweile ist die Vornormenreihe veröffentlicht und beim Beuth-Verlag für 2069,40 Euro als PDF (!!!) käuflich zu erwerben. Daher wird es auch langsam mal Zeit, die eingeführten Änderungen konkreter zu behandeln.
Der Winter hat uns (endlich) fest im Griff und die Heizung läuft auf Hochtouren, damit keiner im Haus frieren muss. Als Folge des höheren Verbrauchs steigen natürlich die Heizkosten und mit der nächsten Abrechnung vom Energieversorger kann man dann schon mal eine unverhofft böse Überraschung erleben, speziell wenn man mit Heizöl heizt. Wie man diese Überraschung einigermaßen klein halten kann, zeigen wir im Folgenden an 10 Tipps wie Ausgaben für die Heizung einsparen kann. Ein bisschen was lässt sich da schon machen, und sei es nur, dass man ein wenig mehr mit dem Partner kuschelt.
Energieausweise für Gebäude sind in aller Munde, spätestens da bald die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) wieder einmal verschärft werden sollen. Neben dem Gebäude als solchem gibt es seit längerem auch schon Energieausweise für Glühbirnen oder Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Wäschetrockner. Nun fordert die EU auch entsprechende Energiekennzeichnungen für Fenster. Der Entwicklung solcher Energielabels hat sich das Institut für Fenstertechnik Rosenheim (ift) angenommen.