Bauen im Winter ist eine nicht ganz so einfache Geschichte. Beton benötigt – ohne den Zusatz diverser Chemikalien – Plusgrade um abzubinden, organische Baustoffe sowie frische Farben sollten nicht allzu nass werden und Dächer sollte man sowieso nur eindecken, wenn das Wetter aller Wahrscheinlichkeit nach mitspielt. Nicht zu reden von den wenig beneidenswerten Handwerkern, die bei Wind und Wetter ihren Job gut machen sollen. Trotz klammer Finger und rutschiger Gerüste. Da stellt der Schutz von Baustellen und Gebäuden durch Zelte und Einhausungen sicherlich eine sehr sinnvolle Alternative dar.
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Der Bau eines Hauses ist im direkten Vergleich mit anderen Bauvorhaben sicher keine sehr große Sache. Darum wird man größere Baumaschinen auch oft nur für Erdarbeiten einsetzen. Allerdings ist man im Bauwesen sehr bestrebt, Bauprozesse zu rationalisieren und den Baufortschritt zu beschleunigen. Dies führt unter anderem dazu, dass in den letzten Jahren häufiger auch großformatige und vorgefertigte Bauelemente im Hausbau eingesetzt werden. Egal, ob es sich um Segmente für Fertighäuser, um Filigrandecken oder um Dachstuhlbauteile handelt, sperrige und schwere Materialien müssen erst einmal bewegt werden. Hier ist auch bei kleinen Bauvorhaben der Einsatz eines Krans notwendig.
Aufgrund der ständig steigenden Anforderungen an den Energieverbrauch von Gebäuden sind in den letzten Jahren zwei Vor-Ort Testmethoden populär geworden, die die korrekte Ausführung eines Gebäudes aus energetischer Sicht dokumentieren können: Der Blower-Door-Test und die Thermografie. Doch für beide bedarf es einiger Erfahrung, bevor sie als Instrumente zur Qualitätssicherung von Bauvorhaben auch fehlerfrei eingesetzt werden können. Und die Nachfrage nach solchen Kontrollmöglichkeiten ist groß, worunter die Qualität allerdings nicht leider darf.
Ich weiß nicht, ob es nur eine Folge meiner Berufswahl ist oder der Realität entspricht, aber die überwiegende Mehrheit der mir bekannte Bauvorhaben werden leider nicht so ausgeführt, wie dies ursprünglich vertraglich vereinbart wurde. Immerhin kostet Pfusch am Bau die Gemeinschaft etwa 1,4 Milliarden Euro im Jahr. Als Bauherr steht man dann erst einmal vor einem Scherbenhaufen, der nicht gerade überschaubar wirkt. Aber was dann? Was kann man als Geschädigter gegen schlechte Arbeit tun und wie geht man mit Pfusch am Bau überhaupt um? Die gute Nachricht vorweg: Ein Recht auf Nachbesserung gibt es fast immer.
Jetzt doch mal ganz ehrlich und unwissenschaftlich, liebe Leserinnen und Leser: Im Leben kommt doch fast alles auf die richtige Länge an, oder? Und in vielen Fällen ist lang auch besser. So gilt es jedenfalls – und damit wieder zurück zum Thema des Blogs – für heutige Wolkenkratzer, deren Spitzen immer häufiger in dünneren Luftschichten zu finden sind. Der Burj Khalifa, der letztes Jahr in Dubai eingeweiht wurde, nimmt mit seinen 828 Metern Höhe (Länge) wahrscheinlich für absehbare Zeit die Spitzenstellung ein. Aber wie wird die Wolkenkratzerlandschaft im Jahre 2015 aussehen? Gibt es zur Zeit Bauvorhaben, deren Abschluss Wolkenkratzer entstehen lässt, die an die Höhe des Burj Khalifa heranreichen oder diese sogar übertreffen?