
Bau-Praxis Beiträgen

Bei der Sanierung von Dächern stellt sich immer wieder die Frage „Wo hin mit der Dämmung?“, denn in den meisten Altbauten kann die Sparrenhöhe mit den heutigen wärmeschutztechnischen Anforderungen nicht mithalten. Und wenn das Dachgeschoss bewohnt ist, kann man auf der Innenseite nicht viel anrichten. Als Alternative gibt es dann die Möglichkeit, eine zusätzliche Dämmschicht auf den Sparren zu platzieren. Zum Schutz vor Tauwasserausfall muss dann jedoch eine Dampfbremse der Sparrengeometrie folgend in die Gefache gelegt und anschließend die Zwischensparrendämmung eingelegt werden. Dieses Verfahren ist allerdings recht zeitaufwändig und fehleranfällig. Doch mit Knauf und Rockwool bieten jetzt zwei der großen Dämmstoffproduzenten einfachere Lösungen an.
Fördermittelcheck, Förderungsratgeber, Subventionsdatenbanken, Förderprogramme. Google wirft zu schreibender Stunde nicht weniger als 850.000 Treffer für die Stichworte „Fördermittel Bau“ aus. Ich weiß nicht, wie Sie es sehen, aber der normalsterbliche Häuslebauer muss sich bei diesem Thema doch wie in einem Dschungel vorkommen. Da gibt es Förderung auf europäischer und nationaler Ebene, auf Landesebene, in Kommunen, aus öffentlicher Hand, von Banken. Alles von Zuschüssen über Steuer- und Einspeisevergütungen bis Niedrigzinsdarlehen.
Erst war es weiß, jetzt ist es grau.
Erst war es aus Erdöl, jetzt ist es biologisch abbaubar.
Erst brannte es wie Zunder, jetzt ist es schwer entflammbar.
Die Rede ist natürlich vom Wärmedämmstoff Polystyrol, auch besser unter den Markennamen der Firma BASF Styropor und Styrodur bekannt. Aber der Reihe nach. Immerhin hat sich dieser Dämmstofftyp in der letzten Zeit technisch verändert und verbessert und geht nun neue Wege.
Unter Osmose versteht man die Bewegung von Molekülen durch eine durchlässige Schicht, vorzugsweise ausschließlich durchlässig für ausgewählte Moleküle. Moleküle bewegen sich dann also unter osmotischem Druck durch ansonsten undurchlässige Schichten hindurch. Darunter fallen dann sicherlich auch Wassermoleküle, die in der Gebäudesanierung so berüchtigten H2O’s. Wenn man also Mauerziegeln erklären könnte, dass diese nur Wassermoleküle durchlassen sollten, wie wäre es dann also mit einer Austrocknung von feuchten Wänden ohne große Sanierungsmaßnahmen? Nur durch Osmose.
… denn auch das Bauwesen ist davon betroffen. In praktischer Hinsicht geht es da natürlich darum, dass deutsche Bauingenieure in Deutschland keine Atomkraftwerke mehr bauen werden. Brokdorf, Krümmel, Schneller Brüter & Co. sind also Baugeschichte. Nach den schrecklichen Erfahrungen mit der Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken, die man im März in Japan gemacht hatte, wurde selbst die Bundesregierung nachdenklich und/oder zum Handeln gezwungen. In naher Zukunft wird der Strom aus Deutschland also nicht mehr aus Plutonium gewonnen, sondern zunächst wieder zu großen Teilen aus fossilen Energieträgern und mit der Zeit verstärkt aus regenerativen Energien. Aber was sagen Umwelt und Geldbeutel dazu?
Länger schon war darauf gewartet worden. Nun ist es endlich soweit. Die KfW hat mit den neuen Merkblättern „Energieeffizient Sanieren“ und „Energieeffizient Bauen“ ab Juni 2011 die Berechnung von KfW-Effizienzhäusern gemäß DIN V 18599 unter bestimmten Randbedingungen wieder freigegeben.
Über die Vor- und Nachteile einer Heizung sollte man nicht mehr bloggen müssen. Hierüber gibt es Beiträge in Hülle und Fülle. Eine weniger beschriebe Art der Beheizung eines Gebäudes ist jedoch die Wandheizung. Ähnlich wie Fußbodenheizungen und im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern überträgt sie die Wärme von Wärmeerzeuger durch Strahlung und nicht durch Konvektion, also Bewegung der Luft. Dabei wird auch nicht die Luft erhitzt, sondern nur der menschliche Körper oder Gegenstände im Raum.
Und auch so was gibt es in der Baupraxis! Hiernach werden energetische Einsparungen, die z.B. durch effizientere Technologien möglich werden, durch vermehrte Nutzung zunichte gemacht. Jede neue Technik setzt also letztlich nicht weniger sondern mehr Ressourcen in noch kürzerer Zeit um und bewirkt eine Überkompensation des Einspareffektes. Und dieser Rebound-Effekt wird jetzt von der EU untersucht, unter anderem im Bezug auf den Energieverbrauch von und in Gebäuden.
In den Sommermonaten kommt ja immer wieder gerne die Diskussion auf, wie man denn effektiv die Überhitzung innerstädtischer Bereiche begrenzen kann. Durch Wärmeproduktion und Wärmeabsorption in Städten werden an sonnenreichen Tagen regelmäßig Temperaturen erzielt, die 5°C und mehr über den Lufttemperaturen in Vororten und Grüngürteln liegen können. Die Folge davon ist ein höherer Energieverbrauch für die künstliche Kühlung von Innenräumen, nicht zu erwähnen die Todesopfer einer Hitzewelle. Aber kann man eine Temperatursenkung nicht relativ einfach durch konstruktive Maßnahmen erreichen? Begrünte Dächer und reflektierende Oberflächen sollen in solchen Fällen doch helfen können. Oder etwa nicht?