Stellen Sie sich vor, dass Sie einen 6er im Lotto gelandet haben, aber nichts davon wissen, weil Sie Ihren Lottoschein nicht mit den gezogenen Zahlen abgleichen. Dabei wäre es doch eine Schande, Tausende von Euro nicht zu bekommen, nur weil man sich nicht darum kümmert, oder? Ähnlich verhält es sich beim Sparen von Energie im Haus. Auch hier sind in vielen Fällen die technischen Möglichkeiten zum Sparen von vielen Euro schon vorhanden, aber man weiß nichts davon, weil man keinen Experten um Rat gefragt hat.
Schlagwort: <span>Energieverbrauch</span>
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Und auch so was gibt es in der Baupraxis! Hiernach werden energetische Einsparungen, die z.B. durch effizientere Technologien möglich werden, durch vermehrte Nutzung zunichte gemacht. Jede neue Technik setzt also letztlich nicht weniger sondern mehr Ressourcen in noch kürzerer Zeit um und bewirkt eine Überkompensation des Einspareffektes. Und dieser Rebound-Effekt wird jetzt von der EU untersucht, unter anderem im Bezug auf den Energieverbrauch von und in Gebäuden.
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Wenn es um die Einsparung von Energie in Gebäuden geht, ist ein ganz wichtiger Punkt die effektive Nutzung von Haushaltskleingeräten und Unterhaltungselektronik. Es ist zwar nicht so, dass diese den Löwenanteil am Energieverbrauch in Gebäuden ausmachen, aber zum einen ist es relativ kostengünstig hier zu sparen, da für eine Ersparnis häufig nur geänderte Nutzungsgewohnheiten notwendig sind, zum anderen ist Strom für die Umwelt eine teuere Energiequelle, da er verlustbehaftet und mit Schadstoffemissionen erst aus primären Energieträgern wie Kohle oder Atomkraft umgewandelt werden muss. Grund genug also, dass wir uns im 5. Teil der Reihe „Energiesparen für Jedermann“ auch diesen Thema widmen.
Einen geringen Energieverbrauch und ein behagliches Innenklima in Neubau und Altbau erreicht man nicht zuletzt durch eine möglichst luftdichte Gebäudehülle. Undichtigkeiten in der Gebäudehülle lassen sich allerdings häufig nur mit gehörigem finanziellen und technischem Aufwand beseitigen. Das gilt auch für Gebäude, die in Massivbauweise errichtet sind. Hier gibt es trotzdem des vermeintlichen Vorteiles einer durchgehenden Putzschicht immer mal wieder böse Überraschungen.
Trau keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!
So, oder so ähnlich, muss man die ganze Sache wohl anfassen, wenn Zahlen über den Energieverbrauch in der Bundesrepublik publiziert werden. Die AG Energiebilanzen bestimmt die Steigerung der Energieeffizienz in regelmäßigen Abständen. Gehen wir doch heute einfach mal davon aus, dass man dort weiß, mit man mit Zahlen umzugehen hat. Mit Hilfe von Energieindikatoren werden auf Grundlage dieser Zahlen dann energie- und umweltpolitische Gremien darüber informiert, wie es im Staate mit dem Bemühen um Energieeinsparungen bestellt ist.
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Die Liste der Ausreden, Irrtümer und Vorurteile über den Sinn und Nutzen einer energetischen Gebäudemodernisierung ist lang. Von „Kostet zu viel“ und „Hilft eh‘ nicht“ bis zu „Schadet dem Haus“ kann man hier vielen Unwahrheiten begegnen. Und das nicht nur im Umgang mit Laien, sondern erschreckenderweise auch mit Handwerkern und Baufirmen! Dabei ist eine energetische Gebäudesanierung nicht nur gut für das Klima, sondern auch für das Wohlbefinden der Bewohner und entlastet zudem langfristig den Geldbeutel durch geringere Energiekosten. Was wirklich dran ist an den Mythen über die Modernisierung, zeigen die folgenden Punkte…