
Schlagwort: <span>Energie</span>


Unter dem Titel „Wahnsinn Wärmedämmung“ wurde gestern Abend ein Beitrag über den Sinn und Unsinn von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) im NDR ausgestrahlt. Ein interessanter Beitrag, der die typischen Herausforderungen beim Einsatz von verputzter Wärmedämmungen aufgreift. Themen wie Feuchtigkeit, Risse, Feuer, Standsicherheit oder Energieeinsparungspotential werden hier näher unter die Lupe genommen und von größtenteils ernst zu nehmenden Fachleuten kommentiert. Was im Beitrag des NDR ein wenig untergeht, ist leider die Tatsache, dass durch ein WDVS in der Regel keine Probleme entstehen, wenn es richtig geplant und ausgeführt ist.

Jetzt haben wir in unserem Blog über die Baupraxis schon so oft Beiträge zum Thema Energie sparen geschrieben. Doch einseitige Berichterstattung wird auf die Dauer langweilig und es kann doch nicht die ganze Wahrheit sein, dass alle und jeder nur Energie sparen wollen. Oder? Nein, bei weitem nicht! Wie auch die folgenden Beispiele von Produkten zur sinnlosen Verschwendung von Energie im Baubereich zeigen werden. Stichwort: Freiflächenheizungen.

… denn auch das Bauwesen ist davon betroffen. In praktischer Hinsicht geht es da natürlich darum, dass deutsche Bauingenieure in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr bauen werden. Brokdorf, Krümmel, Schneller Brüter & Co. sind also Baugeschichte. Nach den schrecklichen Erfahrungen mit der Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken, die man im März in Japan gemacht hatte, wurde selbst die Bundesregierung nachdenklich und/oder zum Handeln gezwungen. In naher Zukunft wird der Strom aus Deutschland also nicht mehr aus Plutonium gewonnen, sondern zunächst wieder zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern und mit der Zeit verstärkt aus regenerativen Energien. Aber was sagen Umwelt und Geldbeutel dazu?
In den Sommermonaten kommt ja immer wieder gerne die Diskussion auf, wie man denn effektiv die Überhitzung innerstädtischer Bereiche begrenzen kann. Durch Wärmeproduktion und Wärmeabsorption in Städten werden an sonnenreichen Tagen regelmäßig Temperaturen erzielt, die 5°C und mehr über den Lufttemperaturen in Vororten und Grüngürteln liegen können. Die Folge davon ist ein höherer Energieverbrauch für die künstliche Kühlung von Innenräumen, nicht zu erwähnen die Todesopfer einer Hitzewelle. Aber kann man eine Temperatursenkung nicht relativ einfach durch konstruktive Maßnahmen erreichen? Begrünte Dächer und reflektierende Oberflächen sollen in solchen Fällen doch helfen können. Oder etwa nicht?