Energieausweise für Gebäude sind in aller Munde, spätestens da bald die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) wieder einmal verschärft werden sollen. Neben dem Gebäude als solchem gibt es seit längerem auch schon Energieausweise für Glühbirnen oder Elektrogeräte wie Kühlschränke oder Wäschetrockner. Nun fordert die EU auch entsprechende Energiekennzeichnungen für Fenster. Der Entwicklung solcher Energielabels hat sich das Institut für Fenstertechnik Rosenheim (ift) angenommen.
Natürlich gehören auch energiesparende Fenster zum energieeffizienten Bauen und Sanieren – genauso wie Wände, Dächer und Heizsysteme. Leider machen es die Hersteller von Fenstern den Bauherren, Architekten und Energieberatern mit einer verwirrenden und wenig konsistenten Kennzeichnungsstrategie ihrer Produkte nicht unbedingt leicht, sich für ein energiesparendes Fenster zu entscheiden. U-Werte, g-Werte, tau-Werte, psi-Werte und ich-weiß-nicht-was-sonst-noch-für-Werte werden dann für ein Fenster ermittelt und vermittelt.
Eine Energiekennzeichnung, die die vielfältigen technischen Facetten und Besonderheiten von Fenstern berücksichtigt, wurde daher von Institut für Fenstertechnik (ift) entwickelt. Dennoch soll dieses Label einfach anwendbar sein. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, da bei Fenstern und Gebäuden natürlich wesentlich mehr Faktoren eine Rolle spielen müssen als bei Kühlschränken.
Gebäude sind unterschiedlichem Außenklima ausgesetzt, mit variierenden Temperaturen und Sonneneinstrahlung, wo sich auch die Anforderungen im Sommer und Winter deutlich voneinander abheben. Daher müssen neben dem Heizenergiebedarf beispielsweise auch der Kühlbedarf zur Vermeidung von hohen Innenraumtemperaturen oder die Versorgung mit Tageslicht beachtet werden. Es geht bei einer Kennzeichnung also nicht alleine um den Wärmeschutz von Verglasung und Rahmen sondern auch um den Einfluss von Sonnenschutzvorrichtungen und Tageslichtnutzung.
Die Aufgabe wird auch nicht dadurch vereinfacht, dass die Klimabedingungen in den europäischen Breitengraden über den Jahresverlauf hinweg gesehen so sehr variieren, dass man mit einer einzelnen Kennzahl nicht mehr auskommt. Gültige Normen schreiben daher vor, dass neben Kennzahlen für die Heizperiode (EP-H, Energy Performance Heating) und die Kühlperiode (EP-C, Energy Performance Cooling) auch eine Kennzahl für die Ausnutzung des Tageslichtes (DP, Daylight Performance) notwendig ist. Das Ziel einer Kennzeichnung soll es sein, dass ein Fenster in Finnland und in Portugal mit der gleichen Energieklasse ausgezeichnet werden kann.
Das Modell des ift lässt eine solche standortunabhängige energetische Bewertung von Fenstern zu. Die Klassifizierung von Fenstern in die Energiegruppen F (schlecht) bis A+ (gut) basiert hier auf einer Bilanzierung von Wärmeverlusten und solaren Gewinnen mit Hilfe von Gebäudesimulationen. Diesen liegen praxisnahe Annahmen zu Orientierung der Fenster, Dämmstandards, der Speichermasse des Gebäudes und klimatische Parameter wie Außentemperatur oder Sonnenscheindauer zu Grunde.
Das ift hat die Ergebnisse dieser Simulationen einem Online-Tool hinterlegt, das die Energieausweise für Fenster berechnen. Der Fensterhersteller hat damit gute Chancen, die energetische Qualität eines Fensters leicht und mit wenigen Angaben zu ermitteln und den Kunden mit vergleichbaren Kennzahlen darüber zu informieren. Dabei wird ein Energy Label erstellt, wie es von Elektrogeräten her bekannt ist, dass direkt auf das Fenster geklebt werden kann. Mit einer eindeutigen Identifikationsnummer kann der Endverbraucher über das Label hinaus auch noch weitere Informationen zum Fenster recherchieren.
Na, endlich mal eine Initiative, die für mehr Durchblick bei Fenstern sorgt!
Natürlich gehören auch energiesparende Fenster zum energieeffizienten Bauen und Sanieren – genauso wie Wände, Dächer und Heizsysteme. Leider machen es die Hersteller von Fenstern den Bauherren, Architekten und Energieberatern mit einer verwirrenden und wenig konsistenten Kennzeichnungsstrategie ihrer Produkte nicht unbedingt leicht, sich für ein energiesparendes Fenster zu entscheiden. U-Werte, g-Werte, tau-Werte, psi-Werte und ich-weiß-nicht-was-sonst-noch-für-Werte werden dann für ein Fenster ermittelt und vermittelt.
Eine Energiekennzeichnung, die die vielfältigen technischen Facetten und Besonderheiten von Fenstern berücksichtigt, wurde daher von Institut für Fenstertechnik (ift) entwickelt. Dennoch soll dieses Label einfach anwendbar sein. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, da bei Fenstern und Gebäuden natürlich wesentlich mehr Faktoren eine Rolle spielen müssen als bei Kühlschränken.
Gebäude sind unterschiedlichem Außenklima ausgesetzt, mit variierenden Temperaturen und Sonneneinstrahlung, wo sich auch die Anforderungen im Sommer und Winter deutlich voneinander abheben. Daher müssen neben dem Heizenergiebedarf beispielsweise auch der Kühlbedarf zur Vermeidung von hohen Innenraumtemperaturen oder die Versorgung mit Tageslicht beachtet werden. Es geht bei einer Kennzeichnung also nicht alleine um den Wärmeschutz von Verglasung und Rahmen sondern auch um den Einfluss von Sonnenschutzvorrichtungen und Tageslichtnutzung.
Die Aufgabe wird auch nicht dadurch vereinfacht, dass die Klimabedingungen in den europäischen Breitengraden über den Jahresverlauf hinweg gesehen so sehr variieren, dass man mit einer einzelnen Kennzahl nicht mehr auskommt. Gültige Normen schreiben daher vor, dass neben Kennzahlen für die Heizperiode (EP-H, Energy Performance Heating) und die Kühlperiode (EP-C, Energy Performance Cooling) auch eine Kennzahl für die Ausnutzung des Tageslichtes (DP, Daylight Performance) notwendig ist. Das Ziel einer Kennzeichnung soll es sein, dass ein Fenster in Finnland und in Portugal mit der gleichen Energieklasse ausgezeichnet werden kann.
Das Modell des ift lässt eine solche standortunabhängige energetische Bewertung von Fenstern zu. Die Klassifizierung von Fenstern in die Energiegruppen F (schlecht) bis A+ (gut) basiert hier auf einer Bilanzierung von Wärmeverlusten und solaren Gewinnen mit Hilfe von Gebäudesimulationen. Diesen liegen praxisnahe Annahmen zu Orientierung der Fenster, Dämmstandards, der Speichermasse des Gebäudes und klimatische Parameter wie Außentemperatur oder Sonnenscheindauer zu Grunde.
Das ift hat die Ergebnisse dieser Simulationen einem Online-Tool hinterlegt, das die Energieausweise für Fenster berechnen. Der Fensterhersteller hat damit gute Chancen, die energetische Qualität eines Fensters leicht und mit wenigen Angaben zu ermitteln und den Kunden mit vergleichbaren Kennzahlen darüber zu informieren. Dabei wird ein Energy Label erstellt, wie es von Elektrogeräten her bekannt ist, dass direkt auf das Fenster geklebt werden kann. Mit einer eindeutigen Identifikationsnummer kann der Endverbraucher über das Label hinaus auch noch weitere Informationen zum Fenster recherchieren.
Na, endlich mal eine Initiative, die für mehr Durchblick bei Fenstern sorgt!
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