Vertikale Nachverdichtung von Wohnraum. Dieser Ausdruck sollte eigentlich schon die letzten 10 Jahren zum Unwort des Jahres gekürt worden sein. Gemeint ist mit diesem fantastischen Ausdruck aber natürlich nichts anderes als ein banaler Ausbau des Dachraumes oder eine nicht immer ganz so banale Aufstockung von Gebäuden. Immerhin wird hierdurch in vielen bereits dicht besiedelten Städten eine vergleichsweise kostengünstige Möglichkeit geboten, Wohnraum zu schaffen ohne die Grundfläche des Gebäudes erweitern zu müssen.
Kategorie: <span>Modernisierung</span>
Will man in einem Altbau Energie sparen, geschieht das am effektivsten durch eine lückenlos wärmegedämmte Gebäudehülle. Doch auch durch eine Erneuerung der Heizanlage, einer Optimierung der Warmwasserbereitung, dem Einbau einer Lüftungsanlage und beim Stromverbrauch für Beleuchtung und Elektrogeräte lassen sich sehr gute Einsparungen erzielen – wenn man es richtig angeht. Im Folgenden sind diese Punkte einmal näher erläutert… eventuell auch, um dem Bundesrat das Potential für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen aufzuzeigen.
Die Fraktionen der CDU/CSU und der FDP haben Anfang Juni einen Gesetzentwurf vorgelegt, bei dem löblicherweise Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden staatlich bzw. steuerlich gefördert werden sollen. Im Begleitschreiben zum Entwurf heißt es, dass das anspruchsvolle Ziel einer nachhaltigen Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2020 ohne Atomkraft nur zu erreichen sei, wenn zusätzliche Anreize zur energetischen Gebäudesanierung geschaffen werden. Unter dem Punkt „Alternativen“ steht dann dort: Keine.
Fogging. Klingt schon mysteriös. Und das ist es auch nach vielen Jahren der intensiven Forschung. Im Bereich des Bauwesens wurde es vor knapp 20 Jahren bekannt, als Anfang/Mitte der 90er Jahren immer mehr Wohnung sich dunkelgrau und schwarz färbten. Aus nach wie vor ungeklärten Gründen. Es gibt Vermutungen, doch über die genaue Ursache wird immer noch gerätselt. Das hatte ab und an die Folge, dass Mieter umziehen wollten. Immerhin ist das Phänomen auch aus anderen Bereichen wie dem Automobilbau bekannt und hat sogar einen wissenschaftlichen Namen: Thermophorese.
Und auch so was gibt es in der Baupraxis! Hiernach werden energetische Einsparungen, die z.B. durch effizientere Technologien möglich werden, durch vermehrte Nutzung zunichte gemacht. Jede neue Technik setzt also letztlich nicht weniger sondern mehr Ressourcen in noch kürzerer Zeit um und bewirkt eine Überkompensation des Einspareffektes. Und dieser Rebound-Effekt wird jetzt von der EU untersucht, unter anderem im Bezug auf den Energieverbrauch von und in Gebäuden.
Modernisiert man einen Altbau energetisch, wird dieser meist in Wand und/oder Dach gedämmt und mit neuen Fenstern versehen. Doch hier beginnen auch schon die Probleme, nein, Herausforderungen. Durch die Modernisierungsmaßnahmen wird das Gebäude dichter und der Taupunkt verlagert sich in Teile der Gebäudehülle, in denen er besser nicht sein sollte. Es kommt, wie er kommen muss und durch unzureichendes Lüften beginnen Schimmelpilze zu wachsen. Um die Luftqualität und die Energieeinsparungen in solchen Fällen zu verbessern oder generell Enttäuschungen vorzubeugen, kann man bei Modernisierungen also mit Vorteil eine Lüftungsanlage einplanen. Doch wo bringt man die Leitungen in einem Altbau am Besten unter?
Endlich! Die Entscheidung ist getroffen und der alte Heizkessel kommt raus. Höchste Zeit, denn nach knapp 27 Jahren öligen Dienstes zählte er längst nicht mehr zu den sparsamen und umweltfreundlichen seiner Zunft. Doch halt – mit einer Erneuerung der Heizanlage alleine ist es nicht notwendiger schon getan! Da gibt es noch andere Bauteile, die von der Wahl der neuen Heizanlage entscheidend beeinflusst werden oder diese beeinflussen. So können zum Beispiel die Art der Heizkörper oder die Wärmedämmung des Gebäudes die Heiztemperatur beeinflussen oder der Schornstein muss für den neuen Heizungstyp umgerüstet werden.
Die Vorteile einer guten Wärmedämmung sollten hinreichend bekannt sein. Doch manchmal ist es nicht so ganz einfach zum Beispiel eine Außenwand effektiv zu dämmen; jedenfalls nicht „herkömmlich“ von außen mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder auch einer hinterlüfteten Fassadenkonstruktion. So kann man aus Gründen des Denkmalschutzes eines Gebäudes oder auch wegen zu geringer Abstände zu Nachbargebäuden oder dem öffentlichen Raum dazu gezwungen sein, die Wärmedämmung als Innendämmung auf der Innenseite der Außenwand anzubringen. Für die Ausführung einer mangelfreien Innendämmung müssen aber einige Punkte beachtet werden, denn bauphysikalisch bietet diese Lösung diverse Nachteile Herausforderungen.
So lautet die Überschrift zu einem offenen Brief von der Initiative Renovate Europe an den Energiekommissar der EU, Günther Oettinger, und die Energieminister der Mitgliedsstaaten der EU, in unserem Falle also den Herrn Dr. Norbert Röttgen. Unterzeichnet ist der Brief von führenden Firmen und Organisationen aus dem Baubereich, die mit Energieeinsparung zu tun haben, wie z.B. Danfoss, ECEEE, Honeywell, Huntsman, Johnson Controls, Knauf, Philips, Rockwool, Saint-Gobain Glass, Saint-Gobain Insulation und Velux. Darin steht (frei übersetzt) folgendes geschrieben: